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TV-Format aus den USA ist unterschwellig rassistisch

Ein TV-Format aus den USA bekommt gerade sehr viel Aufmerksamkeit. Der Grund ist ein harter Rassismus-Vorwurf. Darum regen sich gerade alle auf.

james cordon
The Late Late Show von und mit James Cordon. Foto: gettyimages: CBS Photo Archive / Kontributor

Die USA brüsten sich oft und gerne damit, dass sie so offen und tolerant sind wie sonst beinahe kein anderes Land. Doch oft scheinen auch die USA versehentlich über die Strenge zu schlagen und Rassismus öffentlich zu machen. Gerade regt sich das Internet über die Show „Spill your guts or fill your guts“ auf. Das Show-Segment gibt es bereits mehrere Jahre. Wie rassistisch es ist, wird aber erst jetzt wirklich klar.

Wie rassistisch ist „Spill You Guts or Fill Your Guts“?

In der Show geht es darum prominenten Persönlichkeiten aus dem US amerikanischen Raum Spezialitäten aus unterschiedlichen fremden Kulturkreisen vorzusetzen. Sie müssen daran riechen und sie schließlich probieren. Dieses Spiel ist ein Segment aus der Late Late Show mit Moderator James Cordon.

Das Problem dabei ist: Die Gerichte, die hier vorgestellt und verkostet werden sollen, stammen aus hochkulturellen Kulturkreisen und haben natürlich einen geschichtlichen Hintergrund. Cordon und seine Gäst:innen schnuppern an den Spezialitäten und verbergen ihren Ekel nicht.

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Kulturen werden unterminiert & Rassismus befeuert

Die „Spezialitäten“ werden den Menschen vorgesetzt ohne eine genügenden Einblick in den soziokulturellen Hintergrund zu geben. Was die Showmaster:innen und die Zuschauer:innen interessiert ist einzig und allein, dass Justin Bieber und Konsorten ein angewidertes Gesicht machen, wenn sie die exotischen Leckereien riechen oder schmecken. Einige Social Media Stars sowie Fernsehmacher:innen haben sich bereits gegen den unterschwelligen Rassismus in dieser Show aufgeregt.

Die TikTokerin @kimssaira war sowas von not amused über dieses Verhalten. Sie schrieb: „They’re calling asian food disgusting live on TV. This is literally racist.“

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Eine Petition soll dem Elend ein Ende setzen

Über das Social Media Magazin „Diet Prada“ kann man jetzt eine Petition unterschreiben, um den Medienmachenden zu zeigen, wie sehr man sich gegen dieses Format auflehnt. Bis dato sollen 35.000 Menschen unterschreiben, um einen ersten Unterschied machen zu können. Das bedeutet allerdings noch lange nicht, dass das Format wirklich abgesetzt werden wird.