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Deswegen haben wir so wenig Impfstoff: Merkel hat Spahn in die Ecke gedrängt

Bundesgesundheitsminister Jens Spahn wollte viel mehr Impfstoff kaufen, doch Angela Merkel hat ihn wohl zurückgehalten.

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Jens Spahn ist optimistisch, dass das Durchimpfen schneller gehen wird als viele meinen. Foto: imago images/Political-Moments /

Alle fragen sich derzeit, warum das mit den Corona-Impfungen so schleppend vorangeht. Warum hat Deutschland noch nicht einmal 100.000 Alte und Pflegende impfen können, bevor letzte Woche das erste Mal ein Impfstopp ausgerufen wurde? Ein bisschen absurd ist das ja schon. Einem Medienbericht zufolge gibt es jetzt neue Erkenntnisse, warum nur so wenig Impfstoff für die Deutschen zur Verfügung gestanden haben soll. 

Jens Spahn muss sich rechtfertigen

Jens Spahn hat bereits mehrfach erwähnt, zuletzt in einem Interview mit der Bild-Zeitung, dass “…genug Impfstoff bestellt worden ist.” Allerdings, so der Gesundheitsminister, gibt es derzeit allerorts große Lieferschwierigkeiten und auch die Hersteller kommen mit dem Pensum nicht klar. Deswegen machte er deutlich: “Es wird an der einen oder anderen Stelle auch mal ruckeln.”

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Im Video: Das sind übrigens die bekannten Nebenwirkungen des Impfstoffes.

Dass es ruckelt, ist vielleicht Angela Merkel zu verdanken

Die Bild-Zeitung berichtet nun, dass Merkel Jens Spahn ausbremste, als dieser den Impfstoffbestand auffüllen wollte. Sie riet ihm wohl rigoros dazu, nicht allzu viel Imfpstoff zu kaufen. Die Bild erklärt, dass Spahn zusammen mit seinen “Ressortkollegen aus Frankreich, Italien, und den Niederlanden eine Impfstoff-Allianz geschmiedet hat.”

Spahn hätte wohl lieber einen eigenen Deal für Deutschland mit dem Impfstoff-Hersteller AstraZeneca gemacht. Dann stünden für Deutschland wahrscheinlich nicht nur 160 Millionen Impfdosen auf mittelfristige Sicht zur Verfügung, sondern deutlich mehr. Doch der Bundesregierung ist die Zusammenarbeit und der Zusammenhalt der EU-Staaten besonders wichtig. So wurde sich am Ende dafür entschieden, keine eigene Lösung für Deutschland für den Impfstoff zu beschließen.

Dass Merkel Spahn so ausbremste, ist dem Bundesgesundheitsminister wohl übel aufgestoßen. Er war laut Bild verärgert, da das nun massive Verzögerungen bei den Impfungen bedeuten würde. 

Warum war Jens Spahn zu Beginn der Impfungen eigentlich so sauer? Er sprach sogar davon, dass die Regeln des Impfens gebrochen worden waren.

Jens Spahn hält es übrigens für durchaus möglich, dass Geimpfte demnächst in der Gesellschaft besser anesehen sind als Nicht-Geimpfte.

Auch krass: Aufgrund von massiven Planungsfehlern passiert es immer wieder, dass Impfberechtigte nicht geimpft werden können.