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So klingst du im Bewerbungsgespräch nicht angeberisch

In einem Bewerbungsgespräch möchtest du dich gut verkaufen, aber nicht zu angeberisch klingen. Wie dir das gelingt, erfährst du hier.

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Beim Bewerbungsgespräch anzugeben, kommt nicht gut an. Foto: Gettyimagees / sturti

Ein Bewerbungsgespräch ist der erste persönliche Eindruck, den ein:e Arbeitgeber:in von dir hat. Dort ist es also besonders wichtig, einen guten, bleibenden Eindruck zu hinterlassen. Oftmals passiert es allerdings, dass Bewerber:innen sich in ein so gutes Licht rücken wollen, dass sie sehr angeberisch klingen. Damit dir das nicht passiert, haben wir drei Tipps für dich.

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Vorsicht! Bei einem Bewerbungsgespräch solltest du auf keinen Fall angeberisch klingen. Foto: Getty Images / Ilona Titova / EyeEm

Bewerbungsgespräch: Kurz und knackig muss es sein

Beim Bewerbungsgespräch solltest du nicht den Fehler machen und nicht zum Punkt kommen. Arbeitgeber:innen wollen in möglichst kurzer Zeit herausfinden, ob du der/die Richtige für den Job wärst. Es heißt also in kürzester Zeit alles Wichtige aus deiner beruflichen Karriere auf den Tisch zu bringen. Da du dich gut verkaufen möchtest, klingt das jedoch oft angeberisch. Wie du das umgehst, erfährst du hier.

1. Die letzten Jahre Revue passieren lassen

Vorbereitung ist das A und O und deshalb solltest du vor einem Bewerbungsgespräch genau überlegen, was du die letzten fünf bis zehn Jahre erreicht hast. Notiere dir genau, welche Positionen du innehattest, was für Themen du bearbeitet hast, welche Strukturen und Programme dir bekannt sind und welche Probleme du gelöst hast.

Indem du alles, was du erreicht hast, mit Fakten belegst, wirkt es nicht angeberisch, sondern beeindruckend. Es schadet auch überhaupt nicht, wenn du Probleme ansprichst. Wenn du beispielsweise von einem Projekt berichtest, in dem du den Vorstand mit ins Boot holen musstest, ist das keine Schwäche, sondern bemerkenswert.

2. Groß denken

Wenn du über deine Errungenschaften in vorherigen Jobs sprichst, solltest du diese sowohl quantitativ als auch qualitativ bewerten und erläutern, wie sich diese auf das gesamte Unternehmen ausgewirkt haben, so erklärt es eine Expertin im Handelsblatt. Es kann durchaus einen positiven Eindruck hinterlassen, wenn du darlegst, zu wie viel Umsatz deine Idee geführt hat oder was sich daraufhin im Team verändert hat.

Außerdem solltest du groß denken. Beschränke dich nicht nur auf das Projekt, an dem du unmittelbar beteiligt warst, sondern überlege dir auch im Vorhinein, welche Auswirkungen dies auf das gesamte Unternehmen hatte.

3. Von Errungenschaften auf Stärken schließen

Wenn du in deinem Bewerbungsgespräch von einem Erfolg berichtest, solltest du im nächsten Schritt deine Stärken davon ableiten. Es dir dieser Erfolg aufgrund deiner Teamfähigkeit, deinem Kommunikationstalent, deines Ehrgeizes oder deiner Durchsetzungskraft?

Wenn du deine Stärken klar formulieren kannst und durch deine Erfolge auch fundieren kannst, macht das Eindruck auf die Personaler:innen.

Nicht angeberisch, aber selbstbewusst beim Bewerbungsgespräch

Es gibt einen großen Unterschied zwischen Selbstbewusstsein und angeberischem Verhalten. Während du natürlich stolz auf deine Errungenschaften sein kannst, solltest du nicht dauerhaft über dich selbst reden, dich über den grünen Klee loben oder dich mit fremden Federn schmücken. Sei stolz auf das, was du erreicht hast, aber auch bescheiden und lernwillig.