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Diese 17 Fakten machen dich zur Weinkennerin

Eine waschechte Weinkennerin kann nicht nur das Glas gekonnt schwenken, sondern hat auch geballtes Wissen in sich. Find hier 17 Fakten über Wein.

Frau wein
Stressigen Tag gehabt? Aus diesem Grund ist Wein nicht die beste Antwort darauf. Foto: Getty Images/ Artem Varnitsin / EyeEm

Du würdest auch gerne mal dein Weißweinglas schwenken, es gen Licht halten, ein Auge zudrücken, anschließend einen Schluck nehmen und dann über den Wein fachsimpeln, mit Phrasen wie „fruchtig im Abgang“? Wir finden, viel wichtiger als mit ausgestrecktem kleinen Finger den Geschmack vom Weißwein zu beschreiben, ist das geballte Wissen über ihn. Daher haben wir hier lauter Fakten für dich gesammelt, die du statt der üblichen Floskeln streuen kannst und dich so als waschechte Weinkennerin outest.

Wissenswerte Weinfakten für echte Weinkennerinnen

Für das Wochenende hast du Freunde eingeladen? Dann auf in den nächsten Supermarkt und Wein kaufen, damit du das folgende geballte Wissen locker flockig mit in die nächsten Gespräche einfließen lassen kannst. Ob du dich damit beliebt machst, ist allerdings eine andere Frage…

Frauen trinken
Diese Fakten sind die perfekte Basis für die erste Weinverkostung.(Photo: Aja Koska)

1. Deutschland ist weltweit auf Platz zehn der weinproduzierenden Länder. Spanien ist auf Platz eins und mit 50 % der größte Weißweinanbauer. Dahinter folgen Italien und Frankreich.

2. Deutschland verfügt über 13 Weinanbaugebiete, die gesamt eine Rebfläche von 102.000 Hektar aufweisen. Im Vergleich dazu: Spanien weist eine Rebfläche von 1.018.000 Hektar auf.

3. 64,2 % der Anbaufläche sind mit weißen Trauben besetzt, auf 35,8 % der Fläche werden rote Trauben angebaut.

4. Der Top-Weißwein in Deutschland ist der Riesling. Er nimmt etwa ein Fünftel der Fläche ein.

5. Die Kühlung des Weins ist abhängig von seiner Schwere, also von seinem Alkoholgehalt. Wird leichter Weißwein mit bis ca. 10 Vol.-% Alkohol bei 6-8 Grad Celsius am besten genossen, ist mittelschwerer Weißwein mit 10-12 Vol.-% Alkohol bei 8-20 Grad Celsius am leckersten. Schwere Weißweine ab 12 Vol.-% sollten hingegen bei einer Temperatur von 10-12 Grad Celsius gelagert werden. 

Psst! Herkömmliche Kühlschränke weisen übrigens eine Temperatur von sieben Grad Celsius auf. Wer das Weinbusiness so richtig ernst nehmen möchte, sollte sich auf jeden Fall einen Weinkühler anschaffen.

6. Der Unterschied zwischen trockenem, halbtrockenen und lieblichen Wein liegt, na klar, im Zuckergehalt. Die Range der Weine reicht dann von 10 Gramm (Trocken) bis hin zu 45 Gramm (Lieblich).

Weintrauben
Weintrauben zur Herstellung von Weißwein. Doch wie viel braucht man für eine Flasche?(Photo: Leonsbox)

7. Du fragst dich, wie viel gegorenes Obst du bei 0,7 Liter Wein zu dir nimmst? Genau ein Kilogramm Trauben werden für diese Menge verarbeitet.

8. Weltweit stehen für diese Verarbeitung 16.000 verschiedene Rebsorten zur Auswahl.

9. Welches Glas darf es sein? Während Rotwein ein extra ausladendes, bauchiges Glas benötigt, kommt Weißwein mit etwas weniger Platz aus. Wenngleich sich auch hier ein Bauch natürlich positiv auf das Aroma auswirkt

Im Übrigen können auch Weißweine dekantiert werden, um nach langer Lagerung den Bodensatz loszuwerden. Jedoch gilt bei der Karaffe wie beim Glas: Weniger Bauch ist besser, sodass der Weißwein nicht mit zu viel Sauerstoff in Berührung kommt, welcher dem Wein sein Aroma rauben würde.

10. Warum wird das Glas geschwenkt? Zugegeben, hierbei wirkt man weniger wie eine Weinkennerin, sondern wie ein waschechter Weinsnob. Expert:innen meinen jedoch, dass solche Rituale tatsächlich Einfluss auf den Geschmack oder zumindest das Empfinden des Weines nehmen. Das Schwenken verbreitet das Aroma, welches danach durch die Nase besser eingefangen wird. Der erste Schluck wird zelebriert und wertgeschätzt. Außerdem offenbart das Schwenken die Qualität des Alkohols. Edelalkohol wird sich als Träne am Rand des Glases offenbaren.

Weinkorken
Ein Korken spricht für Qualität, doch kein Korken heißt im Umkehrschluss nicht gleich weniger Qualität.

11. Muss der Wein teuer und verkorkt sein, um gut zu sein? Die Faustregel lautet: Ein Wein ist dann gut, wenn er schmeckt. Nur weil ein Wein keinen Korken hat, ist er nicht weniger Wert. Zumal es gar nicht so viel Kork auf der Welt gäbe, um alle guten Weine zu verschließen. Ebenso wenig sagt der Preis des Weines etwas über die Qualität aus. 

Im Durchschnitt geben die Deutschen übrigens 2,35 € pro Flasche aus. Wer drei Euro investiert, kann sich dann zwar etwas einbilden, wird jedoch nicht zwangsläufig den besseren Wein genießen.

12. Ein Glas Weißwein hat 120 kcal. Gar nicht mal so wenig. Wer also gerade dabei ist Sportarten zum Abnehmen so betreiben, sollte es besser bei einem Glas belassen und ohnehin auf ein effektives Essen nach dem Sport setzen. Direkt nach dem Sport sollte für den gewünschten Trainingseffekt ohnehin nicht getrunken werden.

13. Du liebst Wein und hast eben mal 36 Monate Zeit? So lange dauert die Ausbildung zur Winzerin.

14. Nicht nur guter Sex lässt Kopfschmerzen manchmal verschwinden, auch Wein kann die gleiche Wirkung haben. Jedenfalls lautet so die Sage, die berichtet, dass 2500 v. Chr. König Dschamschid aus Schiraz seine Trauben im Keller lagerte. Diese vergärten und wurden von seiner Frau, der Königin verputzt, die schon bald danach geheilt war von ihren plagenden Kopfschmerzen und stattdessen vergnügt umherlief.

Weingläser
Welche Farbe muss ein guter (Weiß-)Wein aufweisen?(Photo: Foxys_forest_manufacture)

15. Wie steht es um die Farbe des Weißweins? Manche meinen, erst die goldgelbe, bernsteinfarbene Farbe würde die Qualität des Weins offenbaren. Nichts da, auch helle Weißweine können exzellent schmecken. Das Farbspektrum sagt nicht zwingend etwas über die Qualität aus. Wichtig ist nur, dass sich keine Schwebeteile im Wein befinden.

16. Wie steht es um den Geruch des Weins? Das Weinbouquet, ja bitte ab sofort als echte Weinkennerin nur noch so bezeichnen, sollte immer klar erkennbar sein. Harmonische und klare Düfte sprechen für eine hohe Qualität, strenge und diffuse Düfte oder gar solche Weine, die parfümiert wirken, werden mit größerer Wahrscheinlichkeit für Kopfschmerzen sorgen.

17. Wie steht es um den Geschmack des Weins? Die Hauptsache ist das ausgewogene Verhältnis von Frucht und Säure. Besonders guter Wein hat zudem einen lang anhaltenden, wohlschmeckenden Nachgeschmack – den Abgang. Guter Rotwein allerdings deutlich länger als Weißwein. 

Zur nächsten Flasche Wein wird das geballte Wissen ausgepackt

Du hast ein Date und dir gehen die tiefsinnigen Fragen und Themen aus? Dann bestelle einfach einen Wein und packe dein geballtes Wissen aus, welches dich als echte Weinkennerin outet. Dein Gegenüber weiß mehr über Wein? Gar kein Problem. Immerhin seid ihr nun ins Gespräch gekommen. Andernfalls kannst du versuchen mit deinem Whiskey-Geschmack überzeugen. 

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