Veröffentlicht inJob

Dieser Studiengang wird in Deutschland am häufigsten abgebrochen

Einige Studiengänge werden häufiger abgebrochen als andere. Wo die Abbruchquote am höchsten ist, erfährst du hier.

Studiengang abgebrochen
© George Milton/Pexels via Canva.com

Studium & Job: So viel darfst du als Student verdienen!

Du willst oder musst neben dem Studium arbeiten, aber hast keine Ahnung, wie viel du eigentlich verdienen darfst? Hier erfährst du, welche Möglichkeiten es gibt und wie viel du wirklich verdienen darfst.

Nicht jede:r ist mit seiner ersten Studienwahl zufrieden. Immer mehr Student:innen brechen ihr Studium ab, um dann ein Neues zu beginnen oder auch einfach, um danach etwas ganz anderes zu machen. In einigen Studiengängen ist die Abbruchquote jedoch deutlich höher als in anderen. Welche Studiengänge das sind und was mögliche Gründe für den Abbruch des Studiums sein können, verraten wir dir in diesem Artikel.

Studium: Warum immer mehr Studierende abbrechen

Im Jahr 2020 brach etwa ein Viertel aller Studierenden das Studium ab. Das ergab die Studienabbruchstudie 2022 des Deutschen Zentrums für Hochschul- und Wissenschaftsforschung (DZHW). Etwa 28 Prozent der Studierenden brachen ihr Bachelorstudium und circa 21 Prozent auch ihr Masterstudium ab.

Damit brachen 2020 noch mehr Student:innen ihr Studium ab als im Vorjahr. Die Zahlen sind jedoch erstaunlicherweise nicht enorm in die Höhe gestiegen, sondern lediglich ein bisschen. Die Forscher:innen sind überrascht, schließlich hätten sie aufgrund der Corona-Pandemie mit einer deutlich höheren Anzahl an Studienabbrecher:innen gerechnet.

Frau Studium
Viele Student:innen sind mit ihrem Studiengang einfach überfordert. Foto: imago/Westend61

In diesen Studiengängen ist die Abbruchquote besonders hoch

Doch nicht in jedem Studiengang ist es genau ein Viertel aller Student:innen, die das Studium abbrechen. Bei einigen Studiengängen ist die Abbruchquote sogar noch weitaus höher. So verhält es sich beispielsweise vor allem bei den Studiengängen der Geisteswissenschaften, der Naturwissenschaften und der Mathematik.

Gerade bei Mathematik und in den Naturwissenschaften lag die Abbruchquote im Jahr 2020 bei etwa 50 Prozent. In den Geisteswissenschaften und auch im Studiengang Sport lag sie bei 49 Prozent – zumindest bei den Studienanfänger:innen aus dem Jahr 2016/17. Circa die Hälfte der Studierenden hat hier also seinen/ihren Studiengang abgebrochen.

In anderen Studiengängen ist die Abbruchquote dafür deutlich geringer. Während sie bei den Ingenieurwissenschaften noch bei etwa 35 Prozent liegt, so liegt sie im Studiengang Kunst beziehungsweise Kunstwissenschaften nur noch bei knapp 30 Prozent. In den Rechts-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften sind es nur noch etwa 21 Prozent der Student:innen, die ihr Studium abbrechen.

Bei den Agrar-, Forst- und Ernährungswissenschaften unterschreitet die Zahl der Studienabbrecher:innen mit etwa 18 Prozent sogar schon die 20-Prozent-Marke. Das Schlusslicht dieser Statistik bilden die Lehramtsstudiengänge. Hier lag die Abbruchquote im Jahr 2020 bei lediglich 10 Prozent. Lehramtsstudent:innen brechen ihr Studium also im Verhältnis weniger häufig ab.

Fazit: Die Gründe für einen Studienabbruch sind vielfältig

Auch wenn all die Menschen, die ihren Studiengang oder die Hochschule gewechselt haben oder auch die, die ein paar Semester länger studiert haben, in die Statistik mit einberechnet wurden, so kann man dennoch nicht genau sagen, aus welchen Gründen all diese Student:innen ihr Studium abgebrochen haben.

Fakt ist jedoch, dass die Gründe für einen Studienabbruch unglaublich vielfältig sein können. Während die einen mit dem Leistungsdruck nach ein paar Semestern nicht klarkommen, gelingt es anderen hingegen nicht, sich für das Lernen zu motivieren. Wieder andere können sich das Studium einfach nicht finanzieren.

Das im Jahre 2017 erlassene Hochschulstatistikgesetz erlaubt den Forscher:innen jedoch auch, individuelle Studienverläufe und Bildungsbiografien in die Statistik miteinzubinden. So sollte es in Zukunft auch möglich sein, die individuellen Gründe für den Studienabbruch aus diesen Daten herauszulesen.