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Plagiate prüfen: 4 Tools, mit denen du Lehrenden einen Schritt voraus bist

Beim Plagiate prüfen geht es vor allem darum, deinen Lehrenden einen Schritt voraus zu sein. Diese 4 Tools helfen dir dabei, nicht unnötig durchzufallen.

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"Was soll ich studieren?": Mit diesen 5 Tipps, wirst du einen passenden Studiengang finden. Foto: IMAGO / Westend61

Bei jeder größeren Arbeit und jeder Abgabe lohnt es sich für dich, deine Arbeit auf Plagiate prüfen zu lassen. Warum? Weil Abschreiben nicht immer aus böser Absicht passiert, aber dich in jedem Fall durchfallen lässt.

An der Schule und während des Studiums musst du häufiger Theorien aus Wälzern zusammenschreiben. Wer sich das Leben etwas einfacher machen möchte, kann sogar den Bachelorabschluss durch reine Literaturarbeit erreichen. Den Theorieteil einfach und schnell runterzuschreiben hat aber auch Nachteile. Das Schreiben wird zur Fließbandarbeit und du wirst schneller unkonzentriert und demotiviert, änderst Passagen kaum mehr ab oder übernimmst sogar einzelne Absätze.

Lehrer:innen und Professor:innen sind beim Abschreiben aber leider extrem unentspannt. In der Schule konntest du dich vielleicht noch rausreden, an Universitäten sind sie dir dafür einen Schritt voraus. Hier werden alle Arbeiten mit Softwareprogrammen auf abgeschriebene Passagen überprüft. Im schlimmsten Fall wird etwas entdeckt und deine Arbeit war umsonst.

Wie funktionieren Plagiatsprüfungen online?

Online Plagiatsprüfungen scannen deine Arbeit und suchen nach Vergleichstexten im Internet. Sie arbeiten also mit Suchmaschinen wie Google oder Bing, um die Inhalte zu vergleichen.

Dazu führen sie einen Such-Vergleich im Internet durch. Das bedeutet, dass kostenlose Plagiatsprüfungen mithilfe von Suchmaschinen wie Bing oder Google deinen Text mit dem Inhalt anderer Internetseiten vergleichen. Das Problem: Für größere Arbeiten werden häufig Texte aus wissenschaftlichen Publikationsdatenbanken genutzt. Viele Online-Tools haben aber leider keinen Zugriff darauf.

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Mach’s dir einfach. Mit diesen Online-Tools. Foto: istock/Petar Chernaev / Foto: Unsplash

Plagiate prüfen: Die 4 besten Online-Tools

Umso wichtiger ist es, alles im Voraus abzusichern. Das Gute daran: Es ist ganz einfach. Es gibt viele Online-Tools die deine Arbeit auf Plagiate prüfen. Wir stellen dir ein paar vor.

PrepostSEO: Grob, aber kostenlos

PrepostSEO ist eigentlich nicht für wissenschaftliche Arbeiten geschaffen. Stattdessen soll es Bloger:innen und Redakteur:innen helfen, ihre Artikel einzigartig zu halten. Das wird nicht nur an den unzähligen anderen Tools der Website deutlich, sondern auch daran, dass mit deinem Ergebnis auch direkt die Keyword-Dichte zur Suchmaschinenoptimierung mitgeliefert wird.

Trotzdem ist PrepostSEO eine sichere Bank für kurze Texte, deren Quellen vor allem aus frei zugänglichen Websites stammen. Auch, weil deine Texte nicht gespeichert werden und die Ergebnisse recht übersichtlich dargestellt werden.

Plagiarism Checker von Grammarly: Für kurze Texte

Für kurze Texte reicht auch der „Plagriarism Checker“ von Grammarly, den du auf vielen verschiedenen Websites finden kannst. Die Maximalanzahl an Wörtern ist allerdings auf 1000 begrenzt. Auch die Ergebnisse sind nicht vollständig. Es werden immer nur zwei Websites angezeigt, die Übereinstimmungen mit deinem Text haben.

Um Schultexte oder kurze Abhandlungen mit Quellen aus öffentlichen Internetseiten auf Plagiate zu prüfen, reicht es aber trotzdem locker.

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Kostenpflichtige Tools erzielen viel bessere Ergebnisse. Foto: Getty Images/ Tom Werner / Foto: Getty Images/ Tom Werner /

Scribbr: Für Bachelorarbeiten, Masterarbeiten & Dissertationen

Für größere Arbeiten eignet sich kein kostenloses Online-Tool. Der Plagiatscheck von Scribbr kostet zwar 13,95 Euro, immerhin bekommst du dafür aber auch sehr genaue Ergebnisse. Die Software zeigt dir alle Übereinstimmungen mit über 70 Milliarden Internetseiten und über 69 Millionen wissenschaftlichen Publikationen.

So kannst du sehen, mit welchen Quellen und auch mit welchen Passagen du hohe Übereinstimmungen erzielst. Das Ergebnis wird in Prozent angegeben. Je niedriger, desto besser. Im Unterschied zu vielen anderen Tools werden nicht nur gleiche Wortstellungen rausgesucht, sondern auch, ob du einfach sinngemäß das wiedergibst, was irgendwo anders steht. Außerdem wird deine Arbeit auch nicht in irgendeiner Datenbank gespeichert.

PlagAware: Die beste Absicherung

PlagAware ist eine der sichersten Alternativen für dich. Warum? Weil die Software schon seit Jahren als eine der besten Plagiatsprüfungen für deutsche Texte gilt und von Schulen und Universitäten genutzt wird. So bist du vielleicht deinen Professor:innen einen Schritt voraus.

Die Registrierung ist zwar kostenlos, dafür haben es die Preise in sich. Die liegen nämlich zwischen 12,99 Euro und 89,99 Euro, je nachdem, wie lang dein Text ist. Für eine Abschlussarbeit an der Uni sollte aber das 25 Euro-Paket locker ausreichen.

Fazit: Online Plagiate prüfen lohnt sich

Plagiatsprüfungen helfen dir zwar kosten zu sparen, trotzdem ist die Liste der Nachteile lang. Das Hauptproblem ist, dass Online Tools nicht immer alle Plagiate erkennen, den Tools der Universitäten also auf jeden Fall unterlegen sind. Kostenlose Tools erkennen keine Texte aus wissenschaftlichen Datenbanken. Wenn deine Plagiatsprüfung nichts entdeckt hat, heißt das also oft nicht, dass keine Plagiate vorhanden sind. Für Bachelorarbeiten und Co. sind sie also weniger geeignet.

Dazu kommt, dass viele nur eine Testversion anbieten, also nur für die ersten Absätze kostenlos sind. Für eine Bachelorarbeit oder Ähnliches bringt dich das kaum weiter. Wenn du deine Arbeit auf Plagiate prüfen lassen und ein sicheres Ergebnis haben willst, solltest du wohl oder übel auch etwas Geld in die Hand nehmen.

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