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Homeoffice & mobiles Arbeiten: Diese 3 Unterschiede solltest du kennen

Mittlerweile kann man auch mobil arbeiten. Was es damit auf sich hat und in welchen Fällen es nicht gestattet wird, liest du hier.

© imago images/Westend61

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Auch nach der Corona-Pandemie sind viele Arbeitnehmer:innen auf den Geschmack des Homeoffice gekommen. Es bietet ihnen mehr Flexibilität und außerdem die Option, den Arbeitsalltag nach den eigenen Vorstellungen gestalten zu können. Noch mehr Freiheiten bietet aber das in Deutschland noch nicht allzu populäre mobile Arbeiten. Was es damit auf sich hat und wie es sich vom Homeoffice unterscheidet, erfährst du in diesem Artikel.

Was ist mobiles Arbeiten?

Mobiles Arbeiten bedeutet in etwa so viel wie ortsunabhängiges Arbeiten. Du benötigst somit keinen festen Arbeitsplatz, sondern kannst eigentlich arbeiten, wo du möchtest – ganz egal, ob in einem Café, einem Park oder doch lieber in einem Co-Working-Space.

Im Gegensatz zum Homeoffice, bei welchem der Arbeitsplatz das eigene Zuhause darstellt, gibt es beim mobilen Arbeiten eben nicht so einen festen Arbeitsplatz. Du darfst also theoretisch arbeiten, wo du möchtest. Das ist schonmal der erste große Unterschied.

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Ob am Pool oder im Wald: Wenn du mobil arbeitest, kannst du überall arbeiten. Foto: Pexels via Canva.com

So unterscheidet sich mobiles Arbeiten vom Homeoffice

Ein weiterer Unterschied zum Homeoffice besteht darin, dass bei der Arbeit im Homeoffice meist in einem Arbeitsvertrag festgehalten wird, wie viele Stunden der oder die Arbeitnehmer:in im Homeoffice arbeiten darf.

Zudem muss der oder die Arbeitgeber:in sowohl für die Arbeit im Büro als auch für die Arbeit von zu Hause Equipment bereitstellen. Dazu zählen beispielsweise ein Laptop, eine Maus, ein Bildschirm oder eine Tastatur und manchmal auch noch Kopfhörer oder ein Headset. Nicht alles davon muss der/die Arbeitgeber:in zur Verfügung stellen. Aber es muss alles vorhanden sein, damit der/die Arbeitnehmer:in seine/ihre Arbeit ordentlich machen kann.

Wenn man hingegen mobil arbeitet, ist das nicht so. Genauer gesagt ist es NOCH nicht so. Denn für das mobile Arbeiten gibt es noch keine genauen gesetzlichen Regelungen. Man ist zwar nicht an einen festen Arbeitsplatz gebunden, welches Material einem das Unternehmen zur Verfügung stellen muss, ist aber nicht vollständig geklärt.

Mobil arbeiten hat auch einen Haken

Auch wenn es offiziell heißt, dass du, wenn du mobil arbeitest, überall arbeiten darfst, so ist es gesetzlich noch nicht geregelt, ob das tatsächlich zutrifft. Der Grund dafür: Auch beim mobilen Arbeiten tritt der Arbeitsschutz in Kraft.

Das bedeutet, dass der/die Arbeitgeber:in dafür sorgen muss, dass du am Arbeitsplatz keine psychischen oder physischen Schäden erleidest. Wenn du allerdings irgendwo in einem Wald arbeitest, ist das nicht garantiert. Und ob dort eine Versicherung greift oder nicht, ist ebenfalls noch ungeklärt.

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Nicht alle Arbeitnehmer:innen gestatten mobiles Arbeiten. Foto: imago images/Westend61

Aus diesem Grund ist alles, was das mobile Arbeiten angeht, Vereinbarungssache mit dem Unternehmen. Das Unternehmen kann also fordern, dass du aufgrund von datenschutzrechtlichen Gründen nur im eigenen Garten oder Haus arbeiten darfst, nicht aber in einem Café. Ähnlich verhält es sich mit Reisen ins Ausland. Manche Arbeitgeber:innen gestatten das, andere hingegen nicht.

Fazit: Mobiles Arbeiten wird immer populärer

Aktuell orientieren sich die Arbeitgeber:innen noch häufig an den Vorgaben für das Homeoffice, um ihren Mitarbeiter:innen das mobile Arbeiten zu ermöglichen. Es wird aber derzeit an mehreren Entwürfen gearbeitet, um zu klären, inwieweit Arbeitnehmer:innen versichert sind, wenn sie mobil arbeiten.

Wenn das aber einmal abschließend geklärt ist, ist das mobile Arbeiten zumindest ab und zu eine tolle Alternative zur Arbeit im Büro oder im Homeoffice. Denn so kann man sich an einen schönen Ort setzen und sich dort noch mehr inspirieren lassen. Insgesamt ermöglichen Unternehmen ihren Mitarbeiter:innen somit viel mehr Freiheiten.