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Laut Studie: So gefährlich ist es für deine Gesundheit, nicht zu träumen

Nicht träumen kann ein Gesundheitsrisiko bedeuten, zeigt eine Studie auf. Lies hier, warum träumen so wichtig ist.

Frau Bett
Kannst du dich an deine Träume erinnern? Wer nicht träumt, könnte gesundheitliche Probleme bekommen. Foto: visualspace Getty Images Signature via canva.com

Ich träume so gut wie jede Nacht. Und du? Es gibt Menschen, die behaupten felsenfest von sich, sie würden so gut wie nie träumen. Wahrscheinlicher ist jedoch, dass sie sich bloß nicht mehr an ihre Träume erinnern können, da wir diese meist binnen zwei Minuten nach dem Aufstehen vergessen. Laut einer Studie kann es auf ein Gesundheitsrisiko hindeuten, nicht zu träumen. In diesem Artikel liest du, warum Träume so wichtig sind.

6 Jahre unseres Lebens träumen wir

Prinzipiell träumen wir alle, auch wenn wir uns nicht daran erinnern können. Pro Nacht dauern unsere Träume in etwa 1,5 Stunden an. In dieser Zeit durchleben wir drei bis fünf Träume. Diese sind oft nur wenige Minuten kurz, füllen in der Traumzeit jedoch Stunden. 90 % unserer Träume vergessen wir jedoch wieder.

Grundlegend können wir in jeder Schlafphase träumen – in der REM-Schlafphase träumen wir jedoch am intensivsten. Diese Schlafphase zeichnet sich durch schnell bewegende Augen (Rapid Eye Movement = REM) aus und macht etwa ein Viertel unseres Schlafs aus. REM-Schlafphasen finden vier bis sechs Mal über die Nacht verteilt statt. Bleibt diese Tiefschlafphase aus, kann das gesundheitliche Risiken mit sich bringen.

Warum nicht zu träumen ein Gesundheitsrisiko anzeigen kann

Und genau an diesem Punkt setzt die Studie des Psychologen Rubin Naiman an, die in der Fachzeitschrift „Annals of the New York Academy of Sciences“ veröffentlicht wurde. Der Wissenschaftler meint, dass Menschen, die wenig oder gar nicht träumen, einem höheren Gesundheitsrisiko ausgesetzt sein könnten. So zeigt die Studie, dass mangelndes oder ausbleibendes Träumen ein Anzeichen für REM-Schlafmangel sein könnte.

Naiman sammelte hierfür Daten über die Ursachen und Ausmaße von Traumverlusten in der REM-Schlafphase. Sie alle standen in Verbindung mit Medikamenten, Schlafstörungen und anderen Faktoren wie dem Lebensstil oder dem Verhalten. Der Wissenschaftler fand im Ergebnis heraus, dass wenige oder ausbleibende Träume wesentlich damit zusammenhängen, dass der REM-Schlaf gestört ist.

Träume sind demnach ein wichtiges Anzeichen für einen gesunden Schlaf. Träumen und schlafen wir demnach nicht gesund, kann das zu körperlichen oder psychischen Gesundheitsrisiken führen. Folgende sind besonders häufig:

  • Reizbarkeit
  • Depressionen
  • Gewichtszunahme
  • Halluzinationen
  • Gedächtnisprobleme
  • Geschwächtes Immunsystem

„Viele der Gesundheitsrisiken, die mit Schlafmangel verbunden werden, resultieren aus einer stillen Epidemie von REM-Schlafentzug“, erläutert der Wissenschaftler. Die gute Nachricht ist jedoch, dass REM-Schlafentzug häufig selbstverursacht ist. Wer also wieder mehr träumen und gesund schlafen möchte, muss oft nur etwas an der Schlafhygiene oder der Lebensweise ändern.

So sollte man die Ursachen von Schlafstörungen eliminieren, indem man beispielsweise das Smartphone aus dem Schlafzimmer fernhält, auf Alkohol verzichtet, das Fenster sowie die Gardinen schließt oder auf Sport und schwere Mahlzeiten vor dem Schlafengehen verzichtet.

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