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Yoga-Ausbildung im Ausland: 5 Gründe dafür und dagegen

Du spielst mit dem Gedanken, deine Yoga-Ausbildung im Ausland zu machen, bist dir aber nicht sicher, ob es das Richtige für dich ist? Diese Gründe helfen dir bei deiner Entscheidung.

Zwei Menschen meditieren bei Sonnenuntergang mit Blick auf das Meer.
© NicoElNino - stock.adobe.com

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HeyGen / Dieses Video wurde mit der Hilfe von einer KI erstellt und von der Redaktion sorgfältig geprüft.

Yoga-Ausbildungen gibt es mittlerweile wie Sand am Meer. Sowohl im Ausland, als auch in Deutschland, ist das Angebot riesig. Da kann es ganz schon überfordernd sein, sich für das passende Format zu entscheiden.

Eine solide Yoga-Ausbildung dauert mindestens 200 Stunden. Viele Yogis stehen vor der großen Frage: Ist es besser, diese als vierwöchigen Intensivkurs – zum Beispiel in Indien oder auf Bali – zu absolvieren oder soll es doch lieber eine Wochenendausbildung in Deutschland werden?

Yoga-Ausbildung im Ausland: Diese Gründe sprechen dafür

Du spielst mit dem Gedanken, dein Yoga-Ausbildung bei einem vierwöchigen Teacher-Training in einem Land wie Bali, Thailand oder Indien zu machen, bist dir aber nicht sicher, ob es das richtige für dich ist? Hier sind 5 Argumente dafür:

1. Sag Adieu zum Alltag

Wenn du tausende Kilometer von zu Hause entfernt bist, kann dir der Alltagsstress von zu Hause nichts anhaben. Sprich: Du kannst dich voll und ganz auf deine Yoga-Ausbildung konzentrieren, ohne von Job, Familie und Freunden abgelenkt zu werden. Stattdessen befindest du dich in einer paradiesischen Umgebung, kann in deinen freien Stunden ins Meer springen oder ein bisschen Sonne tanken.

Strand Yoga
Eine Yoga-Ausbildung im Strand-Paradies kann ein unvergessliches Erlebnis werden. Foto: Getty Images/ sestovic

2. Lerne am Yoga-Geburtsort

Yoga stammt ursprünglich aus Indien, aber auch in anderen hinduistischen Ländern, wird Yoga meistens noch in seiner Ursprungsform ausgeübt. Wenn du dich also für ein Teacher-Training in diesen Ländern entscheidest, sitzt du quasi direkt an der Quelle, um die Grundlagen des Yogi-Philosophie zu erlernen. Authentischer geht’s nicht.

3. Spare Geld

Eine Yoga-Ausbildung ist nicht gerade günstig und kann schonmal mehrere Tausend Euro kosten. Gerade in asiatischen Ländern ist das Training meist deutlich preiswerter als in Deutschland. Unterkunft und Mahlzeiten sind außerdem im Preis mit inbegriffen.

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4. Steigere deine Jobchancen im Ausland

Vielleicht träumst du davon, Yoga mal eine Weile im Ausland zu unterrichten. Schließlich ist das „Yoga Alliance Certificate“, welches du durch das 200h-Training erhältst, weltweit angesehen. In Ländern wie Indien oder Thailand gibt es viele Saisonjobs für Yogalehrer:innen, nach denen du so schonmal Ausschau halten könntest. Außerdem erhöhst du deine Chancen, weil du die Yoga-Philosophie auf englisch erlernt hast.

5. Erweitere das Abenteuer um eine Reise

Wenn du es liebst zu reisen und in fremde Kulturen einzutauchen, dann dürfte die Yoga-Ausbildung im Ausland genau das Richtige für dich sein. Vielleicht kannst du die genügend Zeit freischaufeln, um dein Training im Anschluss mit einer längeren Reise zu verbinden. Außerdem lernst du bei der Ausbildung Menschen aus aller Welt kennen, schließt wertvolle Freundschaften mit ihnen und kannst sie vielleicht sogar mal in ihrer Heimat besuchen.

Backpacker läuft durch See
Mit dem Backpack durch Asien – das wäre nach der Yoga-Ausbildung im Ausland möglich. Foto: istock.com/littlehenrabi

5 Gründe, die gegen eine Yoga-Ausbildung im Ausland sprechen:

Sonne, Strand, Meer, warme Temperaturen & eine entspannte Atmosphäre… Die Vorstellung, eine Yoga-Ausbildung auf Bali, in Thailand oder gar in Indien zu absolvieren, ist für viele Yogis sehr romantisch. Allerdings hat das Praktizieren im Paradies auch Nachteile, die dich dazu bewegen könnten, das Teacher-Training doch besser in Deutschland zu durchzuführen:

1. Du brauchst Zeit

Absolvierst du die Ausbildung am Stück, musst du dir mindestens vier Wochen Urlaub nehmen. Empfehlenswert wären eigentlich sogar sechs Wochen. Denn, um dich vor dem Training an die neue Umgebung, die Zeitverschiebung und das Klima zu gewöhnen, solltest du eine Woche früher einreisen. Nach dem Training könntest du mindestens eine Woche Urlaub gebrauchen, um dich von der intensiven Zeit zu erholen. Ist das mit deinem Leben daheim vereinbar?

2. Du brauchst Nerven und Disziplin

Die Yoga-Ausbildung im Ausland ist keinesfalls mit einem Urlaub zu vergleichen. Das Training ist sehr intensiv und kräftezerrend. An den meisten Tagen hast du von morgens 6 Uhr bis abends 19 Uhr Unterricht – und das bei tropischen Temperaturen und wenig Privatsphäre. Wochenende-Ausbildungen in Deutschland kosten natürlich auch viel Zeit, geben dir aber die Möglichkeit, Pausen einzulegen und das Erlernte zwischendurch mal sacken zu lassen.

3. English only

Alles, was du in deiner Yoga-Ausbildung im Ausland lernst, wird dir nicht auf deutsch beigebracht. Du lernst nicht nur Anatomie und Philosophie auf englisch, sondern auch, Yoga auf englisch zu unterrichten. Es könnte sein, dass es dir dadurch schwerer fällt, alles auf Anhieb zu verstehen und die Yoga-Lehre anschließend auf der deutschen Sprachen weiterzugeben.

Yoga-Lehrerin leitet eine Stunde
Als Yoga-Lehrerin musst du deinen Schüler:innen die Techniken der Bewegungen erklären können. Foto: Syda Productions – stock.adobe.com

4. Du musst danach Abschied nehmen

In der Yoga-Ausbildung wirst du eine starke Bindung zu deinen Trainer:innen und Mitschüler:innen aufbauen. Doch ist die Zeit im Ausland vorbei, geht jeder wieder seinen eigenen Weg. Alle Menschen, mit denen du diese emotionale Reise erleben durftest, leben dann tausende Kilometer von dir entfernt. Absolvierst du die Ausbildung in deinem Heimatort, hast du deine Yoga-Community auch danach noch in deiner Nähe.

5. Deine Psyche fährt Achterbahn

Eine Yoga-Ausbildung ist für die Psyche sehr intensiv. Die vielen Meditationen und die Arbeit mit sich selbst, wühlt vieles auf, das du vermutlich erstmal verarbeiten musst. Jeder Lehrling geht während des Trainings immer mal wieder durch psychische Tiefs. Da kann es manchmal doppelt wehtun, nicht zu Hause zu sein. Ein stabiles Umfeld durch Freunde und Familie kann es dir erleichtern, durch diese Phasen durchzukommen.