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Not macht erfinderisch: Stylingtipp aus dem Zweiten Weltkrieg

Im Zweiten Weltkrieg musste man sehr kreativ werden, um trotz der Umstände stylisch unterwegs zu sein: Doch die Not macht die Frauen erfinderisch.

frauen im zweiten weltkrieg
So stylte man sich im Zweiten Weltkrieg. Foto: IMAGO / Artokoloro

Hättest du gedacht, dass wir uns noch einmal etwas vom Styling aus der Zeit des Zweiten Weltkrieg abschauen könnten? Das können wir durchaus! Denn die Frauen im Zweiten Weltkrieg mussten mit dem Vorlieb nehmen, was sie hatten. Das war nicht sonderlich viel, denn die Menschen waren arm, hatten Hunger und froren die meiste Zeit.

Wie man aber so so schön sagt: Die Not macht erfinderisch. So waren die Frauen im Zweiten Weltkrieg, die zuhause darauf warteten, dass ihre Ehemänner aus dem Krieg zurückkehrten und gleichzeitig ihre Familien durchfüttern mussten ziemlich kreativ, was ihre Kleiderwahl anbelangte.

Nylonstrümpfe waren total in, aber…

… leider waren sie überall ausverkauft. Das lag vor allem daran, dass man Nylon für die Kriegsmaschinerie brauchte. Fallschirme und andere Kriegsmaterialien wurden daraus hergestellt. Da blieben Strümpfe und Strumpfhosen aus echtem Nylon eher außen vor.

Stylingtipp: Was taten die Frauen, um dennoch stilvoll auszusehen?

Die Frauen des Zweiten Weltkriegs in Deutschland sahen es aber nicht ein, ohne Strumpfhosen durch die Straßen zu laufen. Da aber kein Nylon zur Verfügung stand, malten sie sich schlichtweg die Beine dunkel an. So sah es so aus als wären ihre Beine mit einer Strumpfhose bedeckt. Ziemlich clever.

frauen zweiter weltkrieg
Wahrscheinlich trägt hier niemand eine Strumpfhose, es sieht nur so aus. Foto: IMAGO / Leemage

Auch in den USA gab es lange kein Nylon

Nachdem der Krieg im Jahr 1946 vorbei war, war das Geschrei sehr groß. Die Menschen konnten endlich wieder damit beginnen, ihrem gewohnten Konsum nachzugehen. So lange hatte es kein Nylon gegeben und nun wurden die Strümpfe wieder im großen Stil produziert. Allerdings gab es nicht von Anfang an genug. So durfte jede Kundin nur maximal 2 Paar für 1,15 kaufen. Heute wären das gut 13 Dollar.

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