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Kleben für den Klimaschutz: So viel Geld kassieren sie pro Monat

Die Klimakleber sorgen schon seit Monaten für Chaos auf den Straßen. Dabei werden sie für den Protest bezahlt. So viel verdienen sie wirklich.

Hand klebt auf dem Asphalt.
© IMAGO/Jochen Eckel

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Mal eben kurz einen Kurzstreckenflug buchen? Wer ähnlich gedankenlos in den Flieger steigt, der sollte einen Blick auf seine Klimabilanz werfen.


Du könntest bisher angenommen haben, dass die Klimaaktivistinnen und -aktivisten der „Letzten Generation“ ihre wertvolle Freizeit rein aus Überzeugung opfern, um Proteste gegen den Klimawandel zu organisieren. Doch es stellt sich heraus, dass die Situation möglicherweise komplexer ist, als du gedacht hast. Untersuchungen haben ergeben, dass einige von ihnen tatsächlich für ihre Teilnahme an den Protesten entlohnt werden. Es ist interessant, zu verstehen, wie die Bezahlung für eine solch wichtige Arbeit aussieht. In diesem Artikel zeigen wir auf, was es bedeutet und warum einige Klimaaktivist:innen Geld verdienen.

Wer steckt hinter den Klima-Klebern?

Du magst dich fragen, was genau hinter dem Ausdruck „Klima-Kleber“ steckt. Dieser Begriff bezeichnet Klimaaktivisten und wirft ein Schlaglicht auf die Diskrepanz zwischen ihren Absichten und Methoden. Die Klimaaktivisten sind zweifellos von guten Absichten getrieben, doch ihre Herangehensweise löst in der Bevölkerung Unbehagen und starke negative Reaktionen aus. Das wirft eine wichtige Frage auf: Sollte mehr Gewicht auf die Absichten oder auf die Methoden der Aktivisten gelegt werden? In den Medien erzielen sie damit auf jeden Fall Aufmerksamkeit.

Es ist auch erwähnenswert, dass der Begriff „Klima-Kleber“ eine reduzierende Wirkung haben kann. Der Kontext, in dem die Klimaaktivisten agieren, wird oft vernachlässigt oder gar nicht beachtet, während ihre Methoden in den Vordergrund rücken. Dies ist nicht unbedingt förderlich für die Sache selbst, hat jedoch zu einer Vielzahl von Medienberichten geführt, einschließlich dem, den du gerade liest.

Gehalt der Klima-Klimakleber – so hoch ist ihr Einkommen wirklich

Diejenigen, die sich fast täglich auf den Straßen Deutschlands festkleben, haben natürlich nur wenig Zeit für andere Tätigkeiten. Die Konsequenz davon ist, dass die Betroffenen auf ihrem Konto eine erhebliche Leere vorfinden. Doch die Protestbewegung „Letzte Generation“ scheint vorausgedacht zu haben, wie ein Bericht in der „Welt am Sonntag“ erklärt. Laut diesem Bericht rekrutiert die Gruppe Nachwuchsaktivisten für Vollzeit-, Teilzeit- oder 520-Euro-Basis-Positionen, damit die Protestierenden ihren Lebensunterhalt bestreiten können.

Gemäß dem Bericht beläuft sich das monatliche Gehalt für Vollzeitbeschäftigte auf bis zu 1.300 Euro. Damit handelt es sich um eine sozialversicherungspflichtige Anstellung. Ein Vertreter der Gruppe erklärte gegenüber der „Welt“: „Wir haben das Glück, über ausreichende finanzielle Mittel zu verfügen, um Menschen zu bezahlen und ihnen die Möglichkeit zu bieten, bei uns angestellt zu werden.“

Welt am Sonntag: Dieser Verein bezahlt die Gehälter

Der Bericht der „Welt am Sonntag“ liefert auch eine Antwort auf die Frage, wer eigentlich die Gehälter bezahlt. Demnach sollen die Gelder für die Gehälter offenbar vom Berliner Verein „Wandelbündnis“ stammen. Zusätzlich ist der Verein auch für die Ausstellung der Arbeitsverträge der hauptberuflichen Klima-Kleber verantwortlich. In einer Nachfrage der „Welt am Sonntag“ wurde mitgeteilt, dass derzeit rund „30 Kräfte“ von der Initiative „Gemeinnützige Bildungsarbeit zur Unterstützung von Letzte Generation“ entlohnt werden.

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Ein erheblicher Teil der finanziellen Ressourcen des Vereins und der „Letzten Generation“ stammt auch vom „Climate Emergency Fund“. Dieser Fonds wird von Großspendern aus den USA wie der Öl-Erbin Aileen Getty finanziert. Die kalifornische Stiftung hat es sich zum Ziel gesetzt, den sogenannten „disruptiven Aktivismus“ zu unterstützen.

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Polizei nimmt Regensburger Klimaaktivisten in Gewahrsam. Foto: IMAGO IMAGES / Manfred Segerer

Wer ist eigentlich die letzte Generation?

Es handelt sich hierbei um eine Gruppe von Klimaaktivist:innen, die sich entschlossen hat, mittels gewaltfreier Aktionen auf die drängende Klimakrise hinzuweisen. Sie fordern entschieden von den politisch Verantwortlichen, geeignete Maßnahmen zu ergreifen. Die „Letzte Generation“ betrachtet sich selbst als jene, die möglicherweise noch in der Lage ist, einen Kollaps unserer Gesellschaft abzuwenden. Es ist bemerkenswert, dass sie den Großteil ihrer Kosten für Aufwand, Training und Weiterbildung aus dem Climate Emergency Fund beziehen.

Quellen: welt.de