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Alleine fühlen: Wie eine britische Stadt Einsamkeit geheilt hat & wie du das selbst auch schaffst

Vor allem in der Corona-Pandemie haben sich viele Menschen allein gefühlt. Eine britische Stadt hat nun anscheinend das Heilmittel dafür gefunden. Was wir davon lernen können, erfährst du hier.

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Sich alleine zu fühlen ist kein schönes Gefühl. Was wir von einer Stadt zum Thema Einsamkeit lernen können, erfährst du hier. Foto: IMAGO / Addictive Stock via canva

Eine Stadt, in der das Mitgefühl zu Hause ist? Die gibt es tatsächlich und zwar in England. Die Menschen dort haben die Kunst gemeistert, sich gemeinsam weniger alleine zu fühlen und geben sich dadurch mehr, als manche Großstädte es je könnten. Wir haben uns die Geschichte von Frome in Somerset genauer angeschaut und Tipps und Tricks abgeguckt, wie auch du dich weniger alleine fühlen kannst.

Frome in Somerset: Wo sich niemand wirklich alleine fühlt

Frome hat eine Population von 28.000 und könnte jede beliebige englische Stadt sein. Doch hier lächeln sich Fremde unter den Masken zu, halten an, um sich zu unterhalten oder sich einfach nur darüber auszutauschen, wie sehr sie den Wochenmarkt vermissen, der aufgrund von Corona noch immer geschlossen ist.

Im Jahre 2013 wurde Frome zum Versuchskaninchen einer neuen Initiative, die Mitgefühl durch das Gesundheitswesen verschreibt. Soziale Kontakte und die Entwicklung der Gesellschaft standen ganz vorne bei dieser Initiative. Nun, wo durch Corona die Einsamkeit zu einem weltweiten Problem wird, könnte Frome die Lösung für diesen globalen Missstand aufzeigen.

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Alleine fühlen: Wie eine britische Stadt Einsamkeit geheilt hat & wie du das selbst auch schaffst

Vor allem in der Corona-Pandemie haben sich viele Menschen allein gefühlt. Eine britische Stadt hat nun anscheinend das Heilmittel dafür gefunden. Was wir davon lernen können, erfährst du hier.

Wie die Einsamkeit durch die Pandemie immer weiter stieg

Seit dem Jahre 2018 gibt es in England einen „Minister for Loneliness“ (zu Deutsch: Minister für Einsamkeit). Und dieser Posten kommt gerade in der Pandemie zur richtigen Zeit. Für viele hatte die Einsamkeit während der gezwungenen sozialen Isolation einen großen negativen Einfluss auf die mentale Gesundheit. Women’sHealth berichtet sogar, dass Studien zeigen, dass Einsamkeit das gleiche Risiko für deine Gesundheit bilden kann, wie Rauchen.

Wie du siehst, ist Einsamkeit und sich alleine zu fühlen nichts, was man auf die leichte Schulter nehmen oder abwinken sollte. Durch Home-Office, Online-Universität und Co. haben viele Menschen ihre sozialen Kontakte fast gänzlich aufgeben müssen. Doch Einsamkeit kann man heilen.

So schaffst du es, dich nicht mehr so alleine zu fühlen

Das „Frome-Experiment“ funktioniert nicht nur bei dieser einen Stadt. Auch du und eine Community können von diesen Effekten profitieren. Dr. Julian Abel, Co-Autor über ein Buch dieser besonderen Initiative, berichtet, dass Menschen am Ende ihres Lebens nicht ihren Erfolg oder Ruhm reflektieren – sondern die Beziehungen, die sie hatten und die ihnen viel gegeben haben.

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Du fühlst dich alleine? Viele Menschen auf dieser Welt können gerade jetzt das nachvollziehen. Foto: IMAGO / Addictive Stock

Laut ihm ist dieser Gedanke auch der Schlüssel zum Erfolg, wenn es um das „Frome-Experiment“ geht. Er ist sich sicher, dass jede Stadt genau das erreichen kann, was Frome erreicht hat. Und alles, was du und deine Mitmenschen dafür brauchen, ist Mitgefühl für andere (und auch für dich selbst).

Es geht also darum, dass du zu deinen Mitmenschen nett bist, ihnen einfach ein Lächeln schenkst oder mit kleinen Dingen hilfst. Wenn sich die Menschen symbolisch an den Händen halten, dann verfliegt die Einsamkeit irgendwann ganz von allein. Denn eigentlich ist man durch diese Praktik nie wirklich allein, richtig?

3 einfache Wege, um dich mit den Menschen in deiner Stadt oder deinem Kiez zu verbinden

Für viele ist es sicherlich nicht einfach, herauszugehen und sich mit wildfremden Leuten anzufreunden. Doch genau das sollte die einfachste Sache der Welt sein. Spätestens seit der Pandemie leiden wir alle unter denselben eingeschränkten Bedingungen. Wir haben drei Tipps für dich, wie es einfacher für dich sein wird, dich mit den Menschen in deinem Umfeld besser zu connecten.

1. Gehe auf andere Menschen zu

Es hört sich so simpel an und doch ist es der erste Schritt, um sich weniger alleine zu fühlen: Gehe auf andere Menschen zu. Die Chance, dass sie sich vielleicht auch einsam fühlen, ist nicht so gering, wie du vielleicht gerade denkst. Wenn du eine ältere Frau siehst, die mit ihrem Einkauf zu tun hat, dann biete ihr an, ihr zu helfen. Du kommst dadurch mit ihr ins Gespräch und hilfst ihr nebenbei noch ungemein.

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Um sich weniger alleine zu fühlen, hilft es schön, für andere Menschen einfach da zu sein und diesen zu helfen. Foto: IMAGO / Addictive Stock

2. Teile und spende

Die Pandemie schlägt sich bei vielen nicht nur negativ auf die Gesundheit aus, sondern auch auf den Geldbeutel. Wenn du also ein wenig Geld übrig hast, dann zögere nicht, dieses mit deiner Umwelt zu teilen. Spende etwas, auch wenn es nur eine kleine Summe ist oder verschenke Essen, welches du nicht mehr brauchst oder selbst nicht schaffst. Teilen ist immerhin tausendmal besser, als es wegzuschmeißen, oder?

3. Spende Blut

Ja, auch etwas Simples wie das Spenden von Blut kann Menschen zusammenbringen und vielleicht sogar Leben retten. Die Krankenhäuser des Landes stehen unter enormen Druck und mit einer kleinen Blutspende kannst du Wunder wirken. Durch das Blutspenden kommst du zusätzlich auch in Kontakt mit anderen Menschen und tust gleichzeitig noch etwas Gutes.

Einsamkeit verschwindet nicht von einen auf den anderen Tag – und trotzdem kannst du dagegen vorgehen

Jede Stadt dieser Erde sollte sich ein Beispiel an Frome nehmen. Denn wenn Menschen zusammenrücken und sich gegenseitig helfen, würde die Welt gleich ein wenig besser aussehen. Vor allem jetzt in der Weihnachtszeit und dem auf uns zukommenden Fest der Liebe ist es deshalb umso schöner und wichtiger, sich die Hand zu reichen und gemeinsam die dunklen Zeiten zu überstehen.

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