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Woraus besteht Matcha? 4 unbekannte Fakten über die Herkunft und Herstellung

Unseren geliebten Matcha Latte bereiten wir meist mit Pulver zu – aber woraus besteht das und wo kommt es her? Wir haben 4 unbekannte Fakten.

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Ob als cremiger Latte, im Smoothie oder sogar in Desserts: Das leuchtend grüne Pulver hat seinen Weg in unsere Alltagsroutine gefunden. Aber hast du dich schon mal gefragt, was eigentlich wirklich hinter Matcha steckt? Die Antwort geht über „gemahlener Grüntee“ weit hinaus. Hier erfährst du, woraus dein Lieblingsdrink besteht – und welche 4 spannenden Geheimnisse rund um seine Herkunft und Herstellung du bestimmt noch nicht kanntest.

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Feinstes Pulver aus der Camellia sinensis

Matcha wird aus der Teepflanze Camellia sinensis gewonnen – genau wie grüner, schwarzer oder weißer Tee. Für Matcha werden allerdings nur ganz bestimmte, besonders hochwertige Blätter verwendet, die unter dem Namen Tencha bekannt sind. Das Besondere: Rund drei Wochen vor der Ernte werden die Teesträucher mit Netzen oder Matten beschattet. Diese Methode reduziert das Sonnenlicht und steigert den Chlorophyll-Gehalt – so entsteht die typische leuchtend grüne Farbe und der mild-süßliche Geschmack. Nach der Ernte werden die Blätter gedämpft, getrocknet und in Granitsteinmühlen zu feinem Pulver vermahlen – und genau dieses Pulver landet in deiner Tasse.

Jeden Tag Matcha trinken? In Maßen kein Problem. Credit: dungthuyvunguyen von pixabay via Canva.com

4 Fakten über Matcha, die du bestimmt noch nicht kanntest

1. Matcha wächst im Schatten

Die Beschattung ist ein echtes Ritual. Nur ausgewählte Pflanzen der Camellia sinensis werden dafür verwendet, und das Licht wird über mehrere Tage langsam reduziert. Diese aufwendige Methode sorgt nicht nur für mehr Aminosäuren wie L-Theanin, sondern auch für den charakteristischen umamiartigen Geschmack.

2. Nicht jedes grüne Pulver ist echter Matcha

Achte beim Kauf unbedingt auf die Herkunft: Echter Matcha stammt aus Japan, vor allem aus den Regionen Uji, Nishio oder Kagoshima. Pulver aus anderen Ländern wird oft als „grüner Tee“ verkauft, erfüllt aber nicht die traditionellen Standards für Matcha – und unterscheidet sich deutlich in Farbe, Geschmack und Qualität.

3. Die Ernte erfolgt von Hand – jedes Jahr nur einmal

Matcha zählt zu den exklusivsten Teesorten der Welt, und das liegt auch an der aufwendigen Ernte. Die ersten zarten Frühlingsblätter, der sogenannte „First Flush“, werden sorgfältig von Hand gepflückt. Nur dieses hochwertige Blattmaterial wird zu Matcha verarbeitet – es ist also streng limitiert.

4. Matcha ist ein Slow Food – Steinmühlen machen den Unterschied

Bis zu einer Stunde dauert es, um nur 30 Gramm Matcha herzustellen. Warum? Weil die traditionellen Granitsteinmühlen extrem langsam mahlen. Nur so bleibt die Temperatur niedrig, die wertvollen Inhaltsstoffe bleiben erhalten – und der Geschmack besonders frisch und intensiv.

Wir sehen den Matcha jetzt mit anderen Augen

Waren dir alle vier Fakten schon bekannt? Also wir wurden definitiv überrascht und sehen unser grünes Lieblingsgetränk jetzt noch einmal ganz anders. Mit diesem Wissen haben wir mindestens vier Gründe mehr, unseren Matcha zu zelebrieren und in vollen Zügen zu genießen. Er ist eben doch ein bisschen mehr als ein gehypter Tee, nicht wahr?

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