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5 Spieltechniken, auf die junge Kätzchen besonders abfahren

Jagen, verstecken oder fangen – welches Spiel spielen junge Kätzchen am liebsten? Wir zeigen dir, wie du die kleinen Racker richtig auspowerst.

Kätzchen spielt mit Spielangel

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Als meine Katze klein war, hat sie mit allem gespielt, was nicht niet- und nagelfest war. Oft hatte ich das Gefühl, ihrem Spieltrieb nicht gerecht zu werden. Kitten sind neugierig und brauchen wahnsinnig viel Beschäftigung, doch dabei sind sie weniger anspruchsvoll, als wir glauben. Ich zeige dir, welche Spielzeuge und Spieltechniken sich eignen, um mit kleinen Kätzchen zu spielen.

Anna Chiara ist selbst stolze Katzenmama.
Foto: privat

Unsere Autorin Anna Chiara lebt seit 14 Jahren mit ihrer Katze Anouk zusammen. Ihre Erfahrungen teilt sie in zahlreichen Ratgeber-Artikeln. Alle Tipps und Tricks, die du hier liest, haben die beiden für dich getestet.

Mit Kätzchen spielen: Das richtige Spielzeug

Ob Plüschmäuse, Federn oder Spielangeln – Katzenspielzeuge sorgen für Begeisterung bei Groß und Klein und wecken den Jagdinstinkt der Vierbeiner. Was der Katzenmama Spaß macht, trifft auch beim Nachwuchs den richtigen Nerv. Um mit den Kätzchen zu spielen, brauchst du also kein spezielles Spielzeug. Achte allerdings darauf, dass im Eifer des Gefechts keine Kleinteile verschluckt werden können. Die Spielsachen sollten stabil sein und den Katzenkrallen Stand halten. Entscheidend ist nicht unbedingt, womit du spielst, sondern wie du dabei vorgehst.

Hände weg! Kleine Kitten haben besonders scharfe Krallen und spitze Zähnchen, die sie im Spiel einsetzen. Oft können sie ihre Kräfte noch nicht richtig einschätzen und beißen auch mal beherzt zu. Wenn du mit den Kätzchen spielen möchtest, nutze dazu nur Spielzeug, und nicht deine Hände. Fressnapf rät, mit Handschuhen Kratzern und Wunden vorzubeugen.

Zwei rote Katzen sitzen auf einem Baumstumpf
Mit Kätzchen zu spielen, ist wichtig, um sie auf die Jagd vorzubereiten. Foto: Volodymyr – stock.adobe.com

5 spaßige Ideen, um Kitten zu beschäftigen

Um mit den Kätzchen zu spielen, bietet sich also abwechslungsreiches Spielzeug an. Damit du die kleinen Racker auch richtig auspowern kannst, probiere verschiedene Spielmethoden aus.

  1. Interaktives Spielen: Verwende weiche, leicht zu greifende Spielzeuge wie Federwedel, Stoffmäuse oder Bälle, die sie jagen, angreifen und darauf herum beißen können.
  2. Bewegungsspiele: Locke die Kätzchen mit einer Spielangel dazu, ihre „Beute“ zu verfolgen, indem du sie sanft über den Boden bewegst. Dies ahmt das Jagdverhalten nach und hält sie aktiv. Ziehe das Spielzeug um die Ecken und lasse es hinter Möbeln verschwinden, das macht die Kleinen neugierig.
  3. Wurfspiele: In manch einer Katze steckt auch ein Hund! Meine Katze hat, als sie klein war, mit mir „Stöckchen holen“ gespielt – eben nur mit einer Spielmaus. Wirf einen Ball oder Ähnliches und warte ab, ob die Mieze es dir zurück bringt.
  4. Versteckspiele: Verstecke kleine Leckerlis oder Spielzeuge in sicheren Bereichen, damit die Kätzchen beim Spielen ihre Neugier befriedigen können, indem sie danach suchen. So erkunden sie gleichzeitig ihr neues Zuhause.
  5. Greif- und Fangspiele: Es gibt sogar batteriebetriebene Spielsachen, die quasi von selbst laufen. Damit können die Kätzchen fangen spielen und sich richtig austoben. Achte aber auch darauf, dass die Beute mal still steht. Oft greifen Katzen genau dann an, wenn sich die Beute nicht bewegt.

Wenn du den Kätzchen spielerisch etwas beibringen möchtest, hat sich Clickertraining als besonders effektiv erwiesen. Indem sie ein akustisches Signal mit einer Belohnung assoziieren, lernen sie schnell verschiedene Tricks.

Vorsicht: Lass die Kätzchen nicht alleine spielen

Natürlich können wir nicht rund um die Uhr ein Auge auf die kleine Rasselbande haben. Trotzdem solltest du es vermeiden, die Kleinen unbeaufsichtigt spielen zu lassen, da im Haushalt einige Gefahren lauen. Wollknäuel und Spielzeuge mit Draht oder Riemen könnten die Katzen verletzen oder strangulieren. Bewahre die Spielsachen daher stets außer Reichweite der Katzenkinder auf.

Die Wurfgeschwister beschäftigen sich untereinander, gehen dem Hund auf die Nerven, ärgern die Katzenmama oder krabbeln die Vorhänge hoch. Damit sie keinen Unfug anstellen, ist es wichtig, dass du ihnen viel Zeit und Aufmerksamkeit widmest.

Wie lange sollte ich mit den Kätzchen spielen?

Die kleinen Stubentiger sind aktiv und haben Hummeln im Hintern. Länger als 10-20 Minuten wirst du sie nicht für eine Plüschmaus oder eine Federangel begeistern können. Sei dir bewusst, dass die Spielzeiten mit jungen Katzen kurz sind, sie dafür aber sehr häufig in Spiellaune kommen. Über den Tag verteilt solltest du also mehrere kurze Spielpausen mit den Vierbeinern einplanen. Pass auf, dass du die Kleinen nicht überanstrengst und lege Pausen und Zeit zum Ausruhen ein.

Weiterlesen: Wie lange sollte ich täglich mit einer ausgewachsenen Katze spielen?

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