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Kälte: Darum solltest du keinen Alkohol trinken, wenn du frierst

Ist es schädlich, in der Kälte Alkohol zu trinken? Wir haben uns das hier mal genauer für dich angeschaut.

Frau trinkt im Freien
© Tom Merton via Getty

Ständig kalt? Diese Gründe stecken dahinter

Ständiges Frösteln und Frieren trotz normaler, angenehmer Temperaturen hat meist einen Grund. Was kann dahinter stecken?

Für viele ist im Winter die Zeit, in der man im Freien mit den Liebsten einen Glühwein auf dem Weihnachtsmarkt trinkt. Wir haben uns mal angeschaut, was Alkohol mit deinem Körper macht, wenn du ihn trinkst während du frierst.

Deswegen solltest du keinen Alkohol trinken, wenn du frierst

Wer kennt den Spruch nicht, dass man mehr Alkohol trinken soll, wenn einem kalt ist. Dieser würde einen aufwärmen. Das ist absoluter Quatsch, und kann sogar gefährlich werden. Hier erfährst du, warum.

1. Alkohol vermittelt eine falsche Wärme

Wenn man betrunken ist, spürt man die Kälte nicht mehr. Das liegt daran, dass sich die Blutgefäße erweitern, sodass mehr Blut in die Haut fließt. Man kann sich darunter vorstellen, dass Alkohol unseren Herzschlag beschleunigt und die Blutgefäße erweitert (Vasodilatation), sodass mehr Blut fließen kann und sich die Haut warm und gerötet anfühlt. Wenn man Alkohol trinkt, erweitern sich also die Blutgefäße, um die überschüssige Wärme loszuwerden. Aus diesem Grund fühlt man sich wärmer. In Wahrheit gibt man seine Körperwärme lediglich schneller an die Umgebung ab.

Das kann zwar Erfrierungen an den Fingern verhindern, aber wenn das Blut in die Haut fließt, wird es vom Körperkern, also dem Herzen, den lebenswichtigen Organen und dem Gehirn abgezogen. Infolgedessen sinkt die Körpertemperatur längerfristig.

2. Bier, Wein, und Co. wirken dehydrierend

Mal Hand aufs Herz, wie viel Wasser trinkst du, während du Alkohol trinkst? Wahrscheinlich gar keins. Das kann gefährlich werden. Alkohol führt dazu, dass man häufiger auf die Toilette muss, was wiederum die Dehydrierung beschleunigt. Das kann die Anfälligkeit für eine Unterkühlung noch mehr erhöhen. Alkohol ist nämlich ein Diuretikum. Wie schon erwähnt, veranlasst er den Körper, dem Blut über das Nierensystem, also die Nieren, die Harnleiter und die Blase, viel schneller Flüssigkeit zu entziehen als andere alkoholfreien Flüssigkeiten.

Denn, wenn man dehydriert ist, ist kann das Blutvolumen geringer sein. Ein geringeres Blutvolumen beeinträchtigt den Kreislauf, und der Körper kann schneller Wärme verlieren, was zu Unterkühlung führen kann.

Draußen sollte in den kälteren Monaten kein Alkohol getrunken werden

Die oben genannten Gründe sind ausschlaggebend, warum bei niedrigeren Temperaturen auf Alkohol verzichten sollte, vor allem wenn man friert. Das kann dazu führen, dass man mit einer Unterkühlung im Krankenhaus landet.

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