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7 Fakten über Apfelbeeren: Wie gesund ist Aronia?

Sind Aroniabeeren wirklich so gesund? Hier findest du alles, was du über die kleinen Beeren wissen musst.

Hand, die Beeren zeigt
Die kleinen Beeren der Aronia haben es in sich. Foto: IMAGO / Panthermedia

Schon mal von Aronia gehört? Die Aroniabeeren sehen fast Aussehen Blaubeeren und können der Familie der Rosengewächse zugeordnet werden. Im Gegensatz zu den süßen Blaubeeren schmecken Aroniabeeren allerdings eher herb-säuerlich. Erntezeit für Aroniabeeren ist von August bis Oktober, ursprünglich war die Aroniabeere im östlichen Nordamerika zu finden. Angebaut werden die Beeren allerdings mittlerweile auch in Deutschland. Hauptsächlich sind sie in Brandenburg und Sachsen zu finden. Aber ist Aronia gesund?

Die Beeren gelten allgemein als Gesundheitsbeeren, denn sie sollen entzündungshemmend, antioxidativ und cholesterinsenkend wirken. Auch gegen Viren und Bakterien ist Aronia wirkungsvoll. Eine Senkung vom Blutdruck und des Fettgehaltes im Blut sollen die kleinen Beeren ebenfalls möglich machen. Außerdem ein Pluspunkt: Sie sollen bei Magen-Darm-Beschwerden und Neurodermitis helfen. Ein All-Round-Talent also. 

Frauen trinken Saft
Aronia enthält eine Menge an Vitaminen. Foto: IMAGO / Westend61

Aronia ist eine echte Vitaminbombe 

Aronia ist voll von Vitaminen und Mineralstoffen. So enthält Aronia Folsäure, die Vitamine A, E, K und Vitamin C. Das alles stärkt unser Immunsystem und unsere Abwehrkräfte. Außerdem enthalten sind Betacarotin (Provitamin A) und die B-Vitamine B1, B2, B3, B5, B6. Diese tragen zu einem normalen Energiestoffwechsel bei und machen weniger müde. 

An Mineralien und Spurenelementen können in Aronia vor allem Kalium, Kalzium, Magnesium, Zink, Jod und Eisen vorgefunden werden. Diese unterstützen vorrangig Knochen, Nerven und Muskeln. 

Die antioxidative Wirkung der Aroniabeeren, die diese durch ihre sekundären Pflanzenstoffe (Flavonoide / Polyphenole) bekommen, wirkt sich auch positiv auf das Wohlbefinden aus. So wird der Aronia nachgesagt, dass es der Bindung von freien Radikalen entgegenwirkt. Freie Radikale werden vom Körper beispielsweise in erhöhten Stresssituationen, bei einer ungesunden Lebensweise oder schädlichen Umwelteinflüssen gebildet. Es gibt außerdem aktuelle Studien, die die Wirksamkeit von Aronia weiter erforschen.

Aroniabeeren als Snack? 

Dass Aronia gesund sein kann, wissen wir bereits. Aber wie nehmen wir die Gesundheitsbeeren am besten zu uns?
Aroniabeeren können auf viele verschiedene Weisen eingenommen werden. Zum Beispiel als Trockenfrüchte, Saft, Ampullen oder in Tablettenform. Wem der Geschmack zu intensiv ist, kann den Saft auch mit einem anderen Saft mischen. Empfohlen wird es, täglich eine Menge von 100 ml Saft bzw. 15 g Trockenfrüchten zu sich zu nehmen.  Aronia-Kuren können außerdem über einen bestimmten Zeitraum durchgeführt werden. 

Außerdem sollte Aronia nach einer Mahlzeit eingenommen werden, da sonst vereinzelt Bauchschmerzen auftreten können. Vorsicht! Falls du an einem akuten Eisenmangel leidest, solltest du die Einnahme vorher mit deinem Arzt abklären, denn die enthaltenen Proanthocyanidine können die Blutbildung beeinträchtigen. 

Des Weiteren enthalten Aroniabeeren giftige Blausäure – aber Entwarnung! Diese ist in sehr geringen Mengen unschädlich. Durch die Verarbeitung der Beere nimmt sie an Blausäure ab und ein erwachsener Mensch müsste mehrere Kilo Beeren zu sich nehmen, damit die Blausäure gefährlich würde. 

Brot mit Beeren
Auch zum Backen können die Beeren verwendet werden. Foto: IMAGO / agefotostock

6 Tipps für Aroniabeeren: 

  1. Getrocknete Beeren haben eine höhere Konzentration an Inhaltstoffen. 
  1. Eine schadstofffreie Variante ist besser für den Körper, deswegen lässt es sich raten, auf einen kontrolliert biologischen Anbau zu achten. 
  1. Ein Direktsaft ist durchaus gesünder als ein gemischtes Konzentrat mit viel Zucker. 
  2. Aroniapulver kann ganz einfach in deinen Lieblings-Smoothie gemischt werden.
  3. Mittlerweile gibt es reichlich Snacks, die Aronia enthalten: Tee, Marmelade oder Fruchtriegel. Sie ersetzen keine Kur, sind aber eine gesunde Alternative für Zwischendurch. 
  4. Im getrockneten Zustand können sie auch zum Backen oder Kochen verwendet werden. 
  5. Aronia kann sogar gut selbst angebaut werden. Auch das Einfrieren der geernteten Beeren erweist sich als Trick, denn dadurch verlieren sie etwas von ihrem herben Geschmack. 
Hand, die Beeren zeigt

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Fazit: Wie gesund ist Aronia? 

Aronia gilt als Heilpflanze und beinhaltet einige Vitamine und Mineralstoffe, die gut für den Körper sind. Wenn du die richtige Dosierung zu dir nimmst, kann Aronia dich damit versorgen. Es gibt mittlerweile einige Studien, die die Wirkung von Aronia nachweisen sollen, allerdings ist deren Aussagekraft noch nicht allzu stark. Die Beere wird außerdem als “Modebeere” bezeichnet, ist aber natürlich kein Allheil- oder gar Wundermittel. Wir sagen: Nice to have. 

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