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Küken im Ei: Woran du befruchtete Eier aus dem Supermarkt erkennen kannst

Angeblich finden Leute immer wieder unentwickelte Küken in Eiern aus dem Supermarkt. Wie kann das sein? Woran erkennt man befruchtete Eier?

Küken Eier
© Петр Смагин - stock.adobe.com

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Wer im Supermarkt Eier kauft, geht eigentlich davon aus, dass diese unbefruchtet sind. Schließlich will man diese nicht ausbrüten, sondern zum Kochen oder Backen verwenden. Doch immer wieder gibt es Fälle, in denen Kund:innen berichten, dass aus ihren im Supermarkt gekauften Eiern Küken geschlüpft sind. Wie kann das trotz Qualitätskontrolle passieren? Und wie erkennt man, ob ein Küken im Ei ist?

Küken im Ei: Warum manche Supermarkt-Eier eben doch befruchtet sind

Normalerweise sollten sich in einer Packung Eier nur unbefruchtete Exemplare befinden. Doch manchmal ist auch ein Küken im Ei – zumindest rein hypothetisch. Denn von einem Embryo spricht man erst, wenn das Ei ausgebrütet wird. Davor handelt es sich lediglich um einen Zellkern. Doch wie kann dieser ins Supermarkt-Ei gelangen?

Üblicherweise werden in der Eierindustrie nur weibliche Hühner gehalten. Wie Peta berichtet, passieren bei der Geschlechterbestimmung jedoch hin und wieder Fehler, da sich die männlichen und weiblichen Jungtiere recht ähnlich sehen. So landen versehentlich auch Hähne im Legebetrieb. Bis diese entdeckt werden, können die Hühner schon so manches befruchtete Ei gelegt haben.

Daran erkennst du ein befruchtetes Hühnerei

Du fragst dich, woran man ein befruchtetes Ei erkennen kann? Tatsächlich ist das bei einem Ei mit intakter Schale gar nicht so einfach. Weiße Eier können durchleuchtet werden. Dabei sind spinnennetzartige Blutgefäße zu sehen. Bei braunen Eiern ist das Durchleuchten deutlich schwieriger und nur mit einer speziellen Schierlampe möglich.

Bei einem geöffneten Ei zeigt die Keimscheibe, die sich unterhalb des Eidotters befindet, an, ob das Ei befruchtet ist oder nicht. Ist auf der Keimscheibe ein weißer, undurchsichtiger Kreis mit starker Umrandung zu sehen, so ist das Ei befruchtet. Man spricht dann von einem sogenannten Blastoderm, der ersten Stufe der Embryonalentwicklung.

Ein roter Punkt im Eidotter, der sogenannte Hahnentritt, ist übrigens kein Erkennungszeichen dafür, ob das Ei befruchtet ist. Stattdessen handelt es sich dabei um kleine Gewebeteile aus dem Darm des Huhns. Etwa 15 Prozent aller Eier haben diesen roten Punkt, der übrigens nichts über die Qualität des Eis aussagt.

Küken im Ei: Kann man befruchtete Eier essen?

Prinzipiell kann ein befruchtetes Ei genauso verwendet werden, wie in unbefruchtetes – solange es noch nicht angebrütet wurde. Erst dann entwickelt sich das Küken im Ei. Davor gibt es keine Unterschiede – auch nicht im Geschmack.