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„Ohne leiden zu müssen“, konnte Alfred Biolek „einfach einschlafen“

Scott Biolek-Ritchie hat in einem „Bunte“-Interview über den Tod seines Adoptivvaters Alfred Biolek gesprochen: „Ohne leiden zu müssen, konnte er einfach einschlafen.“

Alfred Biolek starb am 23. Juli.. © imago/Revierfoto
Alfred Biolek starb am 23. Juli.. © imago/Revierfoto

Scott Biolek-Ritchie (51), der Adoptivsohn von Alfred Biolek (1934-2021), saß bei dem 87-Jährigen am Bett, als dieser am 23. Juli verstarb, wie er dem Magazin „Bunte“ verriet. Er habe seine Hand gehalten, so Biolek-Ritchie, „und sagte ihm, er könne ruhig gehen. Ich respektiere diese Entscheidung und freue mich für Alfred, dass er ohne leiden zu müssen einfach einschlafen konnte“.

Seinen Adoptivvater „loszulassen“, sei schwer für ihn gewesen, erklärt der 51-Jährige in „Bunte“ auch, „aber es war sein Wunsch“: „Jemanden zu lieben, bedeutet ja auch, ihn freizugeben.“ An anderer Stelle sagt Scott Biolek-Ritchie, es sei Bioleks „bewusste Entscheidung“ gewesen, „jetzt nicht mehr leben zu wollen. Er sagte stets, er habe ein tolles Leben gehabt. Aber nun reiche es ihm“.

Schwerer Schicksalsschlag

Alfred Biolek wurde in den 80er und 90er Jahren zum Kultstar. So stand er von 1991 bis 2003 für seine wöchentliche ARD-Talkshow „Boulevard Bio“ vor der Kamera. Seine Fernsehreihe „alfredissimo!“, die ab Dezember 1994 im WDR lief, machte das Kochen vor laufender Kamera in Deutschland prominent. Darin stellten sich bis 2007 verschiedene Stargäste an den Herd, um ihre Lieblingsgerichte zu kochen. „Bio“ beendete schließlich seine TV-Karriere.

2010 verletzte sich Biolek bei einem Sturz auf der Treppe schwer. In den darauffolgenden Jahren zog er sich weitestgehend aus der Öffentlichkeit zurück. Im April 2021 verstarb sein zweiter Adoptivsohn, Keith Biolek-Austin, im Alter von 58 Jahren in den USA. Dieser schwere Schicksalsschlag habe Biolek „extrem zugesetzt“, erklärte Biolek-Ritchie im „Bunte“-Interview.

(hub/spot)