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Dieser Laden war die ganze Zeit geöffnet und es fiel niemandem auf

Eine Ladenkette mit 12 Filialen hatte trotz Lockdown weiterhin ohne Termin oder Coronatest geöffnet. Die Begründung dafür ist sehr clever.

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Dieser Laden hatte die ganze Zeit geöffnet. Foto: IMAGO / ZUMA Wire

Eine große Ladenkette In Düsseldorf hat es geschafft, unter dem Radar zu fliegen und einfach seine Pforten offenzulassen. Und das trotz des Corona-Lockdowns.

Dem Ordnungsamt war das lange Zeit nicht aufgefallen. Nun wurden die Ladenfilialen von Tedi aber gefunden und geschlossen. Die Betreiber:innen sind sich jedoch einig: Sie waren vollkommen im Recht, dass sie offenblieben. Lies hier, die interessante Begründung dafür, warum es ihrer Meinung nach vollkommen okay war, nicht zu schließen.

Was war bei Tedi in Düsseldorf passiert?

Düsseldorf hat ganze 12 Tedi-Märkte. Seit verganenem Freitag gelten aber auch hier wieder schärfere Ausgangssperren. Zusätzlich können Kund:innen nur negativ gestestet mit dem Click-And-Meet-System in den Laden. Die Düsseldorfer:innen haben sich aber dagegen geweigert und stattdessen weiterhin auch ohne Termin und ohne Testpflicht geöffnet.

Wie haben die Tedi-Filialen das gemacht?

Eine Sprecherin für Tedi in Düsseldorf erklärt der Rhenischen Post, warum sie ihr Verhalten für legitim halte. Man habe hier Teile des Sortiments abgehängt, sodass nur noch Waren für den täglichen Bedarf zugänglich waren. „Aus diesem Grund war es möglich, ohne Terminvereinbarung oder negativen Corona-Test Kunden zu empfangen.“

Die Tedi-Sprecherin hat einen Punkt. Einen großen Unterschied zu allgemeinen Drogeriemärkten gibt es wirklich nicht mehr, nachdem Tedi sein Sortiment so penibel abhängte.

Dennoch mussten die Filialen nun geschlossen werden. „Aufgrund behördlicher Anweisungen und der derzeitigen Inzidenzwerte haben wir in Düsseldorf alle Filialen wieder geschlossen.“ so eine Sprecherin des Ordnungsamtes.

Warum eigentlich so streng?

In anderen Landkreisen dürfen Ladenfilialen von Tedi und ähnlichen Geschäften weiterhin offenbleiben. Das liegt daran, dass es überall unterschiedliche Inzidenzwerte gibt. Bei einer Sieben-Tage-Inzidenz von 150 gilt: Geschäfte, die über den täglichen Bedarf hinaus Waren anbieten, dürfen Kundinnen und Kunden nur mit Termin (Click & Meet) und einem negativen Corona-Test einlassen. Auch ein Impfnachweis ist in Ordnung. Die Sieben-Tage-Inzidenz sinkt gerade in NRW deutlich. Dennoch liegt sie in Düsseldorf noch immer ganz knapp unter der 150er-Grenze (148. Stand: 06.05.2021).

Wie sieht das eigentlich mit dem Impfen in Deutschland aus?

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Übrigens: Hier leben die meisten Impfgegner:innen in Deutschland.