Veröffentlicht inGeld

Brutto- oder Nettogehalt: Woraus das Arbeitslosengeld berechnet wird

Viele Menschen haben nach der Entlassung Anspruch auf das Arbeitslosengeld I. Lies hier, woraus er berechnet wird.

Frau Arbeitslosengeld I
© IMAGO/Westend61

Diese 10 Berufe werden in Deutschland am schlechtesten bezahlt

Viele Berufe in Deutschland werden so schlecht entlohnt, dass die Beschäftigten gerade so über die Runden kommen.Wir zeigen dir die 10 schlechtbezahltesten Berufe nach jährlichem Bruttogehalt.

Wer hier in Deutschland seinen Job verliert, hat unter Umständen erstmal Anspruch auf das Arbeitslosengeld I. Das gilt jedoch nur, wenn die betroffenen Arbeitnehmer:innen auch alle Bedingungen dafür erfüllen. Doch wie erfährt man jetzt, wie viel Arbeitslosengeld einem zusteht? In diesem Artikel verraten wir dir, ob das Arbeitslosengeld aus dem Brutto- oder dem Nettogehalt berechnet wird und wie du in etwa abschätzen kannst, wie viel Geld du erhältst.

Was ist das Arbeitslosengeld I?

Das Arbeitslosengeld I (kurz ALG I) ist – anders als das Bürgergeld – eine Versicherungsleistung, die Arbeitnehmer:innen nach Eintritt der Arbeitslosigkeit zusteht. In der Regel wird sie bis zu einem Jahr gezahlt. Bei älteren Versicherten können es jedoch auch bis zu zwei Jahre sein.

Der Anspruch auf das Arbeitslosengeld I, ist davon abhängig, ob die Betroffenen die sogenannte Anwartschaftszeit erfüllen. Das bedeutet, sie müssen innerhalb der letzten 30 Monate vor Eintritt der Arbeitslosigkeit mindestens 12 Monate versicherungspflichtig gewesen sein.

Wie wird das Arbeitslosengeld I berechnet?

Wer seine Anstellung verliert, hat unter bestimmten Bedingungen erstmal Anspruch auf das Arbeitslosengeld I. Dabei können Betroffene bis zu 67 Prozent ihres ursprünglichen Gehalts von der Arbeitslosenversicherung erhalten.

Die eigentliche Berechnungsgrundlage des ALG I ist jedoch etwas komplizierter. Zum einen wird natürlich das Bruttogehalt für die Berechnung herangezogen. Es zählt jedoch nur das Brutto-Entgelt der vergangenen zwölf Monate.

Wenn man die genau Höhe des Arbeitslosengeldes bestimmen möchte, reicht das Bruttogehalt allein aber noch nicht aus. Denn auch andere Faktoren wie beispielsweise die Steuerklasse, der Familienstatus und auch das Bundesland, in dem man lebt, sind wichtig für die Berechnung.

Frau Sparschwein Geld
Das ALG I berechnet sich unter anderem anhand deines Bruttolohns der letzten zwölf Monate. Foto: IMAGO/Westend61

Fazit: So bestimmst du die Höhe deines Arbeitslosengeld-Anspruchs

Das genau Arbeitslosengeld I von zu Hause zu berechnen, gestaltet sich oft sehr schwierig. Aus diesem Grund macht es Sinn, den Arbeitslosengeldrechner der Bundesagentur für Arbeit zu nutzen. Hier kannst du einfach dein Bruttoeinkommen, deine Steuerklasse und das Bundesland, in dem lebst, eintragen und schon berechnet dir das Programm, wie viel Arbeitslosengeld du voraussichtlich bekommen wirst.

Wichtig zu wissen ist jedoch, dass auch dieser Rechner lediglich eine Schätzung abgibt. Der tatsächliche Betrag kann und wird sehr wahrscheinlich von dem des Rechners abweichen. Dennoch lohnt es sich, das Tool einfach mal auszutesten.