Bei jeder Bewegung einen angenehmen Duft aussenden und damit alle Umstehenden beglücken? Ja, das hört sich sehr verlockend und schön an. Wer ein:e Parfum-Liebhaber:in ist, kennt dieses Gefühl sicherlich. Allerdings soll es jetzt eine neue Kategorie auf dem Duft-Markt geben: das Haarparfum. Was dahinter steckt, was es kann und warum du dir vielleicht dreimal überlegen solltest, ob du es benutzt, erklären wir dir hier.
Alles zum Thema „Haarparfums“:
Was ist ein Haarparfum?
Viele Frauen greifen nach der Dusche zu herkömmlichen Parfums, um ihre Haare über den Tag gut riechen zu lassen. Und das ist auch verständlich, sind Haare doch tolle Duftträger, die die Duftmoleküle gut aufnehmen können. Die herkömmlichen Parfums sind allerdings nicht für unsere Mähne geeignet. Hier kommt nun das Haarparfum, auch „Hair Mist“ genannt, ins Spiel.
Die Vorteile von Haarparfum
Diese sind so konzipiert, dass sie durch eine leichte und milde Textur sowie pflegende Inhaltsstoffe das Haar nicht nur gut riechen lassen, sondern auch pflegen sollen, ohne das Haar zu beschweren. Die meisten Haarparfums enthalten eine geringere Menge an Alkohol als die herkömmlichen Parfums.
Das Haarparfum kann dir auf die Schnelle helfen, hartnäckige Gerüche wie Rauch oder auch Frittierfett aus deiner Mähne zu entfernen – mit nur wenigen Spritzern. Der Duft kann dann bis zu sechs Stunden halten. Doch ist dieser neue Beauty-Hack wirklich so gesund?
3 Gründe, das Haarparfum NICHT zu verwenden
Das Haarparfum klingt zu gut, um wahr zu sein? Nicht nur für dich. Wir haben uns die Nachteile dieses neuen Beauty-Essentials angeschaut und wissen, dass es nicht so gesund ist, wie es auf den ersten Blick vielleicht scheinen mag.
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1. Es ist eher schädlich als pflegend
Ja, in dem Haarparfum sind Inhaltsstoffe drin, die deine Haare pflegen sollen und viele enthalten auch einen UV-Schutz. Und trotzdem belastest du deine Haare mit einem zusätzlichen Produkt – welches in den meisten Fällen Alkohol enthält, wenn auch nicht viel. Alkohol kann die Haare und auch deine Kopfhaut austrocknen sowie zu Irritationen und Juckreiz führen.
Manche Duftstoffe können laut dem SWR-Marktcheck außerdem Kopfschmerzen, Unwohlsein und eine Reizung der Haut- und Atemwege hervorrufen. Zudem sollen einige Haarparfums Duftstoffe enthalten, die hormonell wirksam sind oder sogar als krebserregend gelten.

2. Natürliche Pflege reicht in den meisten Fällen aus
Warum noch ein extra Produkt benutzen, wenn es auch ganz einfach ohne geht? Es gibt mittlerweile schon so viele Haarwäschen auf dem Markt, die hervorragend selbst duften und dessen Duft sich in deiner Mähne ‚einnisten‘ kann. Anstatt dir ein Haarparfum zuzulegen, kannst du auch einfach deine Haare waschen, wenn du an einem Tag besonders gut riechen möchtest. Das ist bei festgesetzten Gerüchen jedenfalls gesünder, als diese mit anderen Düften zu übertünchen.
3. Man kann es schnell überdosieren
Wie schon im vorherigen Teil des Artikels erwähnt, braucht man von dem Haarparfum nur wenige Spritzer. Viele wissen dies allerdings nicht, sodass sie erstmal auf volles Risiko gehen und sich einiges an Haarparfum auf die Haare geben – und das kann unangenehme Folgen haben. Kopfschmerzen, Übelkeit und Unwohlsein sind nur einige Faktoren, die mit einem zu stark duftenden Haar einhergehen können. Vor allem Menschen, die Duft-sensitiv sind, sollten deshalb sehr vorsichtig bei der Verwendung von Haarparfum sein.
Fazit zu den Haarparfums: gewissenhaft verwenden
Haarparfums sind an sich eine gute Sache. Viele Marken haben sich auch darauf spezialisiert, ihre Parfums ohne Alkohol zu konzipieren, was sie definitiv weniger schädlich macht. Trotzdem solltest du vorsichtig sein und überlegen, ob nicht die gute alte Haarwäsche genug ist, um frisch duftende Haare zu haben.