Bis gerade eben hast du dich gemütlich in deinem Bett ausgestreckt und wolltest einfach nicht aufstehen, oder? Das eigene Bett ist zweifellos ein wunderbarer Rückzugsort: Hier finden wir erholsamen Schlaf und süße Träume, es bietet Raum zum Kuscheln und für Intimität. Viele nutzen es auch zum Serienmarathon und zum Naschen zwischendurch. Je mehr Zeit wir jedoch in unseren Betten verbringen, desto öfter sollten wir die Bettwäsche wechseln – zumindest theoretisch. Hand aufs Herz: Wann hast du das zuletzt getan? Eine Mikrobiologin gibt nun Auskunft darüber, wie oft wir unsere Bettwäsche tatsächlich wechseln sollten…
Bettwäsche wechseln, denn es wimmelt vor Bakterien und Viren
In unseren Wohnungen wimmelt es oft von Bakterien, Viren und anderen Mikroorganismen. Diese unsichtbaren Bewohner können auf verschiedenen Oberflächen und in unterschiedlichen Räumen unserer Wohnung vorkommen. Zu den häufigsten Bakterien gehören zum Beispiel Staphylokokken, Escherichia coli und Salmonellen. Viren wie das Grippevirus, Coronaviren und Noroviren sind ebenfalls in unserer Umgebung präsent. Insbesondere in Küche und Bad, wo Feuchtigkeit und Nahrungsmittelreste vorhanden sind, finden diese Mikroorganismen optimale Bedingungen, um sich zu vermehren. Aber auch auf häufig berührten Oberflächen wie Türklinken, Lichtschaltern und Fernbedienungen können sich Bakterien und Viren ansammeln. Daher ist es wichtig, regelmäßig zu reinigen und auf Hygiene in unserer Wohnung zu achten.
Mikrobiologin nennt Bett eine „Petrischale“
Im Bett sollen wir erholsamen Schlaf finden, den unser Körper sowie unser Geist brauchen, um sich zu regenerieren. Im Schlaf werden zum Beispiel neue Eindrücke und Inhalte in unserem Gehirn verarbeitet. Außerdem wird im Schlaf unser Immunsystem gestärkt und unsere Organe- sowie unsere Stoffwechselfunktionen werden durch gesunden Schlaf verbessert. Schlaf ist lebensnotwendig und verschafft uns die nötige Balance, die uns gesund durch den Alltag bringt.
Obwohl dem Schlaf ein so hoher Stellenwert beigemessen wird, meint die Londoner Mikrobiologin Dr. Manal Mohammed in einem Fachartikel, der in The Conversation veröffentlicht wurde, dass die meisten von uns in einer „Petrischale“ schlafen würden. Das Bett wäre nach ihr bei den wenigsten ein sauberer und erholsamer Ort, sondern vielmehr voll von Bakterien.

Unter anderem finden sich in vielen Laken die sogenannten Staphylococcus-Bakterien. Diese findet man am häufigsten in Krankenhausbettwäsche, aber auch vor heimischen Betten machen sie nicht Halt. Gelangen diese speziellen Bakterien beispielsweise durch offene Wunden in den Körper, können sie hier Krankheiten wie Akne, Hautinfektionen oder Lungenentzündungen begünstigen. Besonders gefährlich: Dieses Bakterium kann antibiotikaresistent sein.
Weiter können sich auch E. Coli-Stämme in unserem Bett tummeln. Die Expertin rät daher, sich auch beim nächtlichen Toilettengang gründlich die Hände zu waschen, um das zu vermeiden. Damit nicht genug, ist unsere Bettwäsche voll von Milben, die sich an unseren Hautzellen laben, die wir tagtäglich verlieren. Und die können weitere Krankheiten wie Allergien und Asthma begünstigen. Im worst case können auch Bettwanzen auftauchen, die kleine, rote und juckende Bisse hinterlassen. Wer jetzt sich jetzt noch entspannt im Bett rekelt, hebe die Hand.
Geheimtipps für effektives Wischen:
- Verwende einen Dampfreiniger, um den Boden gründlich und hygienisch zu reinigen.
- Wische den Boden immer in einer „S“-förmigen Bewegung, um eine gleichmäßige Reinigung zu gewährleisten.
- Verwende eine Reinigungslösung mit Essig und Wasser, um hartnäckige Flecken und Verunreinigungen zu entfernen.
Bettwäsche wechseln: Mikrobiologin gibt klare Anweisung
Wer den Bakterien keine Chance geben möchte und aus der Petrischale wieder einen gesunden und erholsamen Ort machen möchte, sollte regelmäßig seine Bettwäsche wechseln. Mohammed empfiehlt, die Bettwäsche mindestens alle zwei Wochen bei 60 Grad zu waschen. Milben und Keime haben bei dieser Temperatur keine Chance mehr.
Weiter betont die Expertin, dass Menschen, die viel schwitzen, die Maschine besser wöchentlich anwerfen. Wer zu Unreinheiten im Gesicht neigt, sollte Kissenbezüge zudem mindestens alle drei Tage wechseln. Klingt nach einem riesen Aufwand? Das sind wir unserer Gesundheit schuldig.
Zuletzt gibt die Mikrobiologin noch Tipps, wie man die Laken über die Wäsche hinaus sauber hält…
- Haustiere gehören nicht ins Bett.
- Vor dem Schlafengehen sollte man duschen.
- Straßenkleidung sollte man vom Bett fernhalten.
- Ein frischer Pyjama oder nackt schlafen sind die besten Optionen.
- Abschminken ist ein Muss.
- Die Matratze sollte monatlich abgesaugt werden und alle zehn Jahre ausgewechselt werden.
Und? Bist du bereits dabei, deine Bettwäsche abzuziehen?
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