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#ZeroCovid zeigt auf, was die Bundesregierung vergisst

Weil die Regierung in der Krise scheitert: Die #ZeroCovid-Petition kämpft mit 5 Zielen eigenständig gegen Corona.

Angela Merkel
Bundeskanzlerin Angela Merkel muss erneut über den Lockdown entscheiden. (Archivbild) Foto: Pool/ Getty Images / Getty Images

So kann es einfach nicht weitergehen. Die Macher der Petition #ZeroCovid schütteln nicht mehr nur den Kopf angesichts der noch immer viel zu hohen Corona-Zahlen und der scheinbaren Ratlosigkeit der Regierung. Sie wollen die Angelegenheit selbst in die Hand nehmen und die Deutschen dazu anspornen, selbst zu handeln. Wie? Mit 5 wichtigen Zielen, die die Bundesregierung vergisst.

#ZeroCovid: Das sind die Forderungen

Die Bundesregierung hatte eigentlich vor, noch ein paar weitere Tage ins Land gehen zu lassen, um die neuen Maßnahmen zur Corona-Bekämpfung zu beschließen. Aber das wird wohl nichts. Schon am morgigen Dienstag soll der neue Corona-Gipfel stattfinden. Dann wird über Verschärfiungen wie Ausgangssperre und andere Maßnahmen diskutiert. 

Fast alle sind sich sicher, dass es weitere Einschränkungen im täglichen Leben geben wird. Aber ist das die Lösung? Die Organisation #ZeroCovid will zeigen, dass die Maßnahmen aber hinten und vorne nicht reichen:

Frau, Mann, Begrüßung, Corona
Der Ellenbogen-Check ist seit Corona salonfähig.(Photo: GettyImages/Carol Yepes)

  1. Ziel von #ZeroCovid: Wie der Name schon sagt: Die Zahlen der Corona-Neuinfektionen dürfen laut den Machern der Aktion nicht auf eine 200er-Inzidenz oder auch auf eine 50er-Inzidenz gedrückt werden. Sie akzeptieren nicht mehr und nicht weniger als eine Inzidenz von 0.

    Das bedeutet unter anderem, seine sozialen Kontakte weiterhin einzuschränken. Auch und vor allem am Arbeitsplatz. Selbst wenn die Maßnahmen anschlagen, müsse man auch danach noch weiter ausharren, um sich wirklich sicher zu sein.

  2. Ziel von #ZeroCovid: Um alle kümmern. Den Machern ist es besonders wichtig, dass gerade die, die durch Krise besonders eingeschränkt werden, eine Perspektive haben. So wird beispielsweise vorgeschlagen, dass Arme mit mehr Finanzspritzen unterstützt werden und Obdachlose dezentral aufgenommen werden.
  3. Ziel von #ZeroCovid: Pflegepersonal muss besser behandelt werden. Alle, die während der Krise einen besonders wichtigen Job erledigen, müssen dafür besser entlohnt werden, so die Macher der Petition.
  4. Ziel von #ZeroCovid: Impfstoff für alle. Es wird gefordert, dass die Impfstoffe, die bereits bestehen, nicht mit Profit verkauft werden dürfen, sondern jedem zur Verfügung stehen, der sie benötigt. Ob arm oder reich sollte dabei Nebensache sein.
  5. Ziel von #ZeroCovid: Solidarisches Europa. Die Forderungen der Petition zu finanzieren ist vielleicht das größte und umfassendste Problem. Gefordert wird, dass Europa zusammen statt gegeneinander arbeitet. Gelder, die die reichen Länder bereits erhalten haben, sollen gleich verteilt und je nach Nutzen und eingesetzt werden.

Fazit: Wunderbare Forderungen, aber umsetzbar?

Die Petition #ZeroCovid klingt so einleuchtend wie utopisch. Natürlich sollte der Impfstoff lieber nicht gewinnbringend verkauft werden. Aber erzähl das mal den Patenteignern. Natürlich sollte die Inzidenz auf Null gedrückt werden, aber erzähl das mal den Querdenkern. Die Petition #ZeroCovid ist eine hübsche Zusammenfassung der Dinge, die falsch laufen. Aber einen echten Lösungsvorschlag sucht man hier vergebens.

Was wir aber daraus lernen: Lasst uns nicht mehr nur genervt sein von den neuen Regeln der Bundesregierung. Lasst uns aktiv dabei helfen, die Pandemie zu bekämpfen. Ohne uns wird das nichts.

Zu Petition geht es hier entlang.

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