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Wo geht eigentlich das Fett hin, wenn man abnimmt?

Hast du dich auch schon einmal gefragt, wohin eigentlich die Fettreserven verschwinden, wenn wir abnehmen? Die Antwort findest du hier.

Frau Spiegel
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1, 2 oder 5 Kilo: Wie viel kann man in einer Woche abnehmen?

Crash-Diäten versprechen die tollsten Erfolge. Doch wenn wir die rosarote Brille mal für einen Moment absetzen: Kann das, was uns mit all den Blitzdiäten versprochen wird, überhaupt funktionieren? Sind fünf Kilo in einer Woche möglich?

Es ist ein schönes Gefühl, wenn man nach Wochen Süßigkeitenverzicht und strengem Sportprogramm spürt, wie die Fettreserven schmelzen. Sei es auf der niedrigeren Zahl auf der Waage oder an der locker sitzenden Hose. Doch hast du dich je gefragt, wo das Fett eigentlich hingeht, das wir verlieren? Wird es einfach ausgeschieden oder gar in Muskelmasse umgewandelt? Die Antwort findest du in diesem Artikel.

Was passiert im Körper, wenn wir abnehmen?

Ob Ernährungsumstellung, Sport oder mehr Bewegung im Alltag: Theoretisch wissen wir alle, wie man abnehmen kann. Doch nur die wenigsten wissen, wie Abnehmen eigentlich funktioniert. Gemeint ist damit auf Stoffwechselebene. Denn wohin geht das Fett eigentlich, wenn es von unseren Hüften schmilzt? Oder werden aus den Röllchen am Bauch gar stahlharte Bauchmuskeln?

Diese Frage stellten die Wissenschaftler Ruben Meerman und Andrew Brown von der University of New South Wales, Australien, im Rahmen einer Studie rund 150 Ärzten, Ernährungsberater:innen und Fitnesstrainer:innen. Und die richtige Antwort wussten nur 3 Personen! Höchste Zeit also, diesem Mythos auf den Grund zu gehen.

So verschwindet das Fett aus unserem Körper

Um überhaupt Fett abzubauen, muss die Energieaufnahme durch Nahrung geringer sein, als der Energieverbrauch durch den Stoffwechsel und körperliche Bewegung. Es kommt zu einem Kaloriendefizit. Dieses zwingt den Körper dazu, auf seine Fettreserven zurückzugreifen.

Die Fettzellen sind als Triglyceride gespeichert. Diese werden in Fettsäuren und Glycerin aufgespalten. Man bezeichnet diesen Prozess als Lipolyse. Die freigesetzten Fettsäuren werden dann in den Blutkreislauf transportiert. Um zu den Zellen zu gelangen, wo sie verbrannt werden können, binden sie sich an Transportproteine. In den Zellen angekommen, werden die Fettsäuren oxidiert. Dadurch entsteht ATP (Adenosintriphosphat), woraus der Körper Energie gewinnt.

Fazit: Fett löst sich quasi in Luft auf

Simpel ausgedrückt bedeutet das: Das Fett löst sich in Luft auf. Je länger Fettzellen oxidieren, umso mehr nimmst du ab. Laut Studie verlassen etwa 84 Prozent der Fettreserven den Körper über die Lungen. Die restlichen 16 Prozent verliert der Körper über Schweiß, Urin und andere Körperflüssigkeiten.