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Nägel lackieren schadet der Haut, auch wenn du nicht daneben malst

Wir haben alle beim Nägel lackieren schon mal daneben gemalt. Wieso du aber diesbezüglich aufpassen solltest, erfährst du hier.

Nagellack auftragen
© Guido Mieth via Getty

Ich lackiere mir ziemlich oft die Nägel, da es mir ästhetisch einfach besser gefällt. Allerdings ist mir jetzt schon des Öfteren aufgefallen, dass meine Haut brennt, wenn sie mit dem Lack in Berührung kommt. Neben dem stechenden Geruch beim Nägel lackieren empfinde ich sowie viele andere sehr unangenehm. Aber woran liegt das und ist es schädlich, sich die Nägel zu lackieren?

Ist Nagellack schädlich für die Haut?

Wissenschaftler:innen der Harvard Universität haben im Jahr 2019 eine detaillierte Studie über Nagellack veröffentlicht. Laut der Studie sind unsere herkömmlichen Nagellacke nicht giftig, solange sie richtig aufgetragen und gepflegt sind. Die Wissenschaftlerinnen fügen auch hinzu, dass Nagellack besser als Gel-Farben sind, obwohl diese länger halten.

Giftige Stoffe im Nagellack

In den herkömmlichen Lacken findet man jede Menge Stoffe, die für uns nachweislich giftig sind. Zum Beispiel sind das Formaldehyd oder Triphenylphosphat. Diese können zum Beispiel die Atemwege reizen.

Natürlich sind die Folgen aber auch von der Dosis abhängig, weswegen du dir nicht allzu viele Gedanken darüber machen musst. Ab und zu kannst du natürlich ohne Probleme Nagellack verwenden. Trotzdem können durch solche Stoffe auf der Haut Hautreizungen entstehen.

Weiterlesen: Mehr über die giftigen Stoffe im Nagellack findest du hier.

Austrocknen durch Nagellackentferner

Um den Nagellack wieder abzubekommen, braucht man einen Nagellackentferner. Der enthält in der Regel den Stoff Aceton. Der verdunstet schon bei geringen Temperaturen sehr schnell, so sind deine Finger auch schnell wieder trocken. Das Problem: Dadurch atmest du bei der Verwendung Dämpfe ein, die reizend sein können. Er kann laut dem Portal Studyfix auch Müdigkeit und Kopfschmerzen hervorrufen. Da Aceton ein entfettender Stoff ist, kann er zudem deine Haut und die Nägel austrocknen.

Nagellackentferner
Nagellackentferner kann die Haut austrocknen Foto: Kerkez / Getty Images via Canva

Inzwischen finden wir hierzulande auch eine Menge Nagellackentferner, der kein Aceton enthält. Leider können aber auch die Haut und Nägel schädigen. Ein weitverbreiteter Wirkstoff bei acetonfreiem Nagellackentferner ist Alkohol. Wenn es sich um entfettende Alkohole handelt, wie zum Beispiel denaturierter Alkohol oder Methanol, verdampft dieser ebenfalls sehr schnell und trocknet die Haut aus. So beschreibt es die Forschungsärztin auf dem Gebiet der kosmetischen Dermatologie Dr. Jetske Ultee auf ihrem Blog.

Es gibt durchaus auch gute Inhaltsstoffe in Kosmetika, auch im Nagellack. Hier findest du sie auf einen Blick:

Nagellack niemals direkt auf die Haut

Egal, wie schön du einen Nagellack findest, solltest du ihn niemals direkt auf die Haut auftragen. Die Stoffe können für Hautreizungen oder zu einem Ausschlag führen. Zudem sind sie nicht sicher für die Haut und versuchen auch nicht, es zu sein. Wenn also etwas schiefgeht, kannst du nur dich selbst verantwortlich machen.

Pflege deine Haut nach der Verwendung von Nagellack

Natürlich musst du nicht komplett auf Nagellack oder Nagellackentferner verzichten, um deine Haut zu schützen. Es reicht, wenn du nur ab und zu das Beauty-Produkt verwendest und während der Maniküre lüftest.

Zudem solltest du deine Hände nach einer Maniküre ausreichend pflegen, um deiner Haut und den Nägeln die Feuchtigkeit wiederzugeben. Das funktioniert mit einer Handcreme und Nagelöl.

Es kann zudem nicht schaden, Nagellacke zu nutzen, die keine bedenklichen Stoffe enthalten. Hier findest du eine Auswahl:

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