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Nicht Deutschland: In diesem Land ist das Renteneintrittsalter am höchsten

Schon mit 50 oder erst mit 70 Jahren in Rente gehen? Erfahre hier, in welchem Land das Renteneintrittsalter am höchsten und am geringsten ist.

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Hierzulande wurde das Renteneintrittsalter in den letzten Jahren stufenweise weiter hinaufgesetzt. Derzeit liegt es – je nach Geburtsjahrgang – bei 65 bis 67 Jahren. Damit hat Deutschland im Vergleich zu vielen anderen europäischen Ländern ein relativ hohes Renteneintrittsalter. Doch wie sieht das eigentlich in den anderen Ländern aus? In diesem Artikel erfährst du es.

In diesen Ländern ist das Renteneintrittsalter am höchsten

Ein Großteil der europäischen Länder hat ein Renteneintrittsalter von etwa 65 Jahren. Dazu zählen zum Beispiel Länder wie Belgien, Spanien, Österreich, Polen, Finnland, Dänemark, Schweden und die Schweiz.

Es gibt jedoch auch einige Länder in Europa, in denen das Renteneintrittsalter deutlich höher ist. In Portugal beträgt es beispielsweise 65,2 und in den Niederlanden 65,8 Jahre. Das Vereinigte Königreich und Irland haben ein Renteneintrittsalter von jeweils 66 Jahren und Italien sogar eins von 66,6 Jahren. Die absoluten Spitzenreiter sind jedoch Norwegen und Island. Hier dürfen Arbeitnehmer:innen erst mit jeweils 67 Jahren in Rente gehen.

Diese Länder haben ein niedriges Renteneintrittsalter

Im Gegensatz dazu gibt es hingegen auch einige Europäische Länder, in denen die Arbeitnehmer:innen regulär schon verhältnismäßig früh ihre Rente beziehen dürfen. So darf man in Luxemburg, Slowenien und Griechenland beispielsweise schon mit 62 Jahren in Rente gehen. In der Türkei dürfen Arbeitnehmer:innen das sogar schon mit gerade einmal 60 Jahren und womit die Türkei das Land mit dem niedrigsten Renteneintrittsalter ist.

In anderen europäischen Ländern wie der Slowakei, Tschechien, Estland, Lettland, Litauen, Frankreich und Ungarn liegt das Renteneintrittsalter aktuell jeweils zwischen 62,2 und 64,5 Jahren und ist somit ebenfalls verhältnismäßig gering.

Frau Renteneintrittsalter glücklich
Trotz eines hohen Renteneintrittsalters hast du hierzulande immer noch die Möglichkeit, in Frührente zu gehen. Foto: IMAGO/Westend61

Das Renteneintrittsalter in Deutschland im europäischen und internationalen Vergleich

Setzt man das Renteneintrittsalter Deutschlands in den europäischen Vergleich, fällt schnell auf, dass es mit 65,6 Jahren für Rentner:innen mit dem Geburtsjahr 1952 beziehungsweise sogar mit maximal 67 Jahren ab dem Jahrgang 1964 deutlich über dem europäischen Durchschnitt liegt. 

Bezieht man sich jedoch auf den internationalen Raum, so gibt es noch weitaus mehr Länder, die ebenfalls ein hohes Renteneintrittsalter haben – in einigen Ländern ist es sogar noch deutlich höher. In Mexiko dürfen die Arbeitnehmer:innen frühestens mit 68 Jahren in den Ruhestand eintreten. In Israel und Lesotho geht das sogar erst mit 70 Jahren.

In anderen Ländern außerhalb von Europa ist das Renteneintrittsalter durchaus schonmal deutlich geringer. So beträgt es beispielsweise in Nigeria, Malawi oder in Eswatini gerade einmal 50 Jahre.

Trotz hohen Renteneintrittsalters: In Deutschland ist auch Frührente möglich

Hierzulande hast du trotz eines hohen Renteneintrittsalters nach wie vor die Möglichkeit, früher in Rente zu gehen. Durch die vorgezogene Altersrente kannst du schon mit 63 Jahren in Rente gehen. Dafür musst du allerdings einige Voraussetzungen erfüllen und einen Antrag stellen. Was genau du zur Frührente wissen muss, haben wir dir bereits in einem anderen Artikel verraten.