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Coffee-Badging: Wie Mitarbeiter die Anwesenheitspflicht im Büro umgehen

Coffee-Badging ist derzeit in aller Munde. Lies hier, wie Angestellte damit die Anwesenheitsvorgaben im Büro umgehen.

Frau Coffee-Badging
© IMAGO/Westend61

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Nachdem mit dem Beginn der Corona-Pandemie alle Angestellten ins Homeoffice geschickt wurden, so fordern viele Arbeitgeber:innen nun eine gewisse Präsenz im Büro. Mittlerweile haben sich jedoch so viele Mitarbeiter:innen an die Arbeit von zu Hause gewöhnt, dass sich ein neuer Trend entwickelt hat. Was genau es mit dem sogenannten Coffee-Badging auf sich hat und warum es nicht immer so negativ aufgefasst werden sollte, verraten wir dir in diesem Artikel.

Was ist Coffee-Badging?

Doch was genau ist Coffee-Badging überhaupt? Der Trend des Coffee-Badging – oder zu Deutsch Kaffee-Stempeln – kommt ursprünglich aus den USA. Hier muss man sich bei einigen Unternehmen nämlich mit einer Karte einstempeln, um die Zeit im Büro nachzuweisen.

Da immer mehr Mitarbeiter:innen die Arbeit im Homeoffice sehr zu schätzen wissen, wird es für die Vorgesetzten immer schwerer, auch genug Angestellte für das Büro zu begeistern. Aus diesem Grund gibt es bei einigen Arbeitgeber:innen gewisse Anwesenheitsvorgaben oder sogar eine Anwesenheitspflicht.

Wenn Mitarbeiter:innen sich jedoch nur kurz im Büro einstempeln, um beispielsweise einen Kaffee zu trinken und dann danach wieder ins Homeoffice zu flüchten, bezeichnet man das Ganze als Coffee-Badging. Den Angestellten gelingt es so, eine gewisse Büro-Präsenz zu zeigen und gleichzeitig alle Vorzüge aus der Arbeit von zu Hause zu nutzen.

Coffee-Badging hat auch gute Seiten

Für die Arbeitgeber:innen ist Coffee-Badging meistens eine eher schwierige Angelegenheit, die mit einigen Nachteilen verbunden ist – insbesondere dann, wenn man auch den Kunden und Kundinnen gegenüber ein gewisses Bild vermitteln möchte.

Frau Homeoffice
Noch immer präferieren viele Angestellte das Homeoffice. Foto: IMAGO/Westend61

Doch Coffee-Badging muss nicht immer nur negative Auswirkungen haben. Laut Frank Weishaupt – dem CEO von Owl Labs – biete Coffee-Badging „die Möglichkeit für einen flexiblen Zeitablauf“ der Arbeitnehmer:innen.

Denn immer mehr Angestellte schätzen es noch sehr, für Meetings oder wichtige Termine ins Büro zu kommen, sind aber froh, wenn sie andere Aufgaben von zu Hause aus erledigen können.

Fazit: Warum du kein Coffee-Badging betreiben solltest

Laut einer Studie von Owl Labs geben etwa 38 Prozent der Befragten zu, nur gelegentlich im Büro vorbeizuschauen, um sich dort mal sehen zu lassen. In den USA bekennen sich sogar ganze 58 Prozent dazu, regelmäßig Coffee-Badging zu betreiben. Und auch wenn es den oder die Vorgesetzte:n für eine gewisse Zeit zufriedenstellt, so ist es langfristig leider keine gute Lösung.

Coffee-Badging kann zwar dabei helfen, einen flexiblen Tagesplan zu haben, jedoch solltest du nicht wortwörtlich nur für einen Kaffee ins Büro kommen. Stattdessen solltest du die Zeit im Büro lieber nutzen, um dich mit deinen Kolleg:innen auszutauschen und so viele Termine wie möglich in Präsenz zu erledigen.