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Touristenverhalten in Italien: Das nervt Italiener am meisten!

Müll vor den Sehenswürdigkeiten, Sprachbarrieren und fehlender Respekt. Eine neue Studie zeigt, was Italiener:innen an Touristen am meisten stört.

Italiener:innen sind von Touristen oft genervt! Doch was stört sie am meisten?
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Italien zählt zu den beliebtesten Urlaubszielen der Deutschen. Im vergangenen Jahr begrüßte das Land rund 79 Millionen Touristen, von denen weit mehr als die Hälfte aus dem Ausland stammen. Die größte Gruppe mit 13 Millionen Touristen stellten die Deutschen dar. Jeweils drei Millionen Gäste kamen aus Österreich und der Schweiz.

Doch laut einer neuen Studie sind die Einheimischen von vielen Eigenarten der Touristen inzwischen ziemlich genervt. Erfahre hier, wo im Italienurlaub Fettnäpfchen lauern und welche Etikette du unbedingt berücksichtigen solltest, um nicht negativ aufzufallen. 

Andere Länder, andere Sitten: Alle Fakten zur Studie

Die Lernplattform Preply hat die Ergebnisse einer repräsentativen Umfrage unter Italienern mit Wohnsitz in Italien veröffentlicht. Sie verraten, welches Touristenverhalten die Einheimischen besonders stört.

1. Fehlender Respekt

Für mehr als zwei Drittel der Befragten gehört der mangelnde Respekt vor Gedenkstätten zu den schwerwiegendsten Fehltritten von Touristen. Zudem ärgert sich jede:r vierte Italiener:in über zu laute Urlauber oder darüber, dass diese überall ihren Müll liegen lassen.

2. Die lokale Esskultur hat einen hohen Stellenwert

Besonders verärgert sind Italiener:innen, wenn Touristen sich in den lokalen Restaurants ausländische Gerichte bestellen. Schließlich bietet die italienische Küche eine breite Vielfalt. Aus diesem Grund finden 19 Prozent der Proband:innen dieses Verhalten absolut unangemessen.

Fast genauso verärgert sind sie, wenn Pasta auf dem Teller zerschnitten wird. 18 Prozent der Befragten erzürnt es, wenn sie bemerken, wie Gäste die wunderbare Pasta auf diese Weise entweihen.

Hinzu kommt die Problematik mit den Kaffeesorten. 12 Prozent der Einheimischen stört es, wenn Touristen am Nachmittag noch Cappuccino bestellen. Damit würden sie gegen die kulturellen Normen des Gastlandes verstoßen.

3. Sie werden auf einer Fremdsprache angesprochen

Wer schon einmal in Italien war, der weiß: Viele Italiener:innen sprechen nur wenig bis kein Englisch. Doch die Ergebnisse der Studie zeigen, dass nicht nur die Sprachbarriere das Problem ist, sondern die Fremdsprache an sich. Wollen viele Einheimische also gar nicht erst Englisch sprechen?

12 Prozent der Italiener:innen fühlen sich beleidigt, wenn sie auf Englisch angesprochen werden. Fünf Prozent empfinden es sogar als respektlos, wenn Touristen nicht einmal die grundlegenden Höflichkeitsfloskeln wie Hallo, Danke oder Tschüss auf Italienisch sagen können.

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Italien leidet unter Overtourism

Sicher sind die Italierner:innen ein stolzes Volk, die viel Wert auf die Familie und auf ihre Esskultur legen. Doch es kommt noch ein weiteres Problem hinzu: das Land leidet schon eine ganze Weile unter Overtourism.

Umso wichtiger ist es, während des nächsten Italienurlaubs nicht zu vergessen, dass hinter jeder Attraktion, jeder Ortschaft und jedem Lokal echte Menschen und Gemeinschaften stehen, deren Kultur, Lebensweise und Privatsphäre respektiert werden müssen.

Nur so kann sicher gestellt werden, dass der Tourismus keine negativen Auswirkungen auf das Land und die Einheimischen hat und Italien weiterhin von Urlaubern aus der ganzen Welt besucht werden kann.

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