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Ost- vs. Westdeutschland: So viel Geld verdienen Ostdeutsche pro Jahr weniger

Die Lohndifferenz zwischen Ost und West ist noch immer sehr hoch. Lies hier, wie viel Geld Ostdeutsche weniger verdienen als Westdeutsche.

Ost- vs. Westdeutschland Frau Geld
© IMAGO/Westend61

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An diesen Orten zu Hause wird niemand dein Geld finden.Dieses Video wurde mit der Hilfe von KI erstellt und vor der Veröffentlichung von der Redaktion sorgfältig geprüft.

Das Gefälle zwischen Ost- und Westdeutschland soll eigentlich immer weiter verkleinert werden. In einigen Fällen funktioniert das auch schon ganz gut. So wurde beispielsweise bereits der Rentenwert angepasst, sodass die Renten aller Rentenbezieher:innen gleich sind. Doch das funktioniert nicht in allen Bereichen. Denn noch immer verdienen Arbeitnehmer:innen in Ostdeutschland deutlich weniger Geld als Arbeitnehmer:innen in Westdeutschland. Um welchen Betrag es sich dabei handelt und wie diese Gehaltsungleichheit behoben werden soll, verraten wir dir in diesem Artikel.

Ostdeutsche verdienen im Jahr deutlich weniger Geld als Westdeutsche

Eigentlich sollte man annehmen, dass die Lohnkluft zwischen Ost- und Westdeutschland so langsam mal schließen müsste. Doch leider ist das absolute Gegenteil der Fall. Denn, anstatt dass sich die Durchschnittsgehälter langsam aber sicher einander angleichen, gehen sie immer weiter auseinander.

Das Jahresbruttogehalt für Vollzeitbeschäftigte in Westdeutschland lag für das Jahr 2022 durchschnittlich bei 58.085 Euro. In Ostdeutschland lag dieses Durchschnittsgehalt bei lediglich 45.070 Euro brutto im Jahr. Aus diesen Zahlen ergibt sich, dass Arbeitnehmer:innen in Ostdeutschland im Durchschnitt 13.015 Euro weniger verdienen als die Arbeitnehmer:innen in Westdeutschland.

Deshalb verdienen Arbeitnehmer:innen aus Ostdeutschland durchschnittlich weniger Geld

Vergleicht man diesen Wert mit Zahlen aus den Vorjahren, fällt schnell auf, dass er enorm gestiegen ist. Im Jahr 2021 lag die Lohndifferenz zwischen Ost- und Westdeutschland nämlich noch bei 12.173 Euro. Und im Jahr 2020 betrug sie sogar nur 11.967 Euro. Doch wie kann es sein, dass diese Lohndifferenz trotz einiger Gegenmaßnahmen in den letzten Jahren weiter gewachsen ist?

Ein Grund dafür sind Sonderzahlungen, von denen Bürger:innen in Westdeutschland einfach mehr profitiert haben, da sie hier öfter von den Arbeitgeber:innen ausgezahlt wurden.

Fazit: So soll weiter gegen die Lohnkluft vorgegangen werden

Wie genau man gegen die weiterwachsende Lohndifferenz vorgehen möchte, ist bislang noch unklar. Allerdings fordern einige Politiker:innen eine schnelle und vor allem effiziente Lösung. So auch Sören Pellmann.

Der Ostbeauftragte der Partei Die Linke fordert in einem Interview mit stern.de „ein Lohnangleichungsgesetz des Bundes, das mehrere Maßnahmen enthält“. Eine „höhere Tarifbindung und ein[en] Mindestlohn von 14 Euro“ sieht Pellmann als zwei besonders zentrale Aspekte, um die Lohnkluft zwischen Ost- und Westdeutschland künftig zu reduzieren.

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