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„Kunde ist König“: Das kannst du im Restaurant tun, ohne bestraft zu werden

„Der Kunde ist König“ ist der Grundsatz der Gastronomie. Was du dir als Gast im Restaurant wirklich herausnehmen darfst, ohne bestraft zu werden, liest du hier.

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"Der Kunde ist König" ist der Grundsatz der Gastronomie. Doch alles dürfen sich Gäste auch nicht erlauben. Foto: IMAGO/Addictive Stock; Olga Fišere's Images via Canva.com [M]

Guckt man sich an, wie mache Gäste die Tische im Restaurant hinterlassen, wird schnell klar, dass sich nicht jede:r gut und rücksichtsvoll benimmt. Ganz nach dem Motto „der Kunde ist König“ toben sich die Kund:innen hier aus. Welche Dinge du dir im Restaurant tatsächlich erlauben darfst, ohne dafür bestraft zu werden, zeigen wir dir in diesem Artikel.

„Der Kunde ist König“ – eine alte Regel gilt bis heute

Noch heute richtigen sich die meisten Restaurants ganz nach der Regel „der Kunde ist König“. Mittlerweile zählt er sogar zu den wichtigsten Grundsätzen der Gastronomie. Jeder Kunde und jede Kundin soll so behandelt werden, als sei er oder sie der wichtigste Gast im ganzen Restaurant.

Das dient dazu, dass die Kund:innen zufrieden sind, sich in diesem Restaurant wohlfühlen, im besten Fall viel bestellen und natürlich auch wiederkommen.

Diese 3 Dinge kannst du als Gast in einem Restaurant tun, ohne bestraft zu werden

Diese Regel ist daher schon fast ein ungeschriebenes Gesetz. Gerade aus diesem Grund gibt es aber auch immer einige Gäste, die das schamlos ausnutzen. Zwar solltest du das im besten Fall unterlassen, es gibt aber dennoch ein paar Dinge, die du dir als Gast in einem Restaurant erlauben kannst, ohne dass man dich dafür bestraft.

Den Orden zum Lieblings-Gast bekommst du damit zwar sicherlich nicht, dafür genießt du andere Vorteile in diesem Restaurant. Immer solltest du diese Dinge daher nicht anwenden, ab und zu sollte das aber kein Problem darstellen. Um welche Dinge es sich dabei handelt, verraten wir dir hier:

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Als Kunde in einem Restaurant darfst du dir nicht alles erlauben – aber einiges. Foto: IMAGO/Addictive Stock

1. Vorgeben, du hättest einen Tisch reserviert

Während einige Restaurants schon längst über ein Online-Reservierungssystem verfügen, so nehmen andere ihre Reservierungen noch immer nur über das Telefon an und schreiben sie danach in ein Buch. Da kann es schnell passieren, dass die ein oder andere Reservierung verloren geht.

Wenn du als Gast also behauptest, du hättest einen Tisch reserviert, obwohl du das eigentlich nicht hast, weisen dich nur die wenigsten Restaurants zurück, denn es gilt ja weiterhin „der Kunde ist König“ und demnach hat er meistens auch recht. Sollte man dich trotzdem zurückweisen, solltest du das einfach so hinnehmen – zumindest, wenn du wirklich keinen Tisch reserviert hast.

2. Auf deinem Recht beharren

Als Gast in einem Restaurant darfst du zudem so lange auf deinem Recht beharren, bis dir dieses auch erfüllt wird. Ob das ganze wirklich sinnvoll ist, wenn nach einer langen Diskussion schon das ganze Personal keine Lust mehr auf dich hat, sei mal dahingestellt.

Allerdings kann es dir in manchen Fällen auch behilflich sein. Vor allem eben dann, wenn du deinen Willen bekommen möchtest. Dabei solltest du jedoch immer sachlich und respektvoll bleiben.

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Im Zweifelsfall gilt immer: „Der Kunde ist König.“ Foto: IMAGO/Addictive Stock

3. Extrawünsche abgeben

Köch:innen und Kellner:innen hassen sie abgrundtief und Kundinnen und Kunden scheinen sie zu lieben. Richtig, die Rede ist von Extrawünschen. Sei es aufgrund von einer Unverträglichkeit oder Allergie oder einfach wegen geschmacklicher Präferenzen – nur selten vergeht ein Tag im Restaurant ohne Extrawünsche.

Doch so sehr die Küche diese Wünsche auch hassen mag, sie können sich in der Regel nicht dagegen weigern, sie dennoch zuzubereiten und zu servieren. Schließlich gilt auch hier nach wie vor der Grundsatz: „Der Kunde ist König.“

Bevor du einen Extrawunsch abgibst, solltest du aber wissen, dass die Köch:innen ihre Gerichte absichtlich so zusammengestellt haben. Nicht, um dich zu ärgern, sondern weil es so am besten schmeckt. Du solltest dir also darüber bewusst sein, dass das Ab- und Umbestellen mehrerer Gerichte ziemlich unhöflich ist.

Fazit: „Der Kunde ist König“ – aber nicht immer

Zwar gilt in den meisten Restaurants bis heute die Regel, dass „der Kunde König ist“, jedoch hat auch diese Regel irgendwo ihre Grenzen. So solltest du dir als Gast nicht alles herausnehmen dürfen und das Personal so behandeln wie du möchtest.

Zwar ist es sicherlich in Ordnung, sich mal durch eine kleine Lüge einen Tisch zu ergaunern, allerdings müssen sich die Restaurants auch nicht alles gefallen lassen. Normalerweise kommst du mit Ehrlichkeit und Respekt nämlich deutlich weiter als mit Lügen und Unhöflichkeit.

Achte also bei deinem nächsten Besuch im Restaurant unbedingt darauf, dass du das „der Kunde ist König“-Motto nicht zu weit ausreizt und dabei im schlimmsten Fall noch respektlos wirst.