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Tagesschau: Dieser einfache Satz eines Geflüchteten geht unter die Haut

Am Sonntag war der Gedenktag für die Toten von Würzburg. Ein Satz eines Geflüchteten lässt es uns kalt den Rücken herunterlaufen.

In der Tagesschau kam ein Geflüchteter zu Wort. Foto: YouTube: Tagesschau

Am Freitag, den 25.06.2021 gab es ein schreckliches Attentat. Ein 24-Jähriger hatte in der Würzburger Innenstadt drei Frauen mit einem Messer getötet und sieben weitere Frauen mit einem Messer schwer verletzt. Angela Merkel sagte dazu „Es ist eine Tat von nicht zu begreifender Brutalität und Bösartigkeit.“ Ein Geflüchteter äußerte sich am Sonntag zu dem Vorfall und sein Satz ging durch Mark und Bein.

Am Montagabend um 21:50 moderierte Ingo Zamperoni die Tagesschau-Nachrichten in der Halbzeitpause der Fußball-EM. Die Tagesschau begann mit einem traurigen und schweren Thema: das Attentat in Würzburg am vergangenen Freitag. Im Verlauf des Beitrags begegnete uns ein ikonischer Satz eines Geflüchteten.

Tagesschau zeigt den Trauertag in Würzburg

Der Tag des Gedenkens und der Trauer für die Opfer des Angriffes in Würzburg ging zu Ende. Am vergangenen Freitag hatte ein Mann Menschen auf der Straße erstochen. Die Trauerfeier fand im Würzburger Kiliansdom statt. Hier wurde nicht nur den Opfern gedacht, auch wurden die mutigen Helfenden geehrt, die während der Attacke den Menschen beigestanden.

Chia Rabiei ist einer dieser Menschen. Er war einer derjenigen, die sich mutig gegen den brutalen Angreifer gewehrt hatten. In der Tagesschau wird der Flüchtling aus dem Iran für seine mutigen Taten geehrt. Er war vor zwei Tagen einfach so in der Stadt unterwegs gewesen und sei dann ganz zufällig auf den Täter getroffen. Ohne seine tatkräftige Hilfe wären vielleicht viel mehr Menschen verletzt worden.

Er spricht in der Tagesschau über die Tat: „Ich habe den Täter auf einer Bank gesehen. Er hatte ein Messer in der Hand. Dann hat er vier bis fünf Mal auf ein Opfer eingestochen. Mir wurde schwarz vor Augen, ich konnte es nicht aushalten und ging auf den Angreifer zu.“ (ins deutsche übersetzt) Für den Geflüchteten Chia Rabiei und andere Helfende war der Einsatz selbstverständlich, doch wahrscheinlich haben sie an diesem Tag Leben gerettet.

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Markus Söder bedankt sich

Der bayerische Ministerpräsident Markus Söder bedankte sich gestern persönlich bei dem Geflüchteten aus dem Iran. Er sagte: „Dass Sie geholfen haben, ohne dass Sie dazu verpflichtet zu sein. Das ist einfach… So schlimm der Tag ist, ist so ein kleiner…“ Danach weiß Markus Söder nicht mehr weiter. Der Geflüchtete reagiert darauf mit einer ikonischen Antwort. „Alles gut.“ sagte er auf Deutsch.

Der Iraner wartet noch auf seinen Asylantrag und ist gerade erst dabei, die deutsche Sprache zu lernen. Dennoch nutzt er diese Phrase als wäre sie selbstverständlich. Damit zeigt Chia Rabiei, wie weit seine Zivilcourage tatsächlich geht: Menschen zu helfen ist für ihn eine Selbstverständlichkeit.