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Wir klären auf: Solltest du dich in der Schwangerschaft rasieren?

Trotz erschwerter Bedingungen: Viele Frauen wollen sich auch in der Schwangerschaft rasieren. Ist das eine gute Idee? Expert:innen geben eine eindeutige Antwort.

Schwangerschaft rasieren
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Schwangerschaft & Endometriose: So verändert sich der Körper | The Voice of Menstrual Health

Wie wirkt sich eine Schwangerschaft auf den Zyklus aus? Und wie läuft eine Schwangerschaft mit Endometriose genau ab? DIese und mehr Fragen erklärt eine schwangere Frau gemeinsam mit Chefärztin der Gynäkologie Prof. Dr. Mandy Mangler.

Obwohl einige Frauen während der Schwangerschaft ihre Haare wachsen lassen, entscheiden sich andere dafür, sie weiter zu rasieren. Gut zu wissen ist, dass das Rasieren auch während dieser Zeit vollkommen sicher ist. Jedoch gibt es bestimmte Überlegungen, insbesondere in Bezug auf das Intimrasur, die wichtig sind. Hier liest du alle entscheidenden Punkte zum Rasieren in der Schwangerschaft.

Rasieren in der Schwangerschaft: Unter diesen 5 Bedingungen ist es möglich

Wenn es um die Haarentfernung geht, sollte Rasieren in der Schwangerschaft deine erste Wahl sein. Denn in dieser Zeit ist die Haut empfindlicher als gewöhnlich, sodass Waxing nicht nur schmerzhaft ist, sondern auch zu Irritationen führen kann. Auch Haarentfernungscremes sind durch die enthaltenen Chemikalien keine gute Idee.

Aber aufgepasst: Du solltest ein paar Dinge beachten, wenn du die Rasierklinge im Intimbereich ansetzt. Wir haben die 5 wichtigsten für die zusammengefasst:

1. Verwende immer eine scharfe, saubere Rasierklinge

Gerade in der Schwangerschaft ist dein Intimbereich gut durchblutet und würde dir eine stumpfe Klinge besonders übel nehmen. Deswegen ist es ratsam, immer einen Rasierer mit einem scharfen, sauberen Aufsatz zu verwenden.

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2. Benutze schwangerschaftsfreundliche Produkte

In der Schwangerschaft sind nicht alle Produkte etwas für deinen Intimbereich. Achte darauf, dass du Rasierschaum oder -gel auswählst, welches keine aggressiven Chemikalien enthält und deiner Haut viel Feuchtigkeit schenkt. Das Produkt sollte aber auf keinen Fall in deine Vagina gelangen.

Aufgepasst, Beauty-Queen! Jede:r von uns ist einzigartig. Unsere Tipps in Bezug auf äußerliche Veränderungen gelten zur reinen Inspiration. Wir präsentieren dir alles zwischen waxen und wachsen lassen, damit du am Ende entscheidest, womit du dich am wohlsten fühlst. Und jetzt: Viel Spaß beim Weiterlesen.

3. Rasiere dich im Sitzen

Besonders im dritten Trimester ist es nahezu unmöglich, deine Vulva noch zu sehen. Deswegen ist es ratsam, dich in der Schwangerschaft im Sitzen zu rasieren. Das geht am besten mit einem Hocker. Zur Not kannst du dich aber auch auf deinen Toilettendeckel oder den Badewannenrand setzen.

4. Verwende einen Spiegel

Um fiese Cuts zu vermeiden, ist ein Spiegel unverzichtbar. Mit ihm siehst du, wo du den Rasierschaum oder das Rasiergel auftragen und die Klinge ansetzen musst. Führe den Rasierer dabei immer in Wuchsrichtung der Haare über die Haut, damit es nicht zu Pickelchen kommt. Mehr darüber liest du hier: Intimbereich rasieren: Diesen Fehler macht wirklich jeder.

Schon gehört? Viele Frauen schämen sich für ihre Vulva und büßen an Selbstwertgefühl ein. Angeblich kann Vulva Watching dabei helfen, sich lieben zu lernen.

5. Trimme und zupfe die restlichen Härchen

Je weiter deiner Schwangerschaft fortgeschritten ist, desto schwieriger wird es sein, wirklich alle Haare zu erwischen. Keine Sorge! Du kannst stattdessen eine kleine Schere oder die Pinzette verwenden, um ein paar hartnäckige Stoppeln zu entfernen.

Frau in der Badewanne
Du kannst auch in die Badewanne gehen, um dich zu rasieren. In der Schwangerschaft ist das aber etwas unbequem. Foto: Foto: Unsplash /

Rasieren in der Schwangerschaft: Lass dir dabei helfen

So easy das Rasieren in der Schwangerschaft in den ersten Monaten noch gewesen sein mag – in den letzten Wochen vor der Geburt kann die Haarentfernung zur akrobatischen Einlage werden. Dann kann dir vielleicht dein:e Partner:in dabei helfen, dich zu rasieren. Das kann sogar ziemlich stimulierend für euch beide sein.

Wenn das aber nichts für dich ist, kannst du auch ein Kosmetikstudio aufsuchen – oder aber einfach mal die Schamhaare wachsen lassen. Mach einfach, was sich für dich gut anfühlt. Für deine Hebamme oder dein:e Ärztin musst du dich jedenfalls nicht extra verbiegen. Ihnen ist herzlich egal, ob du „da unten“ rasiert bist oder nicht.