Ein angenehmes Arbeitsumfeld trägt maßgeblich zur eigenen Zufriedenheit, Motivation und Leistungsfähigkeit bei. Doch manchmal reicht schon eine einzige Person, um die Stimmung zu vergiften: der toxische Kollege. Solche Menschen können das Team belasten, Konflikte schüren und langfristig sogar die eigene psychische Gesundheit beeinträchtigen. Umso wichtiger ist es, früh zu erkennen, mit wem man es zu tun hat. Die folgenden sechs Anzeichen gehören zu den häufigsten und eindeutigsten Warnsignalen.
Lesetipp: Achtung, Warnzeichen: Wenn dein Kollege DAS tut, ist er ein Narzisst
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An diesen sechs Anzeichen erkennst du toxische Kollegen
Manchmal verraten schon kleine Verhaltensmuster, ob jemand am Arbeitsplatz mehr schadet als hilft. Toxische Kolleg*innen beeinflussen nicht nur die Stimmung, sondern auch die Zusammenarbeit im Team. Diese sechs Anzeichen helfen dir dabei, solche Personen frühzeitig zu erkennen:
1. Sie verbreiten ständig negative Stimmung
Toxische Kolleg*innen ziehen Energien aus Negativität. Sie kritisieren alles und jeden, sind schnell frustriert und sehen in jeder Veränderung direkt ein Problem. Diese Art von Dauerpessimismus kann sich schnell auf die gesamte Abteilung übertragen und fördert eine Atmosphäre, in der Kreativität und Motivation erstickt werden.
2. Sie betreiben Klatsch und Tratsch
Gerüchte streuen, über Kolleg*innen lästern oder private Details verbreiten – all das gehört zum typischen Repertoire toxischer Personen. Ihr Ziel ist es, Unsicherheit zu erzeugen und Loyalitäten im Team zu manipulieren. Wer sich darauf einlässt, stärkt unbeabsichtigt ihre Position.

3. Sie arbeiten gegen statt mit dem Team
Ob bewusst oder unbewusst: toxische Kolleg*innen sabotieren häufig die Zusammenarbeit. Sie halten Informationen zurück, helfen nicht, wenn Unterstützung gefragt ist, oder setzen Prioritäten so, dass andere schlecht dastehen. Teamorientierung ist für sie zweitrangig – wichtiger ist die eigene Profilierung.
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4. Sie überschreiten regelmäßig Grenzen
Dazu zählen respektlose Kommentare, übergriffige Fragen oder unangemessener Tonfall. Auch subtile Formen wie passiv aggressive Bemerkungen, abwertende Gestik oder übermäßiger Druck gehören dazu. Wer Grenzen missachtet, zeigt deutlich, dass Respekt im Miteinander keine Rolle spielt.

5. Sie manipulieren gezielt
Manipulation kann viele Formen annehmen: emotionale Erpressung, Schuldzuweisungen, bewusst missverständlich formulierte Aussagen oder das Ausnutzen der Gutmütigkeit anderer. Ziel ist stets, Kontrolle zu behalten oder persönliche Vorteile zu erzielen – oft auf Kosten der gesamten Gruppe.
6. Sie reagieren feindselig auf Kritik
Während sie selbst durchaus austeilen können, vertragen toxische Kolleg*innen kaum Gegenwind. Selbst konstruktive Hinweise legen sie negativ aus, fühlen sich angegriffen oder reagieren impulsiv. Das erschwert jede Form von produktivem Feedback und macht eine professionelle Zusammenarbeit schwieriger.
So gehst du mit toxischen Kollegen um
Der Umgang mit toxischen Kolleg*innen ist eine Herausforderung, aber nicht aussichtslos. Einige hilfreiche Strategien sind:
- Klare Grenzen setzen und konsequent einhalten
- Keine Teilnahme an Lästereien oder manipulativen Spielchen
- Konflikte sachlich und lösungsorientiert ansprechen
- Unterstützung im Team oder bei Führungskräften suchen
- Dokumentieren, wenn Verhalten die Arbeit beeinträchtigt
Toxische Kollegen: So behältst du Kontrolle über dein Arbeitsklima
Toxische Kolleg*innen können ein Arbeitsumfeld massiv belasten und wirken oft subtiler, als man zunächst vermutet. Je früher du Anzeichen erkennst, desto besser kannst du dich schützen und angemessen reagieren. Ein gesundes, respektvolles Miteinander sollte in jedem Unternehmen oberste Priorität haben – und beginnt damit, problematisches Verhalten beim Namen zu nennen.




