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Superfood im Faktencheck – was ist dran am Matcha-Glow?

Der Matcha-Glow ist für viele ein sehr guter Grund, das grüne Pulver in hohen Mengen zu konsumieren. Aber was ist wirklich dran?

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Eine Tasse Kaffee am Morgen gilt nicht nur als ultimativer Wachmacher, sondern soll auch unseren Haaren einen besonderen Energiekick geben. Was es damit auf sich hat und wie das Ganze funktioniert, verraten wir dir.

Ob als cremiger Latte oder grün schimmernde Smoothie‑Bowl im Lieblingscafé – Matcha gilt als ultimatives Energy‑Elixier und absolutes Superfood. Das feine Pulver aus beschattetem Grüntee verspricht Fokus, Detox und einen gesunden Glow von innen. Doch was steckt hinter dem Hype und welche Claims halten einem Faktencheck stand? Wir schauen uns das mal genauer an.

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Matcha – Nährstoff‑Boost in Pulverform?

Über die gemahlenen, ganzen Teeblätter nimmst du mit dem Matcha alle Inhaltsstoffe auf: B‑Vitamine, Mineralien wie Kalium und Magnesium sowie eine Extraportion Antioxidantien, allen voran das Catechin EGCG, das als Radikalfänger gilt und Studien zufolge Entzündungen bremsen kann. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung ordnet ungesüßten grünen Tee als kalorienfreies Getränk ein, rät wegen des Koffeins aber zu moderaten Mengen – ein bis zwei Tassen oder rund zwei Gramm Pulver pro Tag sind für gesunde Erwachsene ein guter Richtwert. So bewahrst du den Geschmack, ohne dein Nervensystem zu überreizen.

Auch bei Superfoods macht die Dosis den Unterschied

Ein Gramm Matcha liefert etwa 20–30 mg Koffein, das dank der Aminosäure L‑Theanin sanfter wirkt als die gleiche Menge aus Kaffee. Wer jedoch mehrere Bowls oder Lattes schlürft, kann schnell die von der WHO empfohlene 300‑mg‑Tagesobergrenze für Schwangere überschreiten – in dem Fall ist es also besser, sich einen Matcha-Moment am Tag zu gönnen und diesen bewusst zu genießen. Wichtig zu wissen ist: Auch wenn du durch den Matcha nicht zittrig wirst oder Herzrasen bekommst, wie beim Kaffee oder Energy Drinks – auch das Superfood enthält Koffein, das wir in gewissem Maße konsumieren sollten.

Der Matcha-Glow: Nur ein Hype oder echt?

Antioxidantien können die Haut vor UV-bedingten Zellschäden schützen, theoretisch also zum Glow beitragen. Allerdings zeigen Reviews, dass die Effekte tatsächlich noch uneinheitlich sind. Teils profitieren Blutdruck und Blutfette, teils bleibt der Nutzen aus. Dermatolog:innen betonen daher, dass äußerliche Sonnenschutzpflege und eine abwechslungsreiche Ernährung aktuell verlässlichere Tools für gesunde Haut bleiben. Schaden richtet er im gesunden Maße aber nach bisherigen Kenntnissen auf jeden Fall nicht an.

Fazit: Lecker und gesund – aber kein Wundermittel

Matcha ist ein hochwertiges und preisintensives Lebensmittel. In moderaten Dosen liefert es Antioxidantien und einen sanften Energiekick – aber Wundermittel ist es keines. Kombiniere das Pulver lieber mit bunter Ernährung, ausreichend Schlaf und Sonnenschutz, dann klappt’s mit dem echten Glow – ganz ohne Filter.

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