Du liebst deine Ruhe, brauchst regelmäßig Zeit für dich und ziehst Netflix einem lauten Club vor? Dann hast du dich bestimmt schon mal gefragt: Bin ich einfach introvertiert oder einsam? Diese beiden Begriffe werden oft verwechselt – dabei steckt etwas ganz anderes dahinter. Introversion ist ein Persönlichkeitstyp, Einsamkeit hingegen ein Gefühl, das wehtun kann.
Mit unserem kleinen Selbsttest findest du heraus, was bei dir gerade überwiegt. Denn zu wissen, wie es einem wirklich geht, ist der erste Schritt zu mehr Wohlbefinden – ganz gleich, ob du dich mehr mit dir selbst oder mit anderen verbinden möchtest.
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Bist du einfach gerne allein – oder fehlt dir etwas?
Hier kommen neun Ja-oder-Nein-Fragen, die dir helfen, ein Gefühl dafür zu bekommen, ob du eher introvertiert oder einsam bist. Beantworte sie ehrlich – es gibt kein richtig oder falsch.
- Fühlst du dich auch in Gesellschaft manchmal allein?
- Freust du dich auf Zeit mit dir selbst – oder versuchst du eher sie zu vermeiden?
- Hast du das Gefühl, dass dir tiefgehende Gespräche fehlen?
- Gibt es Menschen, mit denen du dich verbunden fühlst, auch wenn ihr euch selten seht?
- Versuchst du oft, dich mit Social Media oder Serien von deinen Gefühlen abzulenken?
- Hast du in den letzten Wochen proaktiv Kontakt zu Freund:innen aufgenommen?
- Vermisst du körperliche Nähe, z. B. Umarmungen?
- Fühlst du dich nach sozialen Events meist ausgelaugt, aber nicht traurig?
- Hast du manchmal Angst, anderen zur Last zu fallen, wenn du dich meldest?
Dein Ergebnis: Was überwiegt – Introversion oder Einsamkeit?
Zähle nun, wie oft du mit Ja geantwortet hast:
- 0–3 x Ja: Du bist wahrscheinlich eher introvertiert. Du genießt Zeit mit dir selbst und brauchst keine ständige Interaktion, um dich erfüllt zu fühlen. Alles gut so!
- 4–6 x Ja: Du befindest dich vielleicht in einer Grauzone. Du brauchst Rückzug, aber etwas fehlt dir auch. Vielleicht hilft ein bewusstes Gespräch oder mehr echte Nähe.
- 7–9 x Ja: Es könnte sein, dass du dich einsam fühlst. Das bedeutet nicht, dass mit dir etwas falsch ist – aber vielleicht sehnst du dich nach mehr Verbindung. Und das ist okay.
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Wichtig: Sei ehrlich zu dir
Ob introvertiert oder einsam – beide Zustände sind menschlich und verdienen unser Mitgefühl. Dieser Test kann dir eine erste Orientierung geben, ersetzt aber keine professionelle Diagnose. Wenn du das Gefühl hast, dass dein Alleinsein belastend wird, sprich mit vertrauten Menschen und hol dir Unterstützung. Du musst das nicht allein bewältigen. Und für die Introvertierten unter uns: Auch wenn es manchmal anstrengend sein kann, zu erklären, dass wir gerne Zeit mit uns selbst verbringen – wir sind genau richtig so wie wir sind und müssen nicht einreden lassen, dass wir „mehr unter Leute gehen“ sollen, obwohl wir keine Lust haben.

Von John Strelecky über Brianna Wiest bis Stefanie Stahl: Sarah beschäftigt sich intensiv mit Achtsamkeit und Persönlichkeitsentwicklung. Alle Tipps hat sie natürlich selbst ausprobiert und sucht immer weiter nach neuer Inspiration für ein bewusstes und erfülltes Leben.