Deine Katze ist verrückt nach Leberwurst? Tatsächlich sind einige Produkte unseres „Menschenessen“ auch für die Vierbeiner wichtige Nährstofflieferanten. Doch was dürfen Katzen essen? Warum gerade Innereien für die Vierbeiner gut sind und welche Lebensmittel besser nicht im Napf landen sollten.

Unsere Autorin Patricia ist passionierte Katzenmama und somit unsere Katzenexpertin. Alle Tipps, die du hier findest, wurden vorher von ihr und ihrem Kater Lio ausprobiert.
Was dürfen Katzen essen? 5 wichtige Lebensmittel
Zuerst zum Offensichtlichen: Auch die faulste Hauskatze ist eigentlich ein Raubtier, das in der freien Wildbahn hauptsächlich Vögel, Fisch, kleine Säugetiere, Amphibien und auch kleine Reptilien jagen würde. Doch neben Fleisch und Fisch sind auch pflanzliche Bestandteile ein wichtiger Teil ihrer Ernährung. Auch tierische Eiweiße sind für die Samtpfoten überlebenswichtig.
- Fleisch: Katzen sind Fleischfresser. Daher ist hochwertiges tierisches Protein für ihre Gesundheit unerlässlich. Frisch gekochtes Hühnchen, Truthahn, Rindfleisch oder Lamm sind gute Quellen für Proteine und essentielle Aminosäuren.
- Fisch: Auch Fisch ist eine wichtige Proteinquelle für Katzen. Er enthält viele Omega-3-Fettsäuren, die wichtig für die Haut- und Fellgesundheit sowie für die Unterstützung des Immunsystems sind. Achten Sie darauf, dass der Fisch vollständig gekocht ist und keine Gräten enthält.
- Innereien: Kleine Mengen an gekochten Innerenien wie Leber, Niere oder Herz liefern Katzen viele Nährstoffe wie Vitamine (Vitamin A, B-Vitamin) und Mineralstoffe (Eisen, Zink), die zur Aufrechterhaltung einer gesunden Funktion verschiedener Organe beitragen.
- Eier: Gekochte Eier sind eine gute Quelle für hochwertiges Protein und enthalten auch Vitamine und Mineralstoffe. Koche die Eier vollständig durch, um das Risiko einer Salmonellenerkrankungen zu minimieren.
- Gemüse: Einige Katzen mögen kleine Mengen an gekochtem Gemüse wie Kürbis, Karotten oder Zucchini. Diese sind reich an Ballaststoffen und Vitaminen.
Diese Produkte sollte deine Katze lieber nicht essen
Es gibt eine Menge Lebensmittel, die Katzen abseits von Fleisch und Fisch essen können, jedoch sollten sie nicht ständig im Napf des Vierbeines landen.
- Getreide in jeder Form (z.B. Brot), da es zu kohlenhydrathaltig ist.
- Zucker in jeder Form (z.B. Kuchen oder Süßigkeiten), da er genauso wie für uns für die kleinen Samtpfötchen ungesund sind.
- Gewürztes oder mariniertes Fleisch, da die Kleinen die Gewürze nicht gut vertragen, Salz kann Katzen sogar austrocknen.
- Hülsenfrüchte und Kohl, da es zu schmerzhaften Blähungen kommen kann.
- Rollmops ist zwar ein tierisches Lebensmittel, jedoch ist es für Katzen viel zu salzig.
- Rohes Schweinefleisch kann Tiere mit dem Aujeszky-Virus infizieren. Hieraus kann eine Hirn- und Rückenmarksentzündung entstehen.
- Katzen sind generell Laktoseintolerant, weswegen sie keine Milchprodukte essen sollten.
- Nachtschattengewächse wie Tomaten oder rohe Kartoffeln können Krämpfe, Herzrhythmusstörungen oder Atemstörungen auslösen.

Warum das meiste Katzenfutter ungesund ist
Leider sind viele Katzenfutter-Sorten, die man im Supermarkt bekommt, nicht artgerecht. Viele der herkömmlichen Sorten sind nicht getreide- oder zuckerfrei. Stiftung Warentest hat 2020 viele Sorten getestet, bei fast jedem dritten Futter hat der Nährstoffmix nicht gestimmt.
Achte also auf den Fleischanteil, der Zucker und den Gehalt von Getreide im Katzenfutter. Zudem sollte es hauptsächlich Nassfutter sein, da das besser für die Nieren ist. Natürlich kannst du das Futter deiner Katze auch selbst zubereiten, achte hierbei auf die Nährstoffe.
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So sieht eine ausgewogene Ernährung für Katzen aus
Du solltest deine Katze am besten so wie die Tiere in freier Wildbahn ernähren. Also sollte hauptsächlich Fleisch und Fisch auf dem Speiseplan stehen, mit allen Bestandteilen, die Katzen auch in freier Wildbahn essen.
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Das ist auch mit vorgefertigten Katzenfutter möglich, jedoch solltest du auf ein paar Dinge achten. Das Futter muss zum Beispiel getreide- und zuckerfrei sein. Zudem sollte es mindestens aus 60 Prozent Fleisch oder Fisch bestehen. Auch sollte es ein Alleinfuttermittel sein, so der Tierschutzbund auf ihrer Webseite. Eine vegetarische oder sogar vegane Ernährung ist somit nicht artgerecht und ungesund für deine Katze.