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Darum sind Montage gefährlich fürs Herz

Eine Studie hat ergeben, dass das Herzinfarkt Risiko an Montagen am höchsten ist. Warum das so ist und wie man das Risiko senken kann.

Frau Herz
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Der Montag gilt eher selten als Lieblingstag der Woche. Die freien Tage sind vorbei, vor uns liegt eine volle Arbeitswoche. Das kann bei so manchem Stress und Sorgen hervorrufen. Doch es kommt noch schlimmer: Eine neue Studie hat nun einen alarmierenden Zusammenhang zwischen Montagen und einem erhöhten Herzinfarkt Risiko aufgedeckt. In diesem Artikel erfährst du die Hintergründe.

Studie zeigt: Herzinfarkt Risiko montags am höchsten

Forscherinnen und Forscher am Belfast Health and Social Care Trust haben untersucht, wie sich der Beginn der Arbeitswoche auf die Herzgesundheit auswirkt. Die Studie aus Nordirland ergab, dass an Montagen signifikant häufiger Herzinfarkte auftreten als an anderen Tagen der Woche. Über einen Zeitraum von fünf Jahren wurden 10.528 Patientinnen und Patienten mit schwerem Herzinfarkt untersucht. Dabei stellte sich heraus, dass die Herzinfarkt-Rate an Montagen um 13 Prozent höher war als an den übrigen Wochentagen. Diese Erkenntnisse lassen vermuten, dass der abrupte Wechsel vom Wochenende zum Arbeitsalltag den natürlichen Schlaf-Wach-Zyklus stört und zu erhöhten Entzündungs- und Stresshormonspiegeln führen kann, die Herzinfarkte auslösen.

Die Ergebnisse dieser Studie reihen sich ein in eine Reihe früherer Untersuchungen zum Thema. Bereits 2014 haben Forscher der Université Libre de Bruxelles festgestellt, dass bei Männern die Zahl der Montags-Infarkte um 18 Prozent höher war als die der Samstags-Infarkte. Besonders bei den 33- bis 44-Jährigen wurde ein deutlicher Anstieg zu Wochenbeginn beobachtet.

Eine kanadische Studie an der Universität von Manitoba ergab ebenfalls, dass mehr als ein Viertel der plötzlichen Todesfälle am Wochenanfang auftrat. Hier wurde der Zusammenhang zwischen dem Freizeitverhalten junger Männer am Wochenende, Rhythmusstörungen und dem plötzlichen Herztod untersucht.

Stress am Wochenanfang als Auslöser?

Es gibt verschiedene Risikofaktoren für Herzinfarkte, darunter Bluthochdruck, Diabetes, Übergewicht, Rauchen und Stress. Die neuen Erkenntnisse legen nahe, dass Montage als zusätzlicher Risikofaktor betrachtet werden sollten. Der Wechsel vom entspannten Wochenende zum stressigen Arbeitsalltag kann zu einer erhöhten Belastung des Herzens führen, was Entzündungen und Stresshormonausschüttungen begünstigt. Es ist wichtig, diese Zusammenhänge zu verstehen, um das Herzinfarktrisiko zu minimieren.

Herzinfarkt Risiko: Jede Sekunde zählt

Die rechtzeitige Erkennung und Behandlung eines Herzinfarkts sind entscheidend für das Überleben und die Reduzierung schwerwiegender Folgen. Ein Herzinfarkt tritt auf, wenn eine oder mehrere Herzkranzarterien verstopft sind und der Herzmuskel nicht ausreichend mit Blut versorgt wird. Ohne schnelle Hilfe kann der betroffene Teil des Herzmuskels absterben.

Daher ist es von großer Bedeutung, mögliche Symptome wie starke Schmerzen in der Brust, Engegefühl und Stechen in der Schulter ernst zu nehmen und sofort medizinische Hilfe in Anspruch zu nehmen.

Fazit: So bleibt das Herzinfarkt Risiko gering

Neben der frühzeitigen Erkennung und Behandlung des Herzinfarkts ist es auch wichtig, präventive Maßnahmen zu ergreifen, um das Herz gesund zu erhalten. Ein gesunder Lebensstil, der regelmäßige Bewegung, eine ausgewogene Ernährung und Stressmanagement umfasst, kann das Risiko von Herzinfarkten reduzieren. Indem du auf deine Gesundheit achtest und auf dein Herz hörst, kannst du aktiv dazu beitragen, Herzinfarkten vorzubeugen.