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Angst vor der mündlichen Prüfung? 7 Tipps gegen Nervosität & Stress

Angst vor der mündlichen Prüfung? Lies hier, welche Techniken es gibt, um Nervosität & Stress abzubauen und die Klausurenphase locker zu meistern.

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Du möchtest dein Studium abbrechen? Hier sind 7 plausible Gründe für einen Studienabbruch und 3 Möglichkeiten, wie du danach weitermachen kannst. Foto: Andrea Piacquadio / pexels.com/Andrea Piacquadio

Die Klausuren- und Prüfungsphase ist die Zeit der vielen Schweißausbrüche, des Herzrasens und der Konzentrationsschwierigkeiten. Bei schriftlichen Online-Klausuren mit Hilfsmitteln halten sich die Symptome noch in Grenzen, die Angst vor der mündlichen Prüfung ist bei den meisten schon größer.

7 Tipps gegen Angst vor der mündlichen Prüfung

Was kannst du tun? Vieles, denn dein Körper reagiert auf alle möglichen Reize. Angefangen von den Basics wie Bewegung und Ernährung, über ein ansprechendes Setting, Autosuggestion und leistungssteigerndes Klopfen auf dem eigenen Körper. Diese sieben Tipps nehmen dir die Angst vor der mündlichen Prüfung und lassen dich glänzen.

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Wer Panikattacken loswerden möchte, sollte seiner Angst im wahren Sinne entgegenrennen: Ausdauersport ist das beste Heilmittel gegen Panik & Angst.

1. Sport

Während der Prüfung ist die Fieberkurve zwar am höchsten, Aufregung und Angst kannst du aber schon im Voraus senken. Wie? Natürlich hilft Sport mal wieder. Dein Lampenfieber-Gefühl ist nichts anderes als Stress, getrieben durch Noradrenalin und Adrenalin. Bewegung, in Form von Endorphin und Serotonin, neutralisieren die Stresshormone. Nicht nur Joggen, Tanzen und Radfahren helfen, Qi-Gong oder Yoga wirken auch schon und entspannen zusätzlich.

Welche Online Yoga-Videos dein Fitnessstudio ersetzen, liest du hier.

2. Vertraute Umgebung

Dass die mündliche Prüfung von Zuhause einfach angenehmer ist, liegt daran, dass dir die Umgebung vertraut ist und du dich wohlfühlst. Musst du auch körperlich anwesend sein, lohnt es sich, eine halbe Stunde vor Beginn am Ort zu sein, um ein wenig die Umgebung zu inspizieren. Nicht so, dass du jede Fliese kennst, aber deine Nervosität wird trotzdem deutlich sinken. Außerdem erscheinst du nicht abgehetzt und gestresst zur mündlichen Prüfung.

3. Entspannungstechniken

Stimuliere deinen Körper. Nicht durch irgendwelche Drinks oder Nahrungsergänzungsmittel, sondern durch Klopfen. Die Thymusdrüse liegt zwischen der Mitte des Brustbeins und dem Halsbeginn. Eine Minute lang sanft mit den Fingern auf der Stelle zu trommeln soll beruhigend wirken und die Stimmung heben, da die Produktion der T-Zellen angeregt wird. Der Effekt verstärkt sich, je häufiger die Stelle aktiviert wird.

Bringt nichts? Selbst kurz vor der Prüfung kannst du deine Leistung durch Klopfen steigern. Die Reize, die entstehen, wenn du mit den Händen auf den gegenüberliegenden Oberarm tippst, verknüpfen deine beiden Gehirnhälften wieder besser miteinander, die im Stress nicht mehr richtig zusammen arbeiten.

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Abgerundete Kanten, glatte Oberfläche: Handschmeichler beruhigen dich.

4. Hände & Stimme beruhigen

Der aufregenden und stressigen Situationen macht der Körper, was er will. Gegen fast alles gibt es jedoch ein Rezept. Eine Tasse Tee mit Honig oder lauwarmes Wasser helfen gegen Heiserkeit und machen die Stimme geschmeidiger, stilles Wasser hilft gegen einen trockenen Mund und zitternde Hände brauchen – falls erlaubt – kleine Notizzettel oder einen „Handschmeichler“, also kleine Steine. 

Darauf herum zu kneten wirkt beruhigend und sie fallen vor allem niemandem während einer Online-Prüfung auf. In Präsenz können auch Gesten die Hände beschäftigen.

5. Freundliche Gesichter

Manche Prüfer schauen, als ob dein Leben von den nächsten 30 Minuten abhängen würde. Tut es nicht, aber es verunsichern dich trotzdem. Vielleicht nehmen sich diese Prüfer:innen einfach etwas zu ernst oder sie haben von Empathie noch nichts gehört – auf jeden Fall machen sie alles nur schlimmer.

Ignoriere die Unfreundlichen und halte dich an die freundlich schauenden Gesichter beziehungsweise auf die ansprechendste Kachel. Das hebt die Stimmung etwas, gibt Selbstvertrauen und die Uhr fängt wieder an, schneller zu ticken.

6. Richtig essen & trinken

Die richtige Ernährung hilft. Sich den Bauch vollzuschlagen macht nur müde und senkt die Konzentration. Dasselbe gilt für sehr zuckerhaltige Lebensmittel und zu wenig Flüssigkeit. In solchen Momenten solltest du trotzdem nicht zu Kaffee greifen, das Koffein steigert die Aufregung nur unnötig.

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Gut für Körper & Psyche: Ein gerader Rücken.(Photo: istock.com/PeopleImages)

7. Haltung & Lautstärke

Aufrecht sitzen oder stehen, Arme in die Seite, Nase nach oben – die Haltung verändert auch die Stimmung. Das Power-Posing macht dich selbstbewusster. Dasselbe gilt für die Stimme. Laut und deutlich lässt sie dich sogar am Laptop kompetenter wirken und überdeckt mit etwas Glück auch deine Selbstzweifel.

Hier findest du unsere fünf Alltagstipps für eine bessere Haltung.

Fazit: Mündliche Prüfung als Training

Die Aufregung hat auch ihre guten Seiten. Immerhin sind wir in solchen Momenten wachsamer und präsenter. Außerdem werden ähnliche Situationen häufiger im Leben stattfinden, ein bisschen Übung kann also gar nicht schaden. Je schneller du lernst, mit den Stresssituationen umzugehen, desto stärker wirst du – emotional und mental.

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