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Diese Dinge solltest du vor dem Schlafengehen nicht essen

Gibt es gewisse Regeln, die man vor dem Schlafengehen einhalten sollte? Menschen aus den blauen Zonen sagen, ja.

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Was isst man am besten vor dem Schlafengehen? Menschen aus den blauen Zonen haben ein paar Tipps. Foto: AleksandarNakic via Getty

Es gibt so viele Regeln und Weisheiten, an die wir uns alle halten sollen, um besser auszusehen, gesünder zu sein und so weiter. Aber was soll man machen, um möglichst alt zu werden? Auch hier gibt es eine Antwort. Folge einfach dem Lebensstil und der Ernährung der Menschen, die in den sogenannten blauen Zonen leben. Hier erfährst du, was diese Menschen vor dem Schlafengehen nicht essen würden.

Was sind die „blauen Zonen“?

„Blaue Zone“ ist ein Begriff für Regionen der Welt, in denen die Menschen tendenziell länger leben, oft bis zum Alter von 90 und sogar 100 Jahren und darüber hinaus. Das Phänomen wurde von Dan Buettner, einem National Geographic Fellow und mehrfacher New York Times-Bestsellerautor erforscht. Er hat fünf Orte auf der Welt entdeckt – die sogenannten Blauen Zonen – an denen die Menschen am längsten leben und am gesündesten sind. Diese Orte sind: Okinawa, Japan; Sardinien, Italien; Nicoya, Costa Rica; Ikaria, Griechenland, und Loma Linda, Kalifornien.

Was machen die Menschen in den blauen Zonen anders?

Menschen in den blauen Zonen halten sich an gewisse Regeln wenn es um das Essen geht. Vor allem vor dem Schlafengehen ist dies wichtig. Ich habe einen großen Teil meiner Kindheit in Sardinien in einem kleinen Dorf namens Tamarispa verbracht, und habe dir hier ein paar Tipps und Tricks zusammengefasst, was du vor dem Schlafengehen nicht essen solltest.

1. Weniger Zusatzstoffe im Essen

Gerade Sarden kochen eigentlich nur. Das Konzept einer Tiefkühlpizza oder Fertiggerichten gibt es in Italien kaum, vor allem nicht in den kleinen Dörfern in Sardinien. In den Dörfern gibt es meistens einen kleinen Supermarkt, bei dem die Lebensmittel lokal bezogen werden. Aus diesen Zutaten wird dann selber ein Gericht gekocht. Diese enthalten dann logischerweise weniger Zusatzstoffe und Zucker. Im Allgemeinen hat italienisches Essen wenige Zutaten, wie zum Beispiel Spaghetti Carbonara. Die besteht nur aus Pasta, Pfeffer, Eiern, Pecorino und Pancetta.

Denn, gerade Zucker vor dem Schlafengehen ist nicht gut. Studien haben gezeigt, dass der Verzehr von zugesetzten Zuckern vor dem Schlafengehen zu einem unruhigeren, gestörten Schlaf führt und dass es länger dauert, bis man überhaupt einschlafen kann. Dies ist vor allem auf den Blutzuckeranstieg und -abfall zurückzuführen.

Menschen in Italien essen meist selbst gekochtes Essen, welches kaum Zucker und Zusatzstoffe enthält. Foto: IMAGO / UIG Foto: imago images/UIG

2. Wein wird nach 17 Uhr in Maßen getrunken

Wein gehört natürlich bei den Sarden zum Leben dazu. Meistens ist dieser Wein auch noch selber gemacht. Allerdings trinken die Sarden nicht, um betrunken zu werden. Meistens wird der Wein beim Essen aufgemacht und wird dann in Maßen getrunken. Wenn es um die Gesundheit geht, ist Alkohol natürlich nicht das beste Getränk. Denn, selbst der Konsum geringer Mengen von Alkohol wird mit einem erhöhten Brustkrebsrisiko bei Frauen in Verbindung gebracht. Alkohol kann den Östrogenspiegel im Körper erhöhen, was einen Teil des erhöhten Risikos erklären könnte.

Wenn es um das Schlafengehen geht, sagt Buettner, dass er sich auch bewusst ist, dass Wein nicht gesund ist, er aber gesehen hat, dass die Menschen in den blauen Zonen dadurch besser schlafen. Das kann allerdings nicht wissenschaftlich belegt werden.

Libido steigern Rotwein
Wein in Maßen kann beim Schlafengehen helfen. Foto: Getty Images/Alexey Dulin / EyeEm

3. Nicht direkt vor dem Schlafengehen essen

Diese Regel ist sehr wichtig, denn, wer kurz vor dem Schlafengehen isst, hat es beim Einschlafen schwerer. „Essen löst in unserem Körper die Freisetzung von Insulin aus, das dem körpereigenen Schlafhormon Melatonin zuwiderläuft. Wenn man zu viel oder zu kurz vor dem Schlafengehen isst, kann das die Melatoninproduktion des Körpers verringern und das Einschlafen erschweren“, hat Whitney English Tabaie gegenüber dem Magazin Well+Good erklärt.