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Das demokratische Supermarktkonzept – nur was für Hippies?

Dieses neue Supermarkt-Konzept stellt alles in Frage: Kundinnen können selbst entscheiden, was die Lebensmittel kosten.

Frau, Supermarkt
In diesem neuen Supermarkt-Konzept entscheidest du selbst, was du zahlst. Foto: lechatnoir/gettyimages / lechatnoir/gettyimages

Wenn man irgendwo einen Hippie-Supermarkt erwartet, dann ist das wohl unsere wunderschöne Hauptstadt Berlin. Die Initiative „Supercoop“ macht es sich hier gerade zur Aufgabe, ein Supermarktkonzept zu entwickeln, der die Regeln des allzu wirtschaftlichen Kapitalismus erstmal hinten anstellt und stattdessen die Menschen und die Gemeinschaft in den Vordergrund stellt.

Der Supercoop in Berlin: Was bedeutet dieses Konzept?

Überall gehen die Geschäftskonzepte weg von puren „Konsument:innen“ hin zu „Prosument:innen“. Einkaufende sollen bald nicht mehr nur bei Online-Diensten ein Mitbestimmungsrecht darauf haben, welche Produkte und Dienstleistungen angeboten werden. Auch im Supermarkt hat dieses Konzept durchaus Zukunft. Der Supercoop in Berlin wird einiges können.

  • Wo? Osram-Höfe, Berlin Wedding
  • Was? Erster genossenschaftlicher Supermarkt
  • Wie? Kund:innen entscheiden, was wie teuer angeboten wird

Kund:innen müssen mehr Verantwortung tragen

Es ist nicht ganz einfach ein solches Konzept aus dem Boden zu stampfen. Die Gründenden des neuen Supermarkts brauchen natürlich die Hilfe ihrer Community. 500 Menschen haben sie bereits von dem Konzept überzeugen können, diese haben bereits 100 € eingezahlt und arbeiten jeden Monat 3 Stunden im Laden. Dafür bekommen sie Prosument:innen aber eben auch günstigere Preise und Mitbestimmungsrecht. Die Vorteile liegen auf der Hand

  • Konsument:innen wissen, wo die Lebensmittel herkommen.
  • Man unterstützt die lokalen Produzent:innen.
  • Nicht mehr so viel Plastikmüll.
  • Bioqualität für weniger Geld.

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