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752-Methode: Monatliche Ausgaben drastisch kürzen

Zwei Faustregeln, um die monatlichen Ausgaben zu kürzen sind ganz einfach zu befolgen: Wir zeigen dir die 752-Regel und die 173-Regel.

Geld sparen weihnachtsgeld
Geld sparen ist ganz einfach mit diesen Faustregeln. Foto: Yulia Grigoryeva/ istock / Yulia Grigoryeva/ istock

Das wirklich Schwierige am Geldsparen ist es nicht, das Geld zu verdienen. Klar, das ist auch schon ziemlich schwierig. Eine noch größere Herausforderung ist es aber, das Geld auch wirklich bei sich zu behalten und es nicht bei der nächsten Shoppingtour oder in schicken Restaurants zu verpulvern.

Es gibt aber eine einfache Faustregel, die uns dabei helfen kann, an unser Sparziel zu gelangen: Zwei Faustregeln können dir dabei helfen, dein Leben besser zu planen und einen detaillierten Überblick über deinen Finanzstatus zu bekommen. So kannst du deine monatlichen Ausgaben enorm kürzen. 

Die Zahlen 752 und 173 stehen für das Sparpotenzial, das du in den nächsten zehn Jahren erreichen kannst. Egal, welches Prinzip du anwendest: Beide werden dir dabei helfen, eine Menge Geld zu sparen. Hier erfährst du, wie das funktioniert.

Monatliche Ausgaben kürzen mit einem einfachen Prinzip

Wenn du es richtig machst, dann kannst du nicht nur deine Ausgaben besser überwachen. Du wirst auch echt Augen machen, welches Sparpotenzial hinter deinen wöchentlichen und monatlichen Ausgaben steckt.

Was ist die 752-Regel?

Die 752-Regel funktioniert nach dem Hochrechnungs-Prinzip. Sie berechnet dir, wie viel Geld du auf 10 Jahre gesehen für eine regelmäßige Ausgabe ausgibst. Sie stammt ursprünglich aus einer Zeit, in der die Rendite für Anlagen in den U.S.A noch bei 7% lag. Dem ist heute nicht mehr so. Bei keiner Bank bekommt man so viele Zinsen. Wahrscheinlich weil die Zahl 752 sich aber so schön anhört, wurde der Faktor bis heute noch nicht korrigiert. 

Beispiel für die 752-Regel

Willst du dein persönliches Sparpotenzial durch deine wöchentlichen Ausgaben berechnen, halte dir eine Ausgabe vor Augen, die du jede Woche tätigst, aber eigentlich nicht benötigst.

Ich kaufe mir beispielsweise fast jede Woche Tabak und Drehzeug. (Es ist ungesund und eklig und es stinkt, ich weiß. Wer vom Rauchen ebenfalls nicht loskommt, aber es gerne tun würde, der klicke hier.) 

Die Ausgaben für meine Tabaksucht liegen also wöchentlich bei ungefähr 7 €. Diese werden jetzt mal dem Faktor 752 gerechnet.

7 € x 752 = 5.264 €

Dieses Geld werde ich in 10 Jahren für meine Rauchsucht ausgegeben haben, wenn ich so weitermache wie bisher. Das ist viel Geld. Besonders spannend wird es jetzt, wenn man sich vor Augen führt, was man sich leisten könnte, wenn man das Geld stattdessen gespart hätte.

In 10 Jahren könnte ich stolze Besitzerin eines Ebay-Kleinanzeigen-Kleinwagens (3.500 €) und eines Home-24-Samtsofas (1.500 €) sein und hätte noch genügend Geld übrig, um einen Spa-Tag mit meiner besten Freundin einzulegen. Wenn das nicht mal Spar-Motivation ist.

Geld sparen
Im Alltag kannst du ordentlich Geld sparen(Photo: Yulia Grigoryeva/ istock)

Was ist die 173-Regel?

Die 173-Regel funktioniert ganz genauso wie die 752-Regel. Der Unterschied ist jedoch, dass man hier die monatlichen Ausgaben in die Rechnung einbezieht und nicht die wöchentlichen.

Beispiel für die 173-Regel

Ich gebe jeden Monat mindestens 50 € für Snacks, Cappuccinos und Tankstellenkaugummis aus. Diese kleinen Ausgaben kommen einem auf den ersten Blick nicht viel vor, doch es läppert sich nach ein paar Jahren ganz schön. Man nennt diese kleinen monatlichen Ausgaben übrigens den Latte-Faktor. Um auszurechnen, wie viel ich in 10 Jahren durch Einsparen des Latte-Faktor sparen könnte, nehmen wir die Summe mal 173. 

50 € x 173 = 8.650 €

In 10 Jahren könnte ich also 8.650 € mehr auf dem Konto haben, wenn ich nicht ständig saure Tüten am Späti kaufen würde.

Wichtig: Diese Regeln sind hypothetisch und nicht nach geltendem deutschen Zins errechnet.

Geld
Geld sparen kann Spaß machen. Vor allem dann, wenn man einen fetten Batzen Scheine in Händen hält.

Wie sieht deine Rechnung aus?

Um die eigenen monatlichen Ausgaben kürzen zu können, muss jeder sich an die eigene Nase fassen und selbst ausrechnen, welche Ausgaben er oder sie hat. Selbst die cleverste Monats- oder Jahresrechnung bringt nämlich nichts, wenn sie dir nicht persönlich wichtig ist.

Sei also ehrlich zu dir: Welche Ausgaben hast du jede Woche oder jeden Monat, die du nicht unbedingt brauchst? Wenn du das herausgefunden hast, kannst du durch das Hochrechnen direkt einen Trigger finden, nachdem du deine Ausgaben verringern kannst.

Monatliche Ausgaben kürzen & noch mehr Geld sparen?

Zum Glück gibt es aber auch einige Spartipps, die du ganz einfach im Alltag anwenden kannst. So kannst du beispielsweise auf deinen Wasser- und Stromverbrauch achten, nur regionale und saisonale Produkte im Supermarkt kaufen oder in Zukunft einfach wieder öfter selber kochen. Es gibt wirklich viele Möglichkeiten, Geld zu sparen.

Wie du noch mehr Geld im Alltag sparen kannst, zeigen wir dir hier. Mit diesen 4 Money Challenges wird das ganz einfach! Fordere dich einfach selbst heraus. Noch eine Challenge? Wir haben 10 Tipps für dich, wie du einiges an Geld in nur 24 € sparen kannst. Viel Erfolg!

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