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KI-Skills im Lebenslauf erwähnen: Vermeide diese 3 Buzzwords

KI im Lebenslauf ist gefragt – doch nicht jeder Begriff steht für echte Kompetenz. Erfahre, wie man fundiertes Know-how von bloßen Buzzwords unterscheidet.

Eine Frau im roten Kleid tippt auf dem Laptop.
© Getty Images/ATHVisions

Diese 3 Future Skills wollen Personaler heute sehen

Welche Fähigkeiten sind heute wirklich gefragt? Wir zeigen dir 3 Future Skills, mit denen du bei deinem nächsten Bewerbungsgespräch garantiert überzeugst

Künstliche Intelligenz (KI) ist längst mehr als ein Zukunftstrend – sie prägt Arbeitswelt, Prozesse und Anforderungen vieler Branchen. Kein Wunder also, dass Begriffe wie Machine Learning, ChatGPT, AI Prompting oder Deep Learningimmer häufiger in Lebensläufen auftauchen. Doch was steckt wirklich hinter diesen Schlagworten? Wie können Recruiter und Personalverantwortliche echte Kompetenzen von leeren Buzzwords unterscheiden? Und wie sollten Bewerber ihre KI-Kenntnisse überzeugend darstellen?

Warum KI-Buzzwords im Lebenslauf boomen

Der starke Anstieg von KI-Buzzwords in Bewerbungen lässt sich vor allem dadurch erklären, dass viele Bewerber*innen versuchen, sich als technisch versiert und zukunftsorientiert zu präsentieren. Sie verwenden gezielt Begriffe wie „KI-Affinität“ oder „ChatGPT“, um ihr Profil an die aktuellen Anforderungen des Arbeitsmarktes anzupassen und dadurch die Aufmerksamkeit der Personalverantwortlichen zu gewinnen.

Doch Personalverantwortliche sind inzwischen mit diesen Begriffen häufig konfrontiert und entwickeln ein feines Gespür dafür, ob die genannten Fähigkeiten tatsächlich vorhanden sind oder nur oberflächlich genannt werden. Dadurch wird es für Bewerber*innen immer wichtiger, ihre Kenntnisse glaubwürdig und konkret zu belegen, statt nur auf trendige Buzzwords zu setzen.

Echte KI-Kompetenz im Lebenslauf zeigen: So geht’s

Im beruflichen Umfeld wird der souveräne Umgang mit Künstlicher Intelligenz immer wichtiger. Wenn du deine KI-Kenntnisse in Lebenslauf oder Bewerbung erwähnst, solltest du mehr bieten als nur Schlagworte. Vage Angaben wie „ChatGPT-Nutzung“ wirken wenig aussagekräftig und lassen viel Interpretationsspielraum. Deutlich überzeugender sind konkrete Beispiele – etwa: „Erstellung automatisierter FAQ-Antworten mit ChatGPT zur Effizienzsteigerung im Kundenservice“

Solche Formulierungen zeigen nicht nur technisches Verständnis, sondern auch praktischen Mehrwert. Idealerweise belegst du deine Aussagen mit messbaren Ergebnissen – zum Beispiel durch Zeitersparnis oder optimierte Abläufe. Das macht deine Fähigkeiten greifbar und verschafft dir einen klaren Vorteil im Bewerbungsprozess.

Nun wissen wir: Damit KI-Kompetenzen wirklich Eindruck machen, brauchen sie Substanz. Die folgende Übersicht zeigt dir, wie du typische Schlagworte mit Leben füllst und klar kommunizierst, was du wirklich kannst.

BegriffMögliche Wahrnehmung durch PersonalverantwortlicheStärkere, praxisnahe Formulierung
Prompt Engineering„Klingt technisch, aber unklar in der Anwendung“„Entwicklung optimierter Prompts für Marketing-Chatbots“
AI-Affinität„Allgemeines Interesse – aber keine praktische Erfahrung?“„Vergleich und Bewertung von drei KI-Tools zur Texterstellung“
Machine Learning„Grundkenntnisse aus einem Onlinekurs?“„Training eines Vorhersagemodells zur Trendanalyse“

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Recruiter:innen: Gezielt hinterfragen und echtes Können erkennen

Angesichts der wachsenden Präsenz von KI-Begriffen in Bewerbungsunterlagen ist es für Personalverantwortliche wichtig, zwischen echtem Fachwissen und bloßem Trendbezug zu unterscheiden. Dazu empfiehlt es sich, bei entsprechenden Angaben im Lebenslauf gezielt nachzuhaken. Statt sich von Begriffen wie „KI-Affinität“ oder „Prompt Engineering“ beeindrucken zu lassen, sollten folgende Fragen gestellt werden:

  • „Welche konkreten Tools oder Plattformen haben Sie verwendet?“
  • „In welchem Zusammenhang kam die Technologie zum Einsatz?“
  • „Gab es messbare Ergebnisse oder einen konkreten Mehrwert?“

Wer diese Fragen im Vorstellungsgespräch stellt, erkennt schnell, ob tatsächliche Praxiserfahrung vorliegt und der Bewerbende und eigenständig mit KI gearbeitet hat. So lässt sich schnell erkennen, wer technologische Kompetenz wirklich mitbringt – und wer nur mit Schlagworten glänzen will.

Programmiererin arbeitet mit persönlichen Daten in virtueller Brille.
Gezieltes Nachfragen zu KI-Begriffen im Lebenslauf hilft, echte Praxiserfahrung von Buzzwords zu unterscheiden. Credit: Getty Images/Massonstock

Fazit: Echtheit ist das neue Buzzword

In einer Welt voller KI-Versprechen zählt Authentizität. Ein Lebenslauf sollte nicht durch Schlagwörter glänzen, sondern durch Substanz. Wer sich ehrlich präsentiert – mit echten Erfahrungen, Projekten und Lernbereitschaft – wird im Bewerbungsprozess langfristig überzeugen.