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Inflation: Hier sparen die Deutschen jetzt am meisten

Auch wenn die Inflation etwas abflacht, ist bei vielen immer noch das Sparen angesagt. Eine neue Umfrage zeigt nun, welche Produkte aktuell weniger gekauft werden.

Eine Frau legt eine Münze ins Portemonnaie.
© Getty Images/Westend61

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Obwohl die Geschwindigkeit der Inflation in den vergangenen Monaten etwas nachgelassen hat, spuckt diese nach wie vor in den Köpfen vieler Menschen herum und bereitet ihnen immer noch Sorgen. So offenbart der Sparreport des Preisvergleichsportals idealo, dass rund 57 Prozent der Befragten über die hohen Preisexplosionen schockiert sind und sparen, wo immer sie können. Doch welche Dinge landen aktuell deutlich seltener in den Einkaufstaschen der Deutschen? Auch diese Frage beantwortet die Umfrage.

Inflation hat bei vielen Deutschen Spuren hinterlassen

Die Inflation in Deutschland hat in den vergangenen Monaten an Tempo verloren. Doch auch wenn die Preise in vielen Bereichen nicht mehr so stark steigen oder sogar etwas günstiger geworden sind, hat die Inflation bei vielen Deutschen deutliche Spuren hinterlassen. So offenbart der „Sparreport“ des Preisvergleichsportals idealo, dass jede:r Vierte heute finanziell schlechter dasteht als noch vor einem Jahr. Doch nicht nur im Geldbeutel macht sich die Inflation bemerkbar. Zudem äußerte die Mehrheit der Befragten (57 Prozent) das Gefühl, sich das eigene frühere Leben nicht mehr leisten zu können.

Aber auch der Blick in die Zukunft bereitet vielen Befragten große Sorgen. So machen sich etwa 60 Prozent Sorgen darüber, dass sie in Zukunft möglicherweise nicht mehr mit ihrem Geld auskommen werden. Insgesamt stimmten sogar drei Viertel der Aussage zu, dass sie ihre Ausgaben in Zukunft stärker kontrollieren müssen.

An diesen Dingen sparen die Deutschen aktuell am meisten

Um finanziell nicht in Bedrängnis zu geraten, ist bei vielen immer noch das eiserne Sparen angesagt. Doch in welchen Bereichen sparen die Deutschen aktuell am meisten? Auch auf diese Frage liefert die Umfrage eine entsprechende Antwort. So greifen die meisten Befragten (55 Prozent) deutlich seltener Bekleidungsartikeln und Accessoires. Doch nicht nur hier greifen die Deutschen seltener zum Portemonnaie.

Viele sparen zudem auch beim Kauf von Elektroprodukten (51 Prozent) als auch bei Hobby- und Freizeitausgaben (48 Prozent). So ist der Besuch im Restaurant oder im Kino für viele zum Luxus geworden und ist für viele aktuell seltener drin (56 Prozent). Bei Sportangeboten machen nur etwas mehr als ein Drittel (36 Prozent) der Befragten Einsparungen. Beim Thema Urlaub geht die Meinung der Befragten deutlich auseinander. Während fast die Hälfte der Befragten (49 Prozent) trotz gestiegener Preise eine größere Reise geplant hat, möchte die andere Hälfte (51 Prozent) auf einen teuren Urlaub lieber verzichten.

Hier haben die Deutschen die Spendierhosen an

Doch die Zeit des eisernen Sparens ist offensichtlich vorbei. Denn einige Antworten der Umfrage zeigen, dass sich unter der Bevölkerung offenbar eine gewissen „Sparmüdigkeit“ breit macht und einige sogar einen „Inflationstrotz“ entwickeln. So gönnen sich fast die Hälfte der Befragten (45 Prozent) immer wieder Dinge, die sie eigentlich als zu teuer empfinden. Der Grund: Viele haben keine Lust mehr, sich weiterhin stark einzuschränken. Darüber hinaus haben sechs von zehn Befragten immer noch eine ausgeprägte Freude am Einkaufen, sei es in Geschäften oder online.

Die Umfrage offenbart noch einen weiteren interessanten Aspekt: Fast die Hälfte der Befragten (48 Prozent) äußerte zudem eine Art Hilflosigkeit. So haben viele das oftmals das Gefühl, dass ihre Sparanstrengungen vollkommen vergebens seien, denn schließlich könne man niemals so viel sparen, um ausreichend abgesichert zu sein.