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Rente mit 63: Dieser Jahrgang muss mit massiven Abzügen rechnen

Wer früher in Rente gehen möchte, muss oftmals mit hohen Abzügen rechnen. Für wen die Frührente richtig teuer werden kann, erfährst du hier.

© Getty Images/Marko Geber

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Viele von uns möchten liebend gerne schon vor dem 67. Lebensjahr in Rente gehen. Doch für die meisten bleibt dies eine Traumvorstellung. Denn die Rente mit 63 hat einen entscheidenden Haken: Wer vor der festgelegten Regelaltersgrenze in den Ruhestand geht, muss mit Abzügen rechnen- und die können teilweise recht happig ausfallen. Für welchen Jahrgang die Frührente besonders teuer wird, erfährst du hier. 

Rente mit 63: So funktioniert’s

Grundsätzlich ist es möglich, nach 45 Versicherungsjahren früher in den Ruhestand zu gehen. Dabei wird die Altersrente für besonders langjährige Versicherte im Volksmund immer noch als Rente mit 63 bezeichnet. Doch dies trifft schon seit Längerem nicht mehr auf alle zu. Denn nur Personen, die vor 1953 geboren sind, können seit dem 1. Juli 2014 mit Vollendung des 63. Lebensjahres ohne Abschläge schon früher in Rente gehen.

Da das Rentenalter jedoch schrittweise angehoben wird, verschiebt sich das Eintrittsalter mit dem Geburtsjahr. Davon betroffen sind die Jahrgänge 1953 bis 1963. Alle Bürger*innen, die später geboren wurden (ab 1964), können erst mit 65 Jahren abschlagsfrei in Rente gehen.

Jeder Monat früher reduziert die Rente

Frührente klingt verlockend? Bevor du Nägel mit Köpfen machst, solltest du dich mit dem Thema eingehend beschäftigen. Denn was vielen nicht so bewusst ist: Wer noch vor der festgelegten Regelaltersgrenze früher in Rente gehen möchte, muss mit Einbußen bei den Altersbezügen rechnen – und je nach Renteneintritt können die ganz schön hoch ausfallen. 

So fallen pro Monat des früheren Renteneintritts die Altersbezüge um 0,3 Prozent – und das auf Lebenszeit. Auf den ersten Blick klingt dies erstmal nicht besonders viel. Doch das trügt. Denn wer schon mit 63. statt mit 67. Jahren den Ruhestand genießen möchte, muss mit insgesamt 14,4 Prozent Abschlägen rechnen. In Zahlen bedeutet dies: Wenn deine berechnete Rente bei 1.400 Euro liegt, würdest du wegen des früheren Renteneintritts 201,60 Euro weniger erhalten. Damit beliefe sich deine monatliche Rente auf 1198,40 Euro.

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Rente mit 63: Diese Jahrgänge haben die meisten Abzüge

Die Tabelle des Deutschen Ren­ten­ver­si­che­rung Bunds verrät dir, wie hoch die Abschläge je Geburtsjahrgang für langjährig Versicherte konkret ausfallen, wenn du mit 63 in den wohlverdienten Ruhestand gehen möchtest: 

JahrgangRegulärer RentenbeginnVorgezogener RentenbeginnAbzüge bei Rente mit 63
194765 Jahre + 1 Monat25 Monate7,5 Prozent
194865 Jahre + 2 Monate26 Monate7,8 Prozent
194965 Jahre + 3 Monate27 Monate8,1 Prozent
195065 Jahre + 4 Monate28 Monate8,4 Prozent
195165 Jahre + 5 Monate29 Monate8,7 Prozent
195265 Jahre + 6 Monate30 Monate9 Prozent
195365 Jahre + 7 Monate31 Monate9,3 Prozent
195465 Jahre + 8 Monate32 Monate9,6 Prozent
195565 Jahre + 9 Monate33 Monate9,9 Prozent
195665 Jahre + 10 Monate34 Monate10,2 Prozent
195765 Jahre + 11 Monate35 Monate10,5 Prozent
195866 Jahre36 Monate10,8 Prozent
195966 Jahre + 2 Monate38 Monate11,4 Prozent
196066 Jahre + 4 Monate40 Monate12 Prozent
196166 Jahre + 6 Monate42 Monate12,6 Prozent
196266 Jahre + 8 Monate44 Monate13,2 Prozent
196366 Jahre + 10 Monate46 Monate13,8 Prozent
196467 Jahre48 Monate14,4 Prozent
Übersicht zu den Abzügen bei der Rente ab 63