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Asthma-Gefahr: Deshalb müssen Allergiker bei Gewitter besonders aufpassen

Du leidest an Heuschnupfen? Dann musst du bei Blitz und Donner ganz besonders achtsam sein. Der Grund: Gewitterasthma.

Frau Gewitter
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Allergie loswerden: Wie funktioniert eigentlich Hyposensibilisierung?

Wer unter Heuschnupfen, Insektengift-, Tierhaar-, Hausstaubmilben- oder Schimmel-Allergie leidet, spürt die Symptome bei Kontakt sofort. Eine Hyposensibilisierung kann auf lange Sicht dagegen helfen. Doch wie funktioniert das eigentlich?

Wenn es tagsüber heiß und schwül war, kommt es in der Nacht nicht selten zu einem Gewitter. Doch während Blitz und Donner manche höchstens um den Schlaf bringen, stellt es für Allergiker:innen eine echte Gefahr dar. Der Grund: Gewitterasthma. Was es mit dem seltenen Phänomen auf sich hat und wie man sich schützen kann, zeigen wir dir in diesem Artikel.

Was ist Gewitterasthma?

Das Phänomen wurde durch einen Fall im australischen Melbourne 2016 bekannt. Dabei musste man nach einem schweren Gewitter mehrere Tausend Personen wegen Asthma-Symptomen ins Krankenhaus einliefern. 8 Menschen starben an den Folgen der schweren Allergie-Beschwerden. Hierzulande ist Gewitterasthma noch weitestgehend unbekannt.

Beim sogenannten „Thunderstorm Asthma“ kommt es etwa 20 bis 30 Minuten nach Beginn des Gewitters zu folgenden Symptomen:

  • Juck- und Niesreiz
  • Anschwellen der Nasenschleimhaut
  • Atemprobleme
  • Asthma-Anfälle

Weiterlesen: Diese 4 unbekannten Mittel solltest du ausprobieren, wenn du Heuschnupfen hast

Wie kommt es zu Gewitterasthma?

Doch was genau passiert bei einem Gewitter? Wie die Wissenschaft vermutet, tritt Gewitterasthma dann auf, wenn sich zum Zeitpunkt des Gewitters besonders viele Allergene, also Pollen, in der Luft befinden. Diese werden durch das Gewitter aufgewirbelt. Die elektrostatische Aufladung und Luftfeuchtigkeit führen dazu, dass die winzigen Pflanzenpartikel aufquellen und schließlich platzen. Dadurch verbreiten sich die Allergene in der Luft und landen aufgrund der starken Fallwinde in Bodennähe.

Gewitterasthma: So kannst du dich schützen

Wenn du selbst an einer Pollenallergie leidest, solltest du bei Gewitter ganz besonders vorsichtig sein. Informiere dich online über bevorstehende Gewitter und den aktuellen Pollenflug. Vermeide es, dich bei Gewitter draußen aufzuhalten.

Wenn sich das nicht vermeiden lässt, gibt der Bundesverband der Pneumologen einen Tipp: Ziehe ein Tuch über die Nase und atme darüber ein. Zum Ausatmen solltest du das Tuch wegnehmen.