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Große Hunde sterben früher: Das ist der älteste Hund der Welt

Weißt du, wie alt der älteste Hund der Welt ist? Wenn die Antwort nun „Nein“ lautet, möchten wir dich nicht länger im Dunkeln tappen lassen.

Frau mit altem Hund
"Wie alt wurde der älteste Hund der Welt?" Wir haben eine Antwort auf diese Frage. Foto: IMAGO Images / Addictive Stock

Uns wäre es am liebsten, wenn Hunde niemals sterben würden. Viele Rassen schaffen es aber (leider) nur im Schnitt zwischen acht und 15 Jahre alt zu werden – was auch schon ein beträchtliches Alter ist! Doch auch in der Tierwelt gibt es Ausnahmen, welche die Regel bestätigen. Manche Vierbeiner erreichen sogar ein biblisches Alter für ihre Art! Wir haben uns umgehört und wissen nun, wie alt der älteste Hund der Welt geworden ist.

Lebenserwartung von Hunden: Wie alt werden sie normalerweise?

Wie alt ein Hund wird, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Im Schnitt lässt sich sagen, dass die Vierbeiner 10 bis 15 Jahre alt werden können. Wenn sie ein Alter über 20 erreichen, ist das schon eine wahre Sensation. Die Hunderassen, die am ältesten werden, sind übrigens Zwergpudel und Dackel. Diese Hunde können bis zu 18 Jahre alt werden.

Wie auch bei Menschen wirkt sich gute Ernährung, viel Bewegung und gute Pflege positiv auf die Lebenserwartung aus. Allerdings hat auch die Größe des Hundes etwas mit der Lebenserwartung zu tun. So fanden Forscher:innen der Universität Göttingen heraus, dass große Hunde früher sterben.

Weiterlesen: Und was ist mit den Katzen? Auch hier gibt es Stubentiger, die ein biblisches Alter erreicht haben! Mehr dazu findest du im folgenden Artikel: Wie alt wurde die älteste Katze? Lebenserwartung & Co.

Studie weiß: Große Hunde sterben früher

Für die Studie wurden mehr als 50.000 Hunde 74 verschiedener Rassen untersucht. Das Ergebnis: große Rassen wie Doggen und Bernhardiner segnen schon mit durchschnittlich fünf bis acht Jahren das Zeitliche, während Terrier und Co. doppelt so lange leben können. Dies liegt daran, weil die Zellen von großen Hunden sich schneller teilen und ihr Leben dadurch wie in einem Zeitraffer abzulaufen scheint.

Bernhardiner
Ein Bernhardiner wird vermutlich nicht der älteste Hund der Welt: Er hat eine niedrige Lebenserwartung. Foto: IMAGO Images / Westend61

Dieser Faktor begünstigt leider die Anfälligkeit für Krebserkrankungen. Die kürzeste Lebenserwartung haben Doggen, Englische Mastiffs und Bernhardiner. Ein weiteres Ergebnis der Studie besagt außerdem, dass Rassenhunde deutlich früher sterben als Mischlinge. Die Bulldogge hat aufgrund dessen die kürzeste Lebenserwartung mit sechs Jahren.

Die ältesten Hunde der Welt: So alt sind sie geworden

Lange Zeit belegte Broder-Collie Hündin Bramble aus Großbritannien die vorderen Plätze auf der Liste der ältesten Hunde der Welt. So starb sie mit stolzen 27 Jahren. Das Geheimnis für ihr langes Leben soll laut Frauchen Ms. Heritage die vegetarische Ernährung gewesen sein, die sie selbst auch zu sich nahm. Bramble bekam jeden Abend eine Schüssel mit Reis, Linsen und organischen Gemüse.

Anmerkung der Redaktion: Hunde sind Fleischfresser und sollten deshalb nicht ausschließlich vegetarisch ernährt werden.

Als ältesten Hund der Welt listete das Guinness-Buch der Rekorde den Australian Cattle Dog Blue Eye. Dieser verstarb bereits 1939 und wurde laut der Chronik ganze 29 Jahre, 6 Monate und 12 Tage alt. Den ersten Platz lief Blue Eye allerdings Kelpie-Hündin Maggie mit ihren 30 Jahren ab. Sie verstarb 2016 und ist nun als ältester Hund ins Guinness-Buch der Rekorde eingegangen.

Die Weekly Times hat Maggie sogar ein Gedicht gewidmet, welches du hier lesen kannst.

Das ist das Geheimnis für ein langes Hundeleben

Für ein langes Hundeleben gibt es keine Zauberformel. Auch vegetarische Ernährung wird nicht jedem Vierbeiner helfen. Wir haben dir deshalb eine kleine Liste zusammengestellt, an der du dich orientieren solltest, um deinem Hund ein langes und schönes Leben zu ermöglichen.

Spielende Hunde im Wasser
Viel Bewegung, Spiel und Spaß ist wichtig für ein langes Hundeleben. Foto: IMAGO Images / Addictive Stock
  • Ernährung: Die Nahrung eines Hundes solltet neben der Hauptzutat Fleisch auch noch viele pflanzliche Bestandteile liefern wie Obst, Gemüse, Kräuter und Gräser. Achte darauf, dass dein Hundefutter keinen großen oder gar keinen Getreideanteil enthält.
  • Zahnpflege: Gerade wegen des vielen Zuckers in Nahrungsmitteln solltest du besonders auf die Zähne des Vierbeiners achten. Neben dem Zähneputzen kannst du deinem Hund deshalb (natürliche) Zahnpflegeprodukte geben. Hier eignen sich eine harte Rinderkopfhaut oder auch Entenstangen.
  • Bewegung: Natürlich sollte sich dein Hund auch ausreichend bewegen können. Die tägliche ‚Dosis‘ an Bewegung ist Rassen-abhängig. Zum Spaziergang kannst du zur Abwechslung auch mal Spielzeug mitnehmen oder in eine andere Gegend fahren, damit die Ausflüge aufregend für Hund und Halter:in sind.
  • Fell- und Hautpflege: Das Fell deines Hundes sollte immer gepflegt werden, denn an diesem kannst du auch erkennen, ob dein Vierbeiner krank ist oder einen Mangel aufzeigt.
  • Regelmäßiger Gesundheitscheck: Der Gang zum Tierarzt sollte für dich und deine Fellnase eine Regelmäßigkeit sein. Schließlich weiß diese:r immer noch am besten, ob es deinem Hund wirklich gut geht oder nicht. Außerdem sind die nötigen Impfungen immer wieder wichtig für das Wohlbefinden deines Vierbeiners.

Wenn du diese Dinge beherzigst, kann auch dein Hund ein tolles Alter erreichen und mit dir zusammen noch viele schöne Jahre verbringen. Und wer weiß: Vielleicht ist dein Hund irgendwann der neue Halter des Guinness-World-Records für den ältesten Hund der Welt.

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