Feine Dünen wechseln sich mit endlosen Steppen ab, und immer wieder kreuzen Elefanten, Zebras oder Löwen den Weg. Dazu der Kontrast an der wilden Westküste: weite Sandstrände, die stellenweise direkt an die Dünen grenzen, Robbenkolonien, Wale und Delfine. Klingt zu schön, um wahr zu sein? Ist es auch! Warum mich Namibia verzaubert hat und für wen sich ein Urlaub in dem afrikanischen Land lohnt.
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Alles zum Thema „Namibia“
Namibia ist perfekt für Afrika-Anfänger
Ein Blick auf die aktuelle Risk Map der skandinavischen Sicherheitsfirmen Safeture und Riskline zeigt: Namibia gehört zu den sichersten Ländern Afrikas – zusammen mit Marokko, Botswana und Simbabwe. Die Karte bewertet Länder auf der ganzen Welt anhand von Faktoren wie politischer Stabilität, Kriminalitätsrate, medizinischer Versorgung und Umweltrisiken. Im Vergleich zu vielen anderen afrikanischen Ländern ist man hier also schon einmal gut aufgehoben. Doch was spricht nun für einen Urlaub in Namibia?

4 Gründe, die Namibia als Reiseziel attraktiv machen
1. Die Straßen sind vergleichsweise gut ausgebaut
Wer eine Rundreise durch Namibia plant, mietet sich vorab ein Auto. Zugreisen, wie man sie aus europäischen Ländern kennt, sind hier nicht möglich, da Züge nur selten fahren und oft sehr teuer sind. Ein Problem ist das aber nicht, denn viele Straßen sind inzwischen asphaltiert und gut ausgebaut, sodass sie sich bequem befahren lassen. Auch die berüchtigten Gravel Roads – von denen es trotzdem viele gibt – sind bei Tempo 80 gut zu meistern. Zwar sind sie definitiv holprig, aber keinesfalls so, dass man im Sand steckenbleibt. Während unserer zweiwöchigen Reise gab es keine Straße, auf der wir uns unsicher fühlten oder Sorge hatten uns festzufahren.

Tipp: Die Zeitangaben von Google Maps für asphaltierte Straßen sind in der Regel zuverlässig, für Schotterstraßen hingegen oft nicht. Plant hier also unbedingt mehr Zeit ein. Außerdem sind platte Reifen und Steinschläge keine Seltenheit. Damit solltet ihr euch vorab auseinandersetzen. Abseits der Städte herrscht ansonsten viel Ruhe auf den Straßen, sodass es durchaus vorkommen kann, dass ihr stundenlang kaum einem Auto begegnet.
2. Vielfältige Landschaften und die Big Five
Von den endlosen roten Dünen der Namib-Wüste über weite Steppen bis hin zur Küste am Atlantik – Namibia beeindruckt mit einer landschaftlichen Vielfalt, wie man sie in kaum einem anderen afrikanischen Land findet. Besonders bekannt ist Sandwich Harbour in der Nähe von Swakopmund, wo das Meer fast direkt auf die feinen Dünen trifft. Aber auch die Tierwelt ist faszinierend: Elefanten, Zebras, Löwen, Giraffen oder sogar Nashörner lassen sich in Namibia beobachten, vor allem im Etosha Nationalpark. Springböcke, Oryx oder Warzenschweine begegnen dir zudem oft am Straßenrand. Ein Urlaub in Namiba bietet somit die Möglichkeit, einen Strandurlaub mit Safari-Erlebnissen zu verbinden.

Tipp: Unsere zweiwöchige Route begann in Windhoek, führte uns dann in den Etosha-Nationalpark und weiter nach Swakopmund. Von dort ging es über Solitaire zum berühmten Deadvlei und den berühmten Big Daddy hinauf – bevor wir uns anschließend wieder auf den Weg nach Windhoek machten. Zwischendurch legten wir einige Zwischenstopps ein, die sehr empfehlenswert sind, wenn man nicht immer 4–5 Stunden am Stück fahren möchte.
3. Luxuriöse Lodges oder lokale Unterkünfte – du hast die Qual der Wahl!
Wer nicht auf ein paar Pooltage, ein leckeres Buffet oder einen Spa-Besuch verzichten möchte, muss das in Namibia nicht. Ob Abenteuerurlaub oder luxuriöse Lodges – hier findet sich beides. Urlauber*innen kombinieren oft verschiedene Unterkünfte miteinander: günstigere Optionen für die Tage, an denen sie überwiegend unterwegs sind, und luxuriösere für Tage der Entspannung. Wer das Abenteuer liebt, kann zudem auch campen. Die Möglichkeiten reichen von kleinen Unterkünften unter freiem Himmel über klassische Zeltplätze bis hin zu Autos mit aufklappbarem Dachzelt. Zu zelten ist meist die günstigste Reiseform und somit ideal für Sparfüchse.

Tipp: Achtet bei der Auswahl eurer Unterkunft darauf, ob es Wasserlöcher gibt – so könnt ihr direkt vor Ort einige Tiere beobachten. Besonders teurere Lodges verfügen oft über solche Wasserstellen. Aber auch in weniger frequentierten Lodges lassen sich manchmal Tiere entdecken. Hier ist jedoch Vorsicht geboten. Haltet euch unbedingt an die vorgeschriebenen Verhaltensregeln. Theoretisch könnte sich nämlich sogar ein Löwe zum Schlafen unter euer Auto legen, auch wenn das sehr selten vorkommt.
4. Heiße Gegenden und kühle Küstenorte
Namibia gehört zu den sonnigsten Ländern Afrikas und kann durchschnittlich 300 Sonnentage im Jahr vorweisen. Die Trockenzeit von Mai bis Oktober bietet ideale Bedingungen für Safaris. Doch selbst in den Sommermonaten von November bis März bleibt das Klima angenehm warm, wobei Regenfälle meist kurz und lokal begrenzt sind. An der Küste, beispielsweise in Swakopmund, liegen die Temperaturen deutlich niedriger – für uns war es ein willkommener Kontrast zu den hohen Temperaturen im Etosha oder Deadvlei.

Tipp: Eine Mischung aus Küste und Orten im Landesinneren ist besonders reizvoll. Wir waren im November dort und waren begeistert, wie ruhig es in der Nebensaison ist. Bei manchen Touren im Etosha waren wir sogar nur zu zweit und konnten nahezu alle Tiere beobachten. Es lohnt sich also durchaus, eine Reise außerhalb der Hauptsaison zu planen.
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Die perfekte Mischung aus entspanntem Strandurlaub und Abenteuer
Wer die „Big Five” sehen oder eine Kombination aus Abenteuer- und Strand-/Poolurlaub erleben möchte, ist in Namibia bestens aufgehoben. Das Land hat mich mit seiner Vielfalt regelrecht verzaubert. Wir haben uns jederzeit sicher gefühlt und alle, die wir unterwegs trafen, waren äußerst hilfsbereit, beispielsweise wenn wir Fragen zu den Straßenverhältnissen hatten.
Die Anreise nach Windhoek ist ebenfalls unkompliziert: Von Frankfurt aus gibt es zahlreiche Direktflüge, die etwa zehn Stunden dauern und oft über Nacht gehen. Da es kaum Zeitverschiebung gibt, ist ein Nachtflug besonders angenehm. Wenn ihr aufwacht, steht ihr vielleicht schon auf dem sonnigen Flugfeld von Windhoek, wo nicht selten nur eine große Passagiermaschine und ein paar kleine Flugzeuge zu sehen sind – der perfekte Start für euer Abenteuer!



