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Falschgeld erkennen: So gelingt es dir in 3 Schritten

Obwohl unser Geld zahlreiche Sicherheitsmerkmale aufweist, gelingt es Fälscherinnen immer noch, Kopien anzufertigen. Wir verraten dir, wie du Falschgeld in drei Schritten erkennst.

Frau hält einen Geldschein und ihr Portemonnaie in der Hand.
© Getty Images/Hinterhaus Productions

3 Geldverstecke, an denen niemand dein Geld findet

An diesen Orten zu Hause wird niemand dein Geld finden.Dieses Video wurde mit der Hilfe von KI erstellt und vor der Veröffentlichung von der Redaktion sorgfältig geprüft.

Hast du dich schon einmal gefragt, ob du in deinem Leben einen gefälschten Geldschein in der Hand gehalten hast? So unwahrscheinlich wäre das nicht. Denn in Deutschland sind jährlich rund 42.000 gefälschte Geldscheine im Umlauf. Da die Fälschungen mit der Zeit jedoch immer realistischer werden, erkennt man eine Blüte nicht gleich auf den ersten Blick. Doch keine Sorge! Du musst kein Experte bzw. keine Expertin sein, um die wichtigsten Echtheitsmerkmale von echten Geldscheinen überprüfen zu können. Wir erklären dir, wie du in drei Schritten Falschgeld sofort erkennst.

So viel Falschgeld ist in Deutschland im Umlauf

Im Jahr 2023 hat die Bundesbank rund 56.600 falsche Euro-Scheine aus dem Verkehr gezogen. Damit hat sie 28,2 Prozent mehr Fälschungen identifiziert als im Jahr 2022. Der Gesamtnennwert des entdeckten Falschgeldes belief sich auf 5,1 Millionen Euro. Nur im Jahr 2004 war die Schadenssumme noch höher.

„Der Anstieg der Falschgeldzahlen liegt in wenigen größeren Betrugsfällen vor allem mit gefälschten 200- und 500-Euro-Banknoten begründet“, sagte Bundesbank-Vorstand Burkhard Balz. Einige bedeutende Betrugsfälle im vergangenen Jahr, bei denen Verkäufern von Luxuswaren wie Schmuck, Uhren und Autos falsche 200- und 500-Euro-Scheine untergeschoben wurden, trugen maßgeblich zum Anstieg der gemeldeten Fälschungen bei.

Nach Schätzungen von Expertinnen sind womöglich aber noch deutlich mehr Blüten im Umlauf. Doch auch wenn die Dunkelziffer deutlich höher liegt, ist die Wahrscheinlichkeit, einen gefälschten Geldschein in der Hand zu halten, immer noch sehr gering. Doch bevor du mit einem Geldschein deinen Einkauf oder dein Essen im Restaurant bezahlst, solltest du vorher stets überprüfen, ob du vielleicht doch eine Blüte in der Hand hältst. Damit das auch zuverlässig gelingt, solltest du folgende drei Schritte anwenden.

Mit diesen drei Schritten erkennst du Falschgeld problemlos

Damit du einen gefälschten Geldschein zuverlässig erkennst, kannst du die folgenden drei Schritte – „Fühlen, Sehen, Kippen“ („FSK“) – anwenden.

  1. Fühlen: Echtes Geld weist eine leicht erhabene Textur auf, die man beim Berühren mit den Fingern spüren kann. Falls das Geld hingegen glatt oder flach anfühlt, könnte es sich um Falschgeld handeln.
  2. Sehen: Indem du das Geld gegen das Licht hältst, kannst du verschiedene Merkmale erkennen. Bei echtem Geld wird das Wasserzeichen oder der Sicherheitsfaden sichtbar. Auch spezielle Drucktechniken wie Farbverläufe oder ein holografisches Element sind auf echtem Geld erkennbar. Im Gegensatz dazu kann Falschgeld aufgrund fehlender oder unzureichender Sicherheitsmerkmale in diesem Test auffällig werden.
  3. Kippen: Wenn du den Geldschein leicht kippst, wird bei echtem Geld ein Hologramm sichtbar. Wenn das Hologramm jedoch fehlt oder unecht aussieht, kann es sich um Falschgeld handeln. Auch metallische Elemente wie der Farbwechsel im Euro-Schein können ein Hinweis auf Echtheit sein.

Diese drei Schritte sollten dir dabei helfen, einen gefälschten Geldschein zu erkennen. Da manche Blüten jedoch täuschend echt wirken, sei darauf hingewiesen, dass keine dieser Methoden absolut sicher ist. Wenn du dir bei einem Geldschein also nicht sicher sein solltest, solltest du lieber einmal bei deiner Bank nachfragen.

Auch Münzgeld ist vor Fälschungen nicht sicher

Im Jahr 2023 verzeichnete die Bundesbank ebenfalls einen deutlichen Anstieg gefälschter Münzen, wobei fast 115.900 Stück aus dem Verkehr gezogen wurden – im Vorjahr waren es noch knapp 73.400. Dieser Zuwachs wird größtenteils darauf zurückgeführt, dass einige Unternehmen verdächtiges Hartgeld über einen längeren Zeitraum sammelten und erst im letzten Jahr bei der Bundesbank einreichten. Zusätzlich tauchten vermehrt gefälschte 2-Euro-Münzen auf, was zu einem insgesamt erhöhten Vorkommen von Fälschungen im Münzbereich beitrug.

Quelle: Deutsche Bundesbank