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Diesen Fehler macht jeder beim Umziehen innerhalb einer Großstadt

Umzugs-Regeln: In eine neue Wohnung zu ziehen, ist selbst ohne diese deutsche Regel stressig genug. Warum du sie dennoch kennen musst.

Foto: Getty Images / Catherine Delahaye

Ein Umzug ist einfach nur stressig und nervig. Das wissen die meisten von uns bereits sehr genau: Kisten und Koffer packen, das Aussortieren und das Möbelschleppen sind da nur der Anfang. Viel schlimmer ist der Papierkram, der nach einem Umzug folgt. In diesem Artikel erfährst du, worauf du trotz des Umzugstresses beim Umziehen achten solltest.

Eine wichtige Regel beim Umzug ist das Ummelden. Solltest du dich im neuen Ort nicht angemeldet haben, bist du dort nicht offiziell registriert und haftfähig. Allerdings musst du eine besonders bescheuerte Regel beachten. Wir erklären, wo diese Regel herkommt und warum du sie unbedingt beachten solltest.

Beim Umzug beachten: Richtig ummelden

Jeder Mensch, der in eine neue Wohnung oder ein neues Haus zieht, muss beachten, dass er oder sie sich innerhalb der ersten paar Wochen beim Bürgeramt ummeldet. Dazu macht man einen Termin in einem der Bürgerämter der Stadt.

Um sich umzumelden, braucht man:

  • Personalausweis
  • Reisepass (wenn Ummeldung aus einer anderen Stadt)
  • Meldebescheinigung des Vermieters

Das Ummelden geht in der Regel sehr schnell und einfach. Der oder die Beamte im Bürgeramt händigt dir innerhalb weniger Minuten deinen Personalausweis mit einem neuen Adressaufkleber aus.

Redaktionstipp: Die Bürgerämter sind meist Monate im Voraus ausgebucht und es ist besonders schwer, einen Termin zu bekommen. Einige Termine werden aber am frühen Morgen freigeschaltet. Schau also gegen 7 Uhr morgens auf die Website der Bürgerämter deiner Stadt und mit Glück bekommst du einen Termin am selben Tag.

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Nach dem Umzug die Füße hochlegen? Erstmal diese Regel beachten! Foto: imago images/Westend61

Diese Regel musst du beim Ummelden beachten

Eine Regel beim Ummelden kommt einem jedoch recht bescheuert vor. Denn auch wenn man innerhalb des gleichen Hauses in eine andere Wohnung umzieht, muss man beim Bürgeramt vorstellig werden und sich ummelden.

Das kommt uns doch reichlich übertrieben vor. Immerhin ändert sich die Adresse nicht. Ein Mitarbeiter des Bürgeramtes Berlin-Tempelhof erklärte wmn, was es damit auf sich hat:

„Sie müssen sich auch innerhalb des gleichen Hauses ummelden. Die Behörden müssen wissen, in welcher Wohnung Sie wohnen. Stellen Sie sich mal vor, sie haben eine Straftat begangen und werden von der Polizei gesucht. Die Polizei weiß, dass Sie im Musterhaus 7 in der Waldstraße wohnen. Sie weiß aber nicht, dass Sie vom vierten in den sechsten Stock umgezogen sind. So kann es passieren, dass die Polizei die Tür ihres Nachbarn eintritt.“

Beim Umziehen bitte beachten: Warum ist diese Regel beim Ummelden notwendig?

Es ist also für den Notfall wichtig, dass die Behörden wissen, wo du genau wohnst. Im Falle einer Straftat oder einem anderen Besuch der Staatsgewalt müssen sie wissen, wo sie dich antreffen können.

Die deutsche Regel, dass man sich auch innerhalb des eigenen Hauses ummelden muss, klingt erst einmal bescheuert, ergibt aber von behördlicher Seite durchaus Sinn.