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Diese 4 Jahrgänge erhalten die niedrigste Rente

Wie hoch wird meine Rente ausfallen? Eine Frage, die sich jede:r von uns schon einmal gestellt hat. Ein Jahrgang kommt bei dieser Frage nicht sehr gut weg.

Neben einer Renteninformation liegen Euromünzen.
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Französische Rentner leben deutlich besser – Deutsche können neidisch werden!

Geht es französischen Rentnern tatsächlich besser als Rentnern in Deutschland? Wir sprachen mit Helmut Achatz, der sich mit Rentensystemen in Europa auskennt.

Wie hoch wird deine Rente sein? Die individuelle Höhe der Rente wird von unterschiedlichen Faktoren beeinflusst. Doch vier Jahrgänge in Deutschland müssen im Alter besonders sorgfältig mit ihren Finanzen umgehen. Denn sie erhalten die niedrigste Rente. Welche das sind.

Niedrigste Rente in Deutschland: Diese Jahrgänge sind betroffen

Gehört dein Geburtsjahrgang zu denen, die die niedrigste Rente in Deutschland bekommen werden? Die Analyse der Daten der Deutschen Rentenversicherung (DRV) ermöglicht einen Vergleich der heutigen Durchschnittsrente mit den Renten vergangener Jahre. Dazu wird die Rente eines durchschnittlichen Rentenempfängers beziehungsweise einer durchschnittlichen Rentenempfängerin betrachtet und das Verhältnis zu seinem früheren Verdienst, das sogenannte Rentenniveau, ermittelt.

Das Ergebnis: 1957 erhielten Rentner:innen nach 45 Versicherungsjahren 57,3 Prozent ihres durchschnittlichen Gehalts als Rente. Für Rentenempfänger:innen, die 1977 in den Ruhestand traten, stieg dieser Anteil sogar auf 59,5 Prozent. Jedoch erhielten Ruheständler:innen, die 2015 in Rente gingen, lediglich 47,7 Prozent ihres durchschnittlichen Lohns als Rente. Damit erhalten sie im Vergleich zu den anderen die niedrigste Rente in Deutschland.

Das niedrigste Rentenniveau haben diese Jahrgänge

Wer 1948, 1949, 1950 und 1952 geboren wurde, muss mit den niedrigsten Bezügen auskommen. Dabei hängen die tatsächlichen individuellen Bezüge natürlich noch von weiteren Faktoren ab. Wie der Anzahl der Beitragsjahre, der Höhe des durchschnittlichen Einkommens, eventuellen Rentenabschlägen, Kindererziehungszeiten, Zeiten der Arbeitslosigkeit sowie zusätzlichen privaten oder betrieblichen Vorsorgeleistungen.

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Vier von zehn Rentner:innen haben weniger als 1.250 Euro netto

Aus einer Berechnung des Statistischen Bundesamtes auf Anfrage des Linken-Abgeordneten Dietmar Bartsch geht hervor, dass mehr als 42,3 Prozent der Rentnerinnen und Rentner in Deutschland ein Netto-Einkommen von weniger als 1.250 Euro im Monat haben.

Etwa ein Viertel der Rentenempfänger:innen (26,4 Prozent) erhält weniger als 1.000 Euro pro Monat. Insbesondere Frauen sind von solch niedrigen Renten betroffen, wobei über 53,5 Prozent, also mehr als jede zweite Rentnerin, weniger als 1.250 Euro im Monat erhält. Bei den Männern beträgt dieser Anteil 28,2 Prozent. Laut dem Rentenatlas 2023 der Deutschen Rentenversicherung betrug die durchschnittliche Bruttorente im Jahr 2022 für Männer 1.728 Euro und für Frauen 1.316 Euro.